Klappentext:
Aufgrund tiefgreifender Recherchen kann man die Realität nicht mehr leugnen. Das Glimmertal ist und war das Auffangbecken für eine prähistorische Menschenrasse, deren Existenz eigentlich schon längst ausgelöscht sein sollte. Auf ungewöhnliche Weise konnten sich vor 30000 Jahren die Neandertaler vor dem modernen Menschen ins Glimmertal retten. Diese Tatsache ist, ohne zu übertreiben, eine wissenschaftliche Sensation! Die Evolution trug dazu bei, dass man die Neandertaler nicht ohne weiteres vom modernen Menschen unterscheiden kann. Um den Glimmertalern (Neandertalern) das Dasein zu erleichtern, schenkte sie ihnen ein Äußeres, das sich vom modernen Menschen kaum unterscheidet. Eine Art Kinn entwickelte sich und die Augenwülste bildeten sich zurück. Nur unnatürlich massives Augenbrauenwachstum erinnerte manche Glimmertaler noch an die Urmenschen. Selbst ihr Verhalten passte sich der modernen Welt so gut es ging an. Geschickt wussten sie einen Speer gegen ein Gewehr und ein Pferd gegen ein Auto auszutauschen, um nicht vom modernen Menschen enttarnt zu werden. Die größten Assimilationsprobleme tauchten bei der Sprache auf. Es ist für einen Fachmann ein leichtes, das Gegrunze eines Glimmertalers, bei dem die Worte nicht selten von Speicheltropfen begleitet werden, von den grammatikalisch korrekten und gut artikulierten Sätzen des modernen Menschen zu unterscheiden, die zudem auch eine etwas weniger feuchte Aussprache haben.
Der Autor versteht es, in seinem Roman Spannung mit Humor perfekt zu kombinieren und kommt zwischendurch immer wieder auf überraschende Einsichten wie diese:
Würde man Bezeichnungen des weiblichen und männlichen Geschlechts von Rehen und Hirschen auf die Menschen adaptieren, kommt man auf ein verblüffendes Ergebnis. Das weibliche Reh wird als Reh bezeichnet, das männliche als Rehbock. In der Menschenwelt würde das zu Frau und Frauenbock führen.
Eigene Kurzbeschreibung des Buches:
Der dickere und etwas unbeholfene Wissenschaftler Dr. Peter Skal wird von einem Anthropologischen Institut ins Glimmertal geschickt, um dort ein wichtiges Projekt zu übernehmen. Er soll die letzten noch überlebenden Neandertaler suchen und deren Dasein beweisen. Folgende Fragen gilt es zu beantworten:
Was ist das Überlebensgeheimnis dieser prähistorischen Erdbewohner und warum wurden sie vom modernen Menschen nicht ausgerottet?
Gut im Glimmertal angekommen lernt Peter seinen neuen Nachbarn Thomas Zaunrotor kennen und berichtet diesem auch sogleich von seinem eigentlich geheimen Auftrag. Gemeinsam machen sich die Freunde auf den Weg und bestehen viele spannende Abenteuer. Dazu zählen zum Beispiel die Zusammenkunft mit der netten Kräuterhexe Seraphia und der Besucht bei Gerdi, der Oma von Thomas…
Außerdem gibt es da noch Freg, eine Krähe mit Sehschwäche, die alles aus der Vogelperspektive erlebt!
Angaben über den Autor:
Der Autor ist gänzlich unbekannt - das dürfte sein erstes Buch sein!
Eigene Meinung:
Das Buch hat einen total angenehmen Schreibstil, sodass sich die Geschichte fein lesen lässt. Und es fehlt nicht an Spannung - bis zum Schluss bleibt alles offen!
Durch die zahlreichen humoristischen und / bzw. sarkastischen Elemente erhält das Buch einen recht unterhaltsamen und abwechslungsreichen Touch, was mir sehr sehr gut gefallen hat.
Mit Aussagen wie der nachstehenden bringt der Autor den Leser immer wieder zum Lachen:
Zitat:
"Ein wenig abseits saß ein kleines Mädchen im Gebüsch und aß wilde Erdbeeren. Die Tatsache, dass sich die Beeren nicht wehrten, machte sie eigentlich wieder harmlos, da sie aber nicht in Kunststoffverpackungen wuchsen, galten sie als wild wachsende Exemplare. Des Weiteren waren sie wesentlich kleiner und verwurmter, was das Kind wenig störte."
Einziger kleiner Wermutstropfen:
Im Buch sind hin und wieder ein paar Rechtschreibfehler enthalten, was jedoch meiner Meinung nach eher dem Verlag angehaftet werden dürfte!