KurzbeschreibungEine schicksalhafte Liebe verbindet Mehrunnisa mit dem Mogulkaiser Jahangir. Endlich ist sie seine Kaiserin, seine Vertraute, seine geliebte Frau. Mit ihr lenkt er die Geschicke seines Reiches. Aber so viel Einfluß in den Händen einer Frau erregt Neid und Hass. Mehrunnisa erwachsen am Hof mächtige Feinde, die ihr Verderben wollen. Sie muss um ihre Liebe kämpfen. Sie entwickelt einen Plan, der ihr Leben rettet und schließlich zum Bau des Taj Mahal führen wird.
Meine Meinung:
Ich dachte das Taj Mahal steht zu Ehren von Mehrunissa..tja da hatte ich wohl falsch gedacht?!
Also der Folgeroman kann dem Ersten leider nicht das Wasser reichen. Wärend des Lesens, habe ich mich ständig gefragt, ob ich den Roman gut finde. Da ich ihn nun ausgelesen habe, kann ich sagen: Ja. Ich war gespannt, wie Mehrunissa nun Kaiserin wird und habe mich auf die Intrigen im Harem gefreut. Diese wurden nur kurz erwähnt und nicht so farbenprächtig ausgeschmückt. Neben Gefühl fehlte auch irgendwie der Zeitbezug: Man wußte nie, ist jetzt ein Frühling vergangen oder ein Jahr...eine Woche oder 5 Jahre.
Man legt beim Lesen kein Suchtverhalten anden Tag. Der Roman ist schon anstrengend zu lesen, so dass man froh ist, wenn ein Kapitel endet und man das Gelesene erstmal verstehen kann. Ab Seite 300 wird der Roman dann etwas spannend, als es um die Mogulnachfolge in der Zukunft geht. Man erlebt Feldzüge und vieles mehr. Auch ließt es sich ab Seite 300 etwas einfacher. Ich bin froh, dass ich wieder einmal durchgehalten habe, denn im Nachhinein war es ein ganz gutes Buch. Ich muß auch über vieles Nachgrübeln. Es gibt aber auch Sachen zum Schmunzeln u. a. als es um den Staatsstreich geht. Ich sage nur: Wie der Vater so der Sohn!
Enttäuscht war ich von Mehrunissa, nachdem sie so viel männliche Verantwortung bewiesen hat, dass es am Ende nur darum ging, was aus ihr wird, wenn Jahangir tod sein wird. Sie wollte sich und ihr Kind abgesichert wissen. Ich hätte gedacht, sie denkt in größeren Dimensionen und zwar an das Wohl des Kaiserreiches. Ich habe echt gedacht, sie verzichtet freiwillig auf persönliche Sachen und stellt denjenigen an die Spitze, der für das Land am Besten ist, egal wie die persönlichen Fhede sind. Aber schon damals galt wohl die Devise: Jeder ist sich selbst am Nächsten?!
Gruß Spreequell70