Mutationsroulette im Glimmertal - Andreas Mussack

  • Klappentext:
    Aufgrund tiefgreifender Recherchen kann man die Realität nicht mehr leugnen. Das Glimmertal ist und war das Auffangbecken für eine prähistorische Menschenrasse, deren Existenz eigentlich schon längst ausgelöscht sein sollte. Auf ungewöhnliche Weise konnten sich vor 30000 Jahren die Neandertaler vor dem modernen Menschen ins Glimmertal retten. Diese Tatsache ist, ohne zu übertreiben, eine wissenschaftliche Sensation! Die Evolution trug dazu bei, dass man die Neandertaler nicht ohne weiteres vom modernen Menschen unterscheiden kann. Um den Glimmertalern (Neandertalern) das Dasein zu erleichtern, schenkte sie ihnen ein Äußeres, das sich vom modernen Menschen kaum unterscheidet. Eine Art Kinn entwickelte sich und die Augenwülste bildeten sich zurück. Nur unnatürlich massives Augenbrauenwachstum erinnerte manche Glimmertaler noch an die Urmenschen. Selbst ihr Verhalten passte sich der modernen Welt so gut es ging an. Geschickt wussten sie einen Speer gegen ein Gewehr und ein Pferd gegen ein Auto auszutauschen, um nicht vom modernen Menschen enttarnt zu werden. Die größten Assimilationsprobleme tauchten bei der Sprache auf. Es ist für einen Fachmann ein leichtes, das Gegrunze eines Glimmertalers, bei dem die Worte nicht selten von Speicheltropfen begleitet werden, von den grammatikalisch korrekten und gut artikulierten Sätzen des modernen Menschen zu unterscheiden, die zudem auch eine etwas weniger feuchte Aussprache haben.
    Der Autor versteht es, in seinem Roman Spannung mit Humor perfekt zu kombinieren und kommt zwischendurch immer wieder auf überraschende Einsichten wie diese:
    Würde man Bezeichnungen des weiblichen und männlichen Geschlechts von Rehen und Hirschen auf die Menschen adaptieren, kommt man auf ein verblüffendes Ergebnis. Das weibliche Reh wird als Reh bezeichnet, das männliche als Rehbock. In der Menschenwelt würde das zu Frau und Frauenbock führen.



    Eigene Kurzbeschreibung des Buches:
    Der dickere und etwas unbeholfene Wissenschaftler Dr. Peter Skal wird von einem Anthropologischen Institut ins Glimmertal geschickt, um dort ein wichtiges Projekt zu übernehmen. Er soll die letzten noch überlebenden Neandertaler suchen und deren Dasein beweisen. Folgende Fragen gilt es zu beantworten:
    Was ist das Überlebensgeheimnis dieser prähistorischen Erdbewohner und warum wurden sie vom modernen Menschen nicht ausgerottet?


    Gut im Glimmertal angekommen lernt Peter seinen neuen Nachbarn Thomas Zaunrotor kennen und berichtet diesem auch sogleich von seinem eigentlich geheimen Auftrag. Gemeinsam machen sich die Freunde auf den Weg und bestehen viele spannende Abenteuer. Dazu zählen zum Beispiel die Zusammenkunft mit der netten Kräuterhexe Seraphia und der Besucht bei Gerdi, der Oma von Thomas…
    Außerdem gibt es da noch Freg, eine Krähe mit Sehschwäche, die alles aus der Vogelperspektive erlebt!



    Angaben über den Autor:
    Der Autor ist gänzlich unbekannt - das dürfte sein erstes Buch sein!



    Eigene Meinung: :welle
    Das Buch hat einen total angenehmen Schreibstil, sodass sich die Geschichte fein lesen lässt. Und es fehlt nicht an Spannung - bis zum Schluss bleibt alles offen!
    Durch die zahlreichen humoristischen und / bzw. sarkastischen Elemente erhält das Buch einen recht unterhaltsamen und abwechslungsreichen Touch, was mir sehr sehr gut gefallen hat.
    Mit Aussagen wie der nachstehenden bringt der Autor den Leser immer wieder zum Lachen:


    Zitat:

    "Ein wenig abseits saß ein kleines Mädchen im Gebüsch und aß wilde Erdbeeren. Die Tatsache, dass sich die Beeren nicht wehrten, machte sie eigentlich wieder harmlos, da sie aber nicht in Kunststoffverpackungen wuchsen, galten sie als wild wachsende Exemplare. Des Weiteren waren sie wesentlich kleiner und verwurmter, was das Kind wenig störte."


    Einziger kleiner Wermutstropfen:
    Im Buch sind hin und wieder ein paar Rechtschreibfehler enthalten, was jedoch meiner Meinung nach eher dem Verlag angehaftet werden dürfte!



    :wave

  • Hi Doc!



    Ja also beim Schreiben können sich schon Fehler einschleichen, da ist der Autor natürlich nicht unschuldig



    :alter aber ich finde, dass ein Verlag schon auch die Aufgabe hat, ein Buch, das herausgegeben wird, gut Korrektur lesen zu lassen!



    hoffe aber, das hält dich nicht ab, das Buch zu lesen ? :bluemchen



    lg quaxi

  • Zitat

    Orginal von quaxi


    aber ich finde, dass ein Verlag schon auch die Aufgabe hat, ein Buch, das herausgegeben wird, gut Korrektur lesen zu lassen!


    Hallo quaxi,


    ich habe auf die Schnelle folgendes in den AGB´s des zuständigen "Verlages" gefunden:


    Ein durch den Verlag vorgenommenes Korrektorat/ Lektorat ist kostenpflichtig, wobei sich die Preise nach der jeweils aktuellen Preisliste richten.


    Vielleicht hatte der Autor ja einfach nicht genug Kleingeld übrig um die Fehler ausmerzen zu lassen ??? Immerhin dürfte alleine das "Verlegen" des Buches den Autor ein paar Euro gekostet haben.


    Viele Grüße


    FurtherAway

  • Hi FurtherAway!


    Danke fürs Raussuchen - jetzt weiß ich das auch!
    Kann dir nur zustimmen: Ein Buch verlegen zulassen kostet bestimmt eine ganz schöne Summe Geld...


    wie auch immer: Das Buch gefällt mir trotzdem! :-)


    Würde mich freuen zu erfahren, was andere davon halten!



    Gruß
    quaxi

  • Zitat

    Original von quaxi
    Kann dir nur zustimmen: Ein Buch verlegen zulassen kostet bestimmt eine ganz schöne Summe Geld...


    Besser ist es natürlich allemal, wenn ein "normaler" Verlag das Buch verlegt. Dann kriegt nämlich der Autor Geld fürs Schreiben, anstatt daß er das Buch schreibt UND auch noch fürs Verlegen bezahlt.... :rolleyes

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Hi! :-)


    Wollt nur mal nachfragen, ob schon jemand das Buch "Mutationsroulette im Glimmertal" gelesen hat?
    Würd mich interessieren, was andere davon halten.


    Gruß :wave


    quaxi

  • Hallo an alle!


    Ich bin via Internet darauf aufmerksam geworden, dass hier schon ein wenig über meinen Roman diskutiert wird.


    Es freut mich natürlich sehr, dass sich schon der eine oder andere Leser gefunden hat. Schön, dass dir mein Roman so gut gefällt quaxi :-).


    Bezüglich der Fehler:
    Vorab wurde eine kleine Stückzahl gedruckt, in der wenige kleine Korrekturen nicht berücksichtigt wurden. Diese Exemplare sind aber mittlerweile nicht mehr erhältlich. Du bist vermutlich eine der "Glücklichen", die eines dieser Bücher haben ;).


    Schöne Grüße,
    Andreas


    :schlaeger
    Ist dieser nervöse Wickinger ein "Rührmichnichtan-Smilie"? Auf alle Fälle ist es gefährlich, wenn ein Auge zuckt.

  • Zitat

    Original von AndreasM
    Ich bin via Internet darauf aufmerksam geworden, dass hier schon ein wenig über meinen Roman diskutiert wird.


    Mitnichten, hier wurde bisher nur über DKZ- bzw. BoD-Verlage diskutiert. Über das Buch ist außer von quaxi nicht geredet worden.


    Zitat


    Du bist vermutlich eine der "Glücklichen", die eines dieser Bücher haben ;).


    Und genauso vermutlich ist quaxi evtl. verwandt, verschwägert, verschwippschwagert, wie-auch-immer-verbandelt-bekannt mit Dir, lieber Andreas.
    Zumindest ist es (mal wieder) mehr als auffällig, dass ein DKZ/BoD-Buch von einem neu angemeldeten User in alle Himmel gelobt wird, und man außer einer handvoll Postings (ausschließlich in diesem Thread) nichts mehr hört und liest von quaxi.


    Wie auch immer, ich habe mir bereits so ein BoD-Werk hier angetan (klick klick) und werde das so schnell kein zweites Mal tun. Die Auslese, die "echte" Verlage treffen hat schon seinen Grund.


    Gruss,


    Doc

  • Hallo Doc!


    Da muss ich dich leider enttäuschen. Auf die Büchereule bin ich beim googeln meines Romantitels gestoßen.


    Quaxi sagt mir leider auch nichts. Natürlich haben viele Leute den Roman, die ich kenne. Ich überwache aber nicht deren Tätigkeiten im Internet.


    Niemand muss meinen Roman lesen. Zum Glück gibt es noch andere Modalverben wie "wollen" und "mögen" ;).


    Ich habe nur diesen einen Verlag angeschrieben, da ich lediglich ein paar Rezensionen über mein Geschreibe haben wollte. Wie es bei Bekannten und Familie üblich ist, hat die Rohfassung allen gefallen. Leider sind Bekannte und Familie kein repräsentativer Querschnitt ;).
    Die Zusammenarbeit mit BPV war bisher angenehm. Falls mein Roman tatsächlich mehreren Lesern gefallen sollte, kann ich immer noch einen "echten" Verlag kontaktieren.


    Schöne Grüße,
    Andreas

  • Zitat

    Original von AndreasM
    Falls mein Roman tatsächlich mehreren Lesern gefallen sollte, kann ich immer noch einen "echten" Verlag kontaktieren.


    Da muss ich Dich leider enttäuschen. Dieser Stoff ist durch die bereits erfolgte Veröffentlichung für jeden nicht DKZ/BoD-Verlag verbrannt. Den wirst Du woanders nicht mehr los.


    Trotzdem gutes Gelingen, vielleicht mit dem nächsten Manuskript.


    Nachtrag: Ein mehr als wichtiger Beitrag, und jede Zeile davon gelesen ist gut investierte Zeit --> Toms Beitrag zum Thema Veröffentlichung, DKZ, BoD, etc. - unbedingt lesen!




    Gruss,


    Doc