Dokumentationen

  • Am Tag 1 nach Fukushima habe ich ab nachmittags Phoenix laufen gehabt, da kam nach Dokus über Tsunamis und Naturkatastrophen dann diese sehr empfehlenswerte Doku über Tschenobyl.


    Heute am Jahrestag 25 nach Tschernobyl läuft sie auf 3sat und Phoenix.



    Tschernobyl


    Kurzbeschreibung
    Im Morgengrauen des 26. April 1986 explodierte der vierte Reaktor des Atomkraftwerks Tschernobyl. Eine regenbogenfarbene Stickflamme schoss 1.000 Meter hoch in den ukrainischen Himmel. In den folgenden acht Monaten nahmen 800.000 junge Soldaten, Minenarbeiter, Feuerwehrleute und Zivilisten aus der gesamten Sowjetunion einen fieberhaften Kampf um Tschernobyl und gegen die Zeit auf...
    Anhand von Augenzeugenberichten, darunter persönliche Erinnerungen des ehemaligen Präsidenten der Sowjetunion Michail Gorbatschow, den eindringlichen Bildern von Igor Kostin, des einigen Fotografen am Ort des Geschehens, Archivaufnahmen, Originaldokumentationen und neuesten Forschungsergebnissen folgt "Tschernobyl" den damaligen Ereignissen und arbeitet die langfristigen Konsequenzen des Unglücks für Menschen und Umwelt auf.
    Ein packendes, chronologisches Protokoll der Ereignisse, die unser Bewusstsein für die Risiken der Atomenergie für immer verändern sollten...



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  • Nach der "Tschernobyl" Doku kam dann die Tagesschau und dann das reguläre Programm und Phoenix lief weiterhin, daher habe ich diese sehr interessante Doku gesehen, die ich mir nach dem Titel nicht unbedingt speziell zum Schauen ausgesucht hätte, aber ich kann sie empfehlen:



    Das Ende des Politbüros


    Kurzbeschreibung
    Warum hat das SED-Politbüro die Rettung der DDR verspielt? Warum verlief die Revolution im Herbst 1989 friedlich, obwohl die Sicherheitskräfte auf den Kampf gegen die »Konterrevolution « vorbereitet und dafür motiviert waren? Der neue Film von Thomas Grimm und Jens Becker über den Zusammenbruch des Machtzentrums der DDR im Herbst 1989. Erstmals nach 20 Jahren erzählen Günter Schabowski, Hans Modrow, Egon Krenz und andere aus dem inneren Zirkel der Macht über die letzten Tage ihrer Herrschaft. Der Film dokumentiert exklusiv den Sturz Honeckers, die wirkliche Geschichte der Maueröffnung, Gorbatschows Verhältnis zur DDR und die dramatische Selbstauflösung des Politbüros am 3. Dezember 1989.



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  • ... und danach lief Phoenix noch weiter, das hat sich einfach nicht von alleine abgeschaltet, da lief noch eine ZDF-History-Folge:



    1983 - Die Welt am Abgrund


    Kurzbeschreibung
    Unbemerkt von Öffentlichkeit und Medien steht die Welt im Herbst 1983 am Rande eines Atomkrieges. Der sowjetische Geheimdienst KGB sagt einen Überraschungsangriff der NATO voraus. Ein Spionagesatellit meldet den Start von US-Interkontinentalraketen in Montana. Vor den Toren Berlins rollen sowjetische Kampfjets mit scharfen Atombomben auf die Startbahn. Nie zuvor standen die Truppen des Warschauers Pakts so kurz vor einem Nuklearschlag. ZDF-History rekonstruiert einen der heißesten Momente des Kalten Krieges und zeigt, wie die Zukunft der Menschheit von der Entscheidung eines einzelnen Mannes abhing.


    (Gibt es in der ZDF Mediathek)



    Als Verknüpfung von Informationen passten diese drei Dokumentationen zum Thema Auswirkung von Atomkraft (bzw. atomaren Waffen) und Kalter Krieg und Mauerfall wirklich gut zusammen.



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  • Erst gestern im Kino gesehen und nachhaltig beeindruckt bin ich von "Into the picture scroll: Yamanaka tokiwa".


    Link
    Link


    Die auf eine 150 Meter aufgemalte Bildrolle wurde gefilmt und dazu in japanischer Sprache erzählt und mit deutschen Untertiteln gezeigt.
    Bedauerlicherweise wurde die Erzählung musikalisch untermalt, was leider etwas nervig und schwer verständlich für Nichtmuttersprachler ist.

  • Hallo Ronja,


    wir müssen uns wohl selbst ein Bild machen und ins Kino gehen.
    Die Macher der ftd sind ebenfalls nicht begeistert, wobei ich mich frage, ob es in der Kritik um die Selbstinszenierung Fischers geht oder die beleidigte Journaille lediglich abrechnet, am Ende wird es eine Mischung aus beidem sein: ftd

  • Zitat

    Original von Salonlöwin
    Hallo Ronja,


    wir müssen uns wohl selbst ein Bild machen und ins Kino gehen.


    Ich glaube, ich werde wohl warten, bis der Film im Fernsehen läuft oder sehr günstig auf DVD zu haben ist. Mir ist das Risiko zu hoch, dass ich mich hinterher über das viele Geld, das ich an der Kinokasse gelassen habe, ärgere.

  • Ich bin auch Fan von Dokumentationen. Zwei, die ich sehr empfehlen kann, wurden bislang nicht genannt:


    1. We Feed The World
    Ein Dokumentarfilm über die Folgen der Globalisierung der Nahrungsmittelproduktion. Unter Verzicht auf einen übergreifenden Kommentar kommen Landwirte, Fischer, Transporteure und Fabrikinhaber aus Europa und Südamerika zu Wort, die die Folgen der industriellen Massenherstellung ebenso anklagen wie die Unvernunft der Verbraucher, Preise über Qualität zu stellen. Aus den einzelnen Statistiken und Standpunkten fügt sich das Bild eines Systems zusammen, in dem viele hungern müssen, damit manche im Überfluss leben können.
    Der Film des Österreichers Erwin Wagenhofer war für eine Dokumentation ungewöhnlich erfolgreich und lockte fast 300.000 Zuschauer in die Kinos. Der Regisseur verzichtet auf ironische Einlagen á la Michael Moore oder Morgan Spurlock und nimmt das Interesse seines Publikums ernst. Ohne plakativ Anklage zu erheben, lässt er die Fakten für sich sprechen und bringt so eine beängstigende Wahrheit ans Licht. Wagenhofer hat einen wichtigen Beitrag zur Globalisierungsdebatte abgeliefert, der zornig und betroffen macht.

  • Und die Dokumentation üer das Leben und Sterben von Elisabeth Kübler Ross: "Dem Tod ins Gesicht sehen"


    Schon die Tatsache, dass Elisabeth Kübler-Ross, 1926 als untergewichtiger Drilling geboren, lebt, ist eine Sensation. Ein starker Wille charakterisiert auch ihren weiteren Lebensweg. Gegen den Widerstand der Eltern studiert sie Medizin und geht schließlich nach Amerika, wo sie Sterbende begleitet. Mittlerweile mit 26 Ehrendoktortiteln ausgezeichnet, gehört Kübler-Ross zu den Ikonen der Sterbehilfe-Bewegung, hat über 20 Bücher veröffentlicht und ist auch heute - nach mehreren Schlaganfällen - noch rastlos tätig.
    Der Schweizer Stefan Haupt, für seinen Erstling "Utopia Blues" mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, lockte auch mit diesem eindringlichen Frauenporträt eine für einen Dokumentarfilm ungewöhnlich große Zuschauerzahl in die Kinos. Mit Einfühlungsvermögen und viel Humor gewährt er einen berührenden Blick in das Leben dieser starken und doch so mitfühlenden Frau, der man auch heute noch in ihrer Wahlheimat Virginia mit Feindseligkeit begegnet. Ein Muss fürs anspruchsvolle Publikumssegment ohne Berührungsängste.

  • Dann steht noch der hier auf meiner Liste- den kenne ich bisher nur in Ausschnitten. Eine Dokumentation über eine Integrationsklasse in Berlin, die auch sogenannte schwerstmehrfachbehinderte Schüler lernen.

  • Zitat

    Original von Ronja
    Falls jemand von euch den Dokumentarfilm Joschka und Herr Fischer gesehen hat, würde mich die Meinung dazu interessieren.


    Die beiden Kritiken, die ich dazu gelesen habe, sind extrem unterschiedlich. Der BR (!) lobt ihn sehr, die Welt beschreibt ihn als furchtbar langweilig.


    In der Zitty Berlin steht ein interssanter Artikel dazu. Dort kommt der Film ganz gut weg. Würde mich auch interssieren, aber ins Kino schaffe ich es in der nächsten Zeit leider nicht. :wave

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Kurzbeschreibung
    Seit vierzig Jahren behaupten sie sich an der Spitze des internationalen Rock'n'Roll-Geschäfts: Roger Daltrey, Pete Townshend, John Entwistle und Keith Moon sind 'The Who', eine der einflussreichsten und erfolgreichsten Rock-Bands der Musikgeschichte. Diese einmalige Dokumentation begleitet die legendäre Musikgruppe von ihren Anfängen als Kneipenband bis zu ihrer aktuellen Welttournee - und lässt die Musiker erstmals ausführlich selbst zu Wort kommen. Spektakuläre Extras wie spannende Interviews, exklusive Dokumentationen und nie gezeigte Filmaufnahmen runden dieses einzigartige Musikerlebnis ab.


    Herr rienchen guckt sowas immer und diesmal war ich dabei. Ist sehr interessant. :-]

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Oh, es ging grad nicht...


    ich schau grad was niedliches und obendrein ganz wahres:


    http://fora.tv/2011/01/20/Evge…iety_Animated#fullprogram


    Eigentlich wollt ich vor einer halben stunde eine musik-doku verlinken, in der The edge das geheimnis seines unvergleichlichen sounds lüftet:


    understatement in die richtung: schreib ein langweiliges lied mit drei einfallslosen akkorden, und dann, kurz bevor die band dich rauswirft, steig auf das fußpedal, das du dir für deine gitarre gemacht hast, und es wird alles ganz - gaanz anders...

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )