Dokumentationen

  • "Leipzig. Sex and the City" habe wir noch irgendwo auf Video, ich kenne den auf jeden Fall.


    Passend dazu:
    [URL=http://www.cinema.de/kino/filmarchiv/film/sag-mir-wo-die-schoenen-sind,1643358,ApplicationGallery.html?page=2]Sag mir, wo die Schönen sind[/URL]


    über junge Frauen, die kurz vor Ende der DDR bei der ersten und letzten Misswahl mitgemacht haben. Gibt's aber wohl auch nicht als DVD.


    Ronja : Full Metal Village ist natürlich ein Highlight. Von Cho Sung-Hyung haben wir kürzlich eine weitere Doku gesehen, um südkoreanische Krankenschwestern, die in den sechziger Jahren in Deutschland gearbeitet haben, und nun in Südkorea mit ihren deutschen Ehemännern in der "Deutschensiedlung" ihren Lebensabend verbringen.
    Diese Doku erinnert von der Optik sehr an "Full Metal Village", auch oberflächlich ein Schenkelklopfer, aber beim zweiten Hingucken vielschichtig und voller nachdenklicher Details

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Uch, ich freu mich, dass es hier doch so einige Doku-Gucker gibt!


    Der etwas andere WM-Film, ich erwähnte es bereits


    6:4 Deutschhland im Finale


    Die Filmemacher haben verschiedene Lokalitäten, überall in Deutschland, während der Finalübertragung gefilmt, in der Kleingartensparte, dem Italienischen Restaurant, im Krankenhaus, im Knast und in "Echtzeit" zusammengeschnitten. Sehr witzig.


    rienchen : Höllentour ist klasse.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Ich mag generell die Dokumentarfilme von Werner Herzog, wobei er einen sehr eigenwilligen Stil hat, entweder man liebt seine Filme oder hasst sie. Da wären:


    - Grizzly Man: über bzw. von (weil hauptsächlich von ihm selbst aufgenommenes Material) dem Bären-Forscher Timothy Treadwell, der von einem Bären getötet wurde.


    - Begegnungen am Ende der Welt: über Menschen in der Antarktis


    Und sein letzter (dieses Jahr auf der Berlinale Premiere):


    - Cave of Forgotten Dreams: über die Chauvet-Höhle in Frankreich, in der 30.000 Jahre alte Wandbilder gefunden wurden.

  • @ rienchen:
    Zu "Höllentour" würde mich der Musikanteil interessieren. Hoch, wenn Brönner mitgewirkt hat?


    @ DraperDoyle:
    Die Dokumentation über die koreanischen Krankenschwestern und ihre sie nach Korea begleitenden deutschen Ehemänner kenne ich und fand den Film bemerkenswert.


    Letzte Woche habe ich auf arte die Dokumentation "Unser letztes Gift" gesehen.
    Höchst aufschlussreich waren insbesondere die Forschungsergebnise zu Bisphenol A, ansonsten wurden etliche Bereiche angesprochen, die bekannt sind (Aspartam etc.).


    Außergewöhnlich auch diese Dokumentation, die sich wenig hysterisch dem Thema LSD genähert hat: [URL=http://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingNum=1197932,day=7,week=6,year=2011.html]arte[/URL]


    Ferner schaue ich mehr oder weniger das Auslandsjournal; die Finger lasse ich inzwischen von Abenteuer Wissen, weil die Sendung wenig bietet, was über Bekanntes hinausgeht.


    Zu Weihnachten habe ich die BBC-Dokumentation "Planet Erde" geschenkt bekommen und bislang nur wenige Folgen gesehen. Die Animationen über Jahreszeitenwechsel und die Aufnahmen darüber, wie Tierfilmfotografie (besser Tierfotojagd) funktioniert, haben mich ein wenig geerdet.


  • Mist, die DVD wollte mein Vater.


    Die gibtsgar nicht?


    Kann man das irgendwie runterladen und brennen?

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Hab ich Die Arte Monsanto schon verlinkt?


    http://video.google.at/videoplay?docid=-7781121501979693623#


    Ach ja, aspartam-heidelbeerjoghurt... aß ich einige monate lang... macht ja angeblich schlank (so wie meinen avatar)
    und ich dachte mir, warum gehts mir nicht gut: Lauter nesselpickl, rote flecken, als wär ich eine woche lang täglich beim chinesen gewesen


    http://videos.arte.tv/de/video…_ausschnitt_-3682378.html


    Wasser :wow


    http://videos.arte.tv/de/video…t_wasserhahn-3775760.html

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • Zitat

    @ rienchen: Zu "Höllentour" würde mich der Musikanteil interessieren. Hoch, wenn Brönner mitgewirkt hat?


    Huhu Salonlöwin!


    :gruebel Zwar ist Herr Rienchen Musiker, ich selber liebe Musik über alles, aber ich habe im fachlichen Sinne keine Ahnung von Musik. Was mir in Erinnerung geblieben ist, ist, dass die Musik- im Gegensatz zum "Sommermärchen" eine sehr untergeornete, unterstreichende Qualität besitzt. Sie fängt eher diese Stimmung ein, wenn das Feld durch kleine, verpennte Dörfer in den Pyrenäen rast. Oder später ihre Runden über die Champs Elysees dreht. Der Film lebt von Zabel und Aldag, selbst der Ulle (damals für "Bianci"am Start, immer ein Ticken langsamer als Armstrong) wird nur ganz am Rande erwähnt. Es war schon ein kleiner Schock, als später bekannt wurde, dass Z.u.A. gedopt waren, auf der anderen Seite waren wahrscheinlich alle gedopt, deshalb relativiert sich das wieder. Der Film leidet aber nicht darunter. Er ist und bleibt toll gemacht, mit sympathischen "Darstellern" ( allen voran "Die Eule") und einer großartigen Stimmung. Er lohnt sich wirklich! :wave

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

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  • Ich habe keine DVD entecken können. Ich finde es wirklich schade, denn der Film ist supergut. Als Vater-Sohn-Geschichte, als Musikergeschichte, als Charakterstudie, Östereich ist recht prominent, für die DDR bringt es weniger, da muß man eigene Schlüsse ziehen, weil Suitner sich in die Rolle des enfant terrible zurückgezogen hat und damit durchkam, weil er ein so großer Künstler war. Er hat einen umwerfenden verschmitzen Humor, mit dem er übrigens auch überdeckt, daß er ein Tyrann beträchtlichen Formats war. Ich habe mich wunderbar amüsiert, aber ich schätze, der Alltag und die Zusammenarbeit mit ihm konnten die Hölle sein.


    Der Film hat dazu geführt, daß sogar ich mir ein paar Aufnahmen mit Suitner zugelegt habe, und er ist ist so gar nicht 'mein' Dirigent. Wenn ich ein Konzert höre, will ich Widerspuch und Konflikt da vorne, Auseinandersetzung, Kampf. Ich will die Brüche hören und ihre Überwindung erleben. Selbst bei meinem heißgeliebten Haydn. Suitner ist mir da zu sanft, bei aller Klarheit, Effizienz und Einfühlung. Aber seit der Doku verstehe ich ihn besser.


    Vielleicht fragst Du beim Verleih an? Weltecho, Dresden.
    Und gib dann Bescheid, den Film hätte ich nämlich auch gern in meinem Schrank.



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von Salonlöwin
    Hallo rienchen,


    danke für den Hinweis. Die DVD ist vorgemerkt, auch wenn ich mich der Radsport seit den Dopingskandalen nicht mehr interessiert hat und ich auch in Zukunft keine Besserung sehe.


    Ja, das sehe ich auch so. Ich habe seit Jahren keine Tour mehr gesehen, die Ära ist für mich durch diese Doperei einfach zu Ende. Der Film ist dennoch sehenswert, eher eine Erinnerung an Zeiten, in denen ich die Tour de France zur Urlaubseinstimmung genossen habe. Da ich frankophil bin, ging daran kein Weg vorbei.. :-]


    Edit: dieses hier ist mir noch eingefallen, ich habe einiges davon im RBB gesehen, nicht alles. Sehr interessant! :wave


    Kurzbeschreibung 24h Berlin erzählt vom Leben in der deutschen Hauptstadt an einem Tag im Herbst 2008. Achtzig Drehteams begleiteten Menschen in ihrem Alltag, quer durch alle Schichten, Milieus und Ethnien, volle 24 Stunden lang. Das gigantische Fernsehprojekt gewährt somit Einblicke in verschiedenartige Lebenswelten, schaut an die Ränder der Stadt ebenso wie in ihre glamouröse Mitte: vom Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit bis zum Obdachlosen, von der Hartz-IV-Familie bis zum Dirigenten Daniel Barenboim, von der Schülerin bis zur Rentnerin. 24 h Berlin zeichnet in Echtzeit ein Porträt von Berlin als einer zerrissenen, aber energiegeladenen Stadt, ein Kaleidoskop der unterschiedlichsten Lebensläufe, Geschichten und Begebenheiten. Bonus: Interviews mit Protagonisten & Team, Making-Of, TV-Trailer & Sneak Preview

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

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  • 24 Stunden Berlin ist klasse, das steht bei mir im Schrank :-] Und das, obwohl ich Berlin nicht leiden kann :grin


    Tour de France habe ich auch immer gerne geguckt, allerdings eher wegen der sagenhaft langweiligen Kommentare zur Landschaft: "hier kommt gleich das Chateau de Bonhomme ins Bild, deutlich zu erkennen der Einfluss des Manierismus. Baron de Laville hat hier im 19. Jhd das tragbare Grammophn entscheidend weiter entwickelt und der Wein ist auch sehr gut, etwas fruchtig, aber mit Kiwiaroma im Abgang". Herrlich!

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Zitat

    Tour de France habe ich auch immer gerne geguckt, allerdings eher wegen der sagenhaft langweiligen Kommentare zur Landschaft: "hier kommt gleich das Chateau de Bonhomme ins Bild, deutlich zu erkennen der Einfluss des Manierismus. Baron de Laville hat hier im 19. Jhd das tragbare Grammophn entscheidend weiter entwickelt und der Wein ist auch sehr gut, etwas fruchtig, aber mit Kiwiaroma im Abgang". Herrlich!

    [/QUOTE]


    :lache
    Super, oder? Wie hießen nochmal die Kommentatoren..ich glaube, einer hieß "Angermann"? Diese Ortsbeschreibungen mit den hiesigen Käse, - Salami und Alkoholspezialitäten waren wirklich immer grandios. Oder auch diverse Informationen, beispielsweise zu "Wasserträgern" oder auch der Verpflegung der Fahrer während des Fahrens: "kleine, weiche, mit flüssigem Frischkäse gefüllte Brötchen, aus denen aber das Innere entfernt wurde. Schließlich muss man den Hungerast umgehen." Oder so ähnlich. :lache


    Edit: vielleicht gefällt Dir ja "Dittsche". Klar, das ist keine Doku, aber dieser improvisierte Frittenbudentalk hat etwas dokumentarisches. :grin Ich mag die "Schildkröte."


    Kurzbeschreibung
    Endlich auf DVD: 'Dittsche', die mit Grimme- und Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnete Kult-TV-Serie, ist ein unterhaltsamer Wochenrückblick, der auf ungewöhnliche Weise entsteht; nämlich völlig improvisiert und ohne Drehbuch. Im Mittelpunkt steht der arbeitslose Dittsche (Olli Dittrich), der auf seine ganz eigene, abwegige, oft komische, skurrile Art, aktuelle Themen im Gespräch mit Imbiss-Betreiber Ingo, reflektiert. Dittsches unerbittliche, oft nervtötende, im Grunde aber liebenswerte Art die Welt zu sehen, zwingt Ingo in die aberwitzigsten Dialoge. Der dritte im Bunde ist 'Schildkröte'. Keiner weiß, wie er wirklich heißt, er sitzt mit dem Rücken zum Geschehen, trinkt sein Bier und sagt grundsätzlich kein Wort.
    VideoMarkt
    Dittsche ist ein schräger Vogel, dürfte aber den meisten Menschen sehr bekannt vorkommen. Seine politische Meinung bezieht er ausschließlich aus der BILD-Zeitung, weiß zu allem ein bisschen und von nichts wirklich viel. Was ihn nicht daran hindert, seinen Senf zu allem dazuzugeben, was in der Welt gerade passiert. Schauplatz ist die Imbissbude von Ingo, die Dittsche täglich besucht. Neben Ingo, der stetig bemüht ist, Dittsches Weltbild gerade zu rücken, aber meist gnadenlos scheitert, gibt es noch den ewigen Stammgast Schildkröte, der Kette rauchend und schweigsam im Bild sitzt und von Konversation nichts wissen will.

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    Grüße, Das Rienchen ;-)

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  • Das hier war auch sehr sehenswert. (Leider habe ich nur zwei Folgen gesehen, die waren toll!)


    Kesslers Expedition/ Rundfunk rbb Berlin


    Michael Kessler (für mich der bessere Florian Silbereisen :grin), bereist mit einem Schlauchboot die Spree- 400 km von der Quelle bis Berlin. Unterwegs trifft er die skurillsten Gestalten und findet wunderschöne Landschaften.


    Das nächste Projekt ( mit einem Esel zur Ostsee) folgt wohl schon bald. :wave

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Kessler habe ich auch gesehen, lustig.


    Dann gab's mal einen, der entlang der Stadtgrenzen Berlin umrundet hat, wer war denn das nochmal :gruebel


    Sehr gerne mag ich auch Herr Schmidt und Herr Friedrich, von einem schwulen Paar, dass in einem wunderbar plüschigen Häuschen in der norddeutschen Provinz lebte. Zudem ist das auch noch eine spannende deutsch-deutsche Geschichte.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Früher konnte ich mit Dokus nicht sooo viel anfangen, aber spätestens seit der Dok letztes Jahr in Leipzig, die ich recht intensiv miterlebt habe, weiß ich, dass es echt sehr gute Dokumentarfilme gibt. Die Monsanto-Doku kenn und mag ich auch, ein Dokumentarfilm, den ich sehr gerne mag ist auch "Das Netz". Zwei tolle, die ich auf der Dok kennengelernt habe, sind "Kleinstheim" und "Walking Back to Happiness" - ich weiß bei Dokus nur leider immer nicht genau, ob und wann es die, wenn sie im Kino liefen, auch mal als DVD gibt. Gerade bei den ausländischen Dokus, die bei der Dok liefen, frage ich mich, ob man die überhaupt so leicht in die Finger bekommt, aber ein paar davon würden mich schon interessieren. :gruebel