Dokumentationen

  • Noch zwei Tage kann man auf der zdf-mediathek die Doku Last Days here über Bobby Liebling, den abgehalfterten Ex-Sänger von Pentagram angucken.


    Ich hatte damit zunächst meine Schwierigkeiten, der Film schien mir zu voyeuristisch, als diene er nur dazu, einen Freak vorzuführen. Das änderte sich aber im Laufe des Filmes, und am Ende dachte ich im Gegenteil, das ist alles zu gut, um wahr zu sein. Empfehlenswert!

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Kennt ihr die hier? Die liebe ich, eine tolle Doku für jeden, der Fußball mag...


    Tom meets Zizou - Kein Sommermärchen.
    2003 macht der 22-Jahre alte Thomas Broich als Zweitligaspieler in der bayrischen Provinz erstmals von sich Reden. Bald gilt er zwischen Schweinsteiger und Podolski als Hoffnungsträger für die Nationalmannschaft. Er liebt das Leben, Literatur und moralische Werte - wird von den Medien als "der andere Profi" entdeckt und als "Mozart" und "neuer Netzer" gepriesen. Er bekommt zunehmend Probleme mit autoritären Trainern und kann sich immer weniger mit den Mechanismen der Branche identifizieren. Sein "Anders Sein" und die Erwartungshaltung von Zuschauern und Medien wenden sich nun gegen ihn, seine Karriere gerät ins Wanken. 2009 bemerkt Broich Symptome von Depressionen und ist kurz davor, seine Profi-Laufbahn zu beenden. Doch hat er noch eine bessere Idee, die ihn fern der Heimat wieder mit dem Fußball und mit sich selber versöhnt…

  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    Noch zwei Tage kann man auf der zdf-mediathek die Doku Last Days here über Bobby Liebling, den abgehalfterten Ex-Sänger von Pentagram angucken.


    Ich hatte damit zunächst meine Schwierigkeiten, der Film schien mir zu voyeuristisch, als diene er nur dazu, einen Freak vorzuführen. Das änderte sich aber im Laufe des Filmes, und am Ende dachte ich im Gegenteil, das ist alles zu gut, um wahr zu sein. Empfehlenswert!


    Wirklich sehenswert! Und Bobby Liebling scheint es bis heute geschafft zu haben. Er ist gerade mit Pentagram auf Tour in Europa.

  • Zitat

    Original von Nina83


    Wirklich sehenswert! Und Bobby Liebling scheint es bis heute geschafft zu haben. Er ist gerade mit Pentagram auf Tour in Europa.


    Das finde ich wirklich interessant. Irgendwie erschien mir das Ende getürkt, manipuliert, so ein happy end ist doch im wirklichen Leben nicht möglich. Anscheinend aber doch.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Zitat

    Original von Salonlöwin
    Ich werde es nicht ins Kino schaffen, dennoch könnte diese Dokumentation Tierfreunden gefallen: More than honey


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    Oh ja, die möchte ich mir unbedingt ansehen- letztens hab ich eine Vorschau gesehen und gestern nacht gabs den als Filmbesprchung im Radio.

  • Zitat

    Original von Salonlöwin
    Ich werde es nicht ins Kino schaffen, dennoch könnte diese Dokumentation Tierfreunden gefallen: More than honey


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    Danke für den Tip! Den werde ich mir vielleicht mal mit dem Imker meines Vertrauens angucken. Obwohl, der wird mich wahrscheinlich schon während des Films in Diskussionen verwickeln :gruebel

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    Das finde ich wirklich interessant. Irgendwie erschien mir das Ende getürkt, manipuliert, so ein happy end ist doch im wirklichen Leben nicht möglich. Anscheinend aber doch.


    Er hat vor einiger Zeit in meiner Heimatstadt gespielt und nicht einmal Alkohol zu sich genommen. Anscheinend brauchte er nur den richtigen Anreiz um sein Leben in den Griff zu bekommen.

  • In diesem Monat läuft die Dokumentation Camp 14 - The Control Zone an, die über das Leben eines in Gefangenschaft geborenen Nordkoreaners, sein Leben im Lager und seine spätere Flucht nach Südkorea berichtet.
    Filmemacher Marc Wiese erzählt vom Leben Shin Dong Hyuks und interviewt zwei weitere Augenzeugen, so dass ein sehr persönlicher Augenzeugenbericht entstanden ist.


    Link

  • Zitat

    Original von Salonlöwin
    In diesem Monat läuft die Dokumentation Camp 14 - The Control Zone an, die über das Leben eines in Gefangenschaft geborenen Nordkoreaners, sein Leben im Lager und seine spätere Flucht nach Südkorea berichtet.
    Filmemacher Marc Wiese erzählt vom Leben Shin Dong Hyuks und interviewt zwei weitere Augenzeugen, so dass ein sehr persönlicher Augenzeugenbericht entstanden ist.


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    Ich bin mir nicht ganz sicher aber ich glaube, darüber gab es auch mal ein Buch. Kommt mir jedenfalls irgendwie bekannt vor.

  • Hallo Cendra,


    das Buch ist mir nicht bekannt, aber ich habe mir heute im Kino den Film angesehen. Keine leichte Kost, die die Interviews bieten und eine Menge an Grausamkeiten von nordkoreanischen Arbeitslagern zu Tage fördern.
    Die Einblicke sind auch deshalb so bemerkenswert, weil ein Opfer und zwei Täter übereinstimmend berichten. Unterlegt werden die Tatsachenberichte mit Animationen, die mich vom Stil her ein wenig an "Waltz with Bashir" erinnern.
    Auf jeden Fall handelt es sich bei dieser Dokumentation um eine, die länger nachwirken wird.

  • hey Leute,


    vielleicht kennt ja wer von euch ein paar schöne Dokus über entlegene Gebiete der Erde wie z.b. Sibirien, Alaska, Antarktis usw usw. Am besten recht bevölkerungsarm und mit jemanden der dorthin reist, also ohne großen Aufwand von nem Fernsehteam.


    :-)

    Aktuell: Terror - Dan Simmons


    Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.

  • Ebenfalls ab morgen im Kino "Müll im Garten Eden". Regisseur Fatih Akin besuchte vor einigen Jahren ein Dorf an der türkischen Schwarzmeerküste, in dem eine Mülldeponie errichtet werden sollte. Die Dokumentation begleitet die Proteste der Dorfbewohner über einen Zeitraum von sechs Jahren und zeigt, wie gegen ihren Willen die Anlage errichtet wird.


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  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    Camp Armadillo hab ich schon entdeckt und entschieden, dass ich das erstmal auf Konserve bannen werde :wow


    Ne, da ist mir zur Zeit zu heftig :nono


    Scheiße, ich guck es nun doch. Gelangweilte dänische Wohlstandsjungs dürfen ihre Egoshooter zuhause lassen und ihre Adrenalinschübe mal im echten Krieg genießen. "Fucking Taliban" abknallen, pubertäre Machosprüche inklusive, "scheiße, schon wieder Zivilisten, ich möchte die Taliban abknallen, oder ist es vielleicht doch ein Taliban, oh man langweilig, ich möchte endlich mal ne richtige Ballerei" (mehr oder weniger O-Ton).


    Ich kann nur wenig dänisch, manche Übersetzung schien mir aber übertrieben (ein einfaches takk, danke, wird mit super übersetzt), mir bleibt der Eindruck, diese Jungs warten nur drauf, ballern zu können "Leute die nicht wissen, was Krieg ist und was wir hier bewegen (nichts!), die wissen nicht, dass wir das Richtige tun".


    Wieso bleibt mir nach diesem Film das Gefühl, die Afghanen wären besser dran, wenn diese "Fucking Taliban" das gesamte dänische Camp sprengen würden?

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Um die Weihnachtszeit rum habe ich vor einigen Jahren im Dritten diese spannende Doku gesehen:


    Endurance - Verschollen im Packeis


    "Suche Freiwillige für gefährliche Reise. Niedriger Lohn, bittere Kälte, lange Stunden in vollständiger Finsternis garantiert. Rückkehr ungewiss. Ehre und Anerkennung im Fall des Erfolges." Im Jahr 1907 suchte der Ire Sir Ernest Henry Shackleton per Inserat Freiwillige für eine Antarktis-Expedition, um den Südpol zu "erobern". Immerhin 27 Mann konnte Shackleton 1914 so motivieren, mit ihm in See zu stechen. Endurance "Durchhaltevermögen" nannte der Forscher sein Polarschiff, der Name hätte nicht besser gewählt sein können. Die Reise sollte als Beispiel menschlicher Ausdauer und eines unbändigen Überlebenswillens in die Geschichte des heroischen Zeitalters der Arktisforschung eingehen. 635 Tage im Eis - Schon bald geriet die Endurance in die Fänge des Packeises, rund 2.000 Kilometer vor dem Ziel. Mühsam manövriert die Crew durch Eisschollen und Fahrrinnen. Dann der 19. Januar 1915 Die "Eisfalle" schnappt zu, die Endurance ist eingefroren - mitten im antarktischen Sommer. Ernest Shackleton lässt das Schiff für die Überwinterung vorbereiten. Die Besatzung zieht in den wärmenden Bauch des Schiffes. Im Mai geht für drei Monate die Sonne unter, Temperaturen bis minus 26 Grad sind keine Seltenheit. Doch auch die zurückkehrende Sonne am 26. Juli verheißt nichts Gutes. Das anbrechende Frühjahr bringt das Eis in Bewegung, die Endurance droht unter dem Druck der Eisschollen zu zerbersten. Ein unvergleichlicher Überlebenskampf beginnt. Diese grandiose und vielfach ausgezeichnete Dokumentation zeigt mit faszinierenden Bildern und Originalaufnahmen die unglaubliche Überlebensleistung Shackletons Mannschaft bei ihrem ungleichen Kampf Mensch gegen Natur.


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