Die schmutzige Frau - Claudia Redlhammer

  • Die schmutzige Frau – Claudia Redlhammer


    Kurzbeschreibung
    Nach der Scheidung gibt Irene ihre Kinder in die Obhut des Vaters. Dieser lebt seine ganz eigene Rache und entfremdet sie ihr gezielt. Irene verliert alles. Ihre Leere treibt sie in Karriere und sexuelle Exzesse. Erst eine flüchtige Begegnung mit einem Obdachlosen lässt die Mauer, hinter der sie erstarrt ist, zusammenbrechen. Irene macht sich auf die Suche nach sich selbst und nach ihrem Muttersein. Dabei gewinnt sie alles und verliert doch so viel.


    "Die schmutzige Frau" ist eine berührende Geschichte über ein ganz normales kaputtes Leben in unserer Zeit. Ein Erstlingswerk, geschrieben in einer transparenten Sprache und eine echte Entdeckung.


    Über die Autorin
    Claudia Redlhammer, geboren am 26.März 1972 in Wels/ Österreich.
    Verheiratet, 4 Kinder. Lebt seit 5 Jahren in der Schweiz. "Die schmutzige Frau" ist ihr Debutroman.
    Freie Journalistin, und Kolumnistin des mittlerweile eingestellten Lifestyle Magazins MASSIV.


    Eigene Meinung
    PAS (Parental Alienation Syndrome, dt. Eltern-Kind-Entfremdung) ist ein heikles, aber wichtiges Thema. So war ich sehr gespannt auf den ersten Roman von Claudia Redlhammer, der dieses heiße Eisen anpackt.
    Irene hat nach ihrem Mann Christian die Kinder nach der Scheidung überlassen, sie war zu jung und viel zu naiv. Christian revanchiert sich für seinen verletzten Stolz, indem er ihr die Kinder auf fieseste Art und Weise entfremdet. Irene zerbricht nahezu an ihrem Schmerz und betäubt diesen durch alkoholische und sexuelle Exzesse, steigert sich auch in ihre Karriere. Zwei gute Freunde helfen ihr aber, den Boden unter den Füßen nicht ganz zu verlieren. Innerlich ist es aber sehr sehr einsam und kalt in ihr. Eines Tages trifft sie auf einen Obdachlosen, der ihr zeigt, wie ihr Schicksal hätte aussehen können – sie begibt sich auf die Suche nach ihren Kindern. Eine spannende Zeit beginnt, die alles auf den Kopf stellt...


    Ein sprachlich sehr abwechslungsreiches Buch, mal sehr hart und derb, dann wieder liebevoll und weich. Ein Buch, das man so schnell nicht vergessen kann, es stimmt sehr nachdenklich, macht betroffen. Es zeigt auf, dass in einer solchen Situation eigentlich alle Verlierer sind, und das hat mir an diesem Buch besonders gut gefallen, dass das Leid aller Beteiligten dargestellt wird und man sich so ein Gesamtbild erstellen kann. Das Buch zeigt auch, dass man nicht vorschnell (ver-)urteilen darf.


    Mir hat es rundum gut gefallen und ich wünsche der Autorin viel Erfolg mit diesem wichtigen Buch!

  • Zitat

    Original von beowulf
    Wenn du dem Buch gutes wünscht- vielleicht schreibst du mal eine positive Bewertung bei Amazon, da gibt es nur einen der klassischen Kurzverrisse.



    Da war wohl jemand mächtig sauer, wenn man sich diesen Kurzveriss mal anschaut. Nur viel anfangen kann man mit dieser Beurteilung bei Amazon eigentlich nicht. Aber aufgrund der Rezi von Bibihexe werde ich mir das Buch dann mal beschaffen, denn dem Urteil von Bibihexe kann man eigentlich fast blind vertrauen. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von beowulf
    Wenn du dem Buch gutes wünscht- vielleicht schreibst du mal eine positive Bewertung bei Amazon, da gibt es nur einen der klassischen Kurzverrisse.


    Ist bereits heut morgen mit der Rezi hier geschehen, das muss Amazon nur noch online stellen bzw. freischalten. Zu dem Verriss kann ich nur sagen: Anhand ihrer/seiner Kommentare kann man gut erkennen, dass das Buch so ganz und gar nicht verstanden wurde - wäre nur schön, wenn die Leute bei so einem Verriss wüssten, was sie letztendlich damit kaputtmachen...aber das wäre wohl einen eigenen Thread wert ;-)


    Zitat

    Original von beowulf
    Aber aufgrund der Rezi von Bibihexe werde ich mir das Buch dann mal beschaffen, denn dem Urteil von Bibihexe kann man eigentlich fast blind vertrauen.


    *rotwerd* DANKE, lieber Voltaire, für das nette Kompliment *strahl*
    You made my day :anbet