Dokumentationen

  • Leider kann ich immer schlecht ins Kino gehen, weil ich normalerweise keine zwei Stunden stillsitzen kann. Ausnahme: Dokumentationen. Gibt's auch Eulen mit dieser (wenn ich mir den Auslastungsgrad der Kinos angucke recht seltenen) Vorliebe? Damit meinr ich allerdings nicht unsägliche Filme wie "Supersize me". sondern eher deutsche Produktionen, "Herr Wichmann von der CDU", "Die Blume der Hausfrau" oder "Out of Edeka"

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Bowling for Columbine von Michael Moore ist ein Dokumentarfilm, den ich mit Begeisterung damals im Kino gesehen habe.


    Auch beim Kurzfilmfestival in Hamburg habe ich schon sehr gute Dokumentarfilme gesehen.
    Ein Film, der dort sogar einen Preis gewonnen hat (ich habe auch für ihn gestimmt):
    "Du soleil en hiver" von Samuel Gollardey. Er erzählt von einer Freundschaft zwischen einem Lehrling und seinem Meister auf einem abgelegenen französischen Bauernhof, wo man im harten Winteralltag nicht viel mehr hat als sich selbst, seine Arbeit und die paar Menschen um sich herum. Nichts lenkt ab, man muß miteinander auskommen. Es ist weniger eine Männer- als vielmehr eine Jugendfreundschaft – der Ältere läßt sich nur zu gerne von der Lebensfreude seines Lehrlings mitreißen – die hier sehr authentisch dokumentiert wird.[/I]


    Ein Sommermärchen fällt mir noch ein.


    Ansonsten kenne ich garnicht so viele Dokumentarfilme, die es ins Kino schaffen.

  • "Du soleil en hiver" hört sich an, als sei es genau nach meinem Geschmack, danke, Hr. Palomar für diesen Tip.
    Das mit dem Kino ist leider wahr, da empfiehlt es sich eher, nachts um eins arte oder 3sat zu gucken.
    Anlässlich der WM liefen hier in Leipzig zwei wirklich tolle Dokus:
    6:4, Deutschland im Finale, eine no-budget-Produktion, in der vielfältige Lokalitäten während des Betrachtens des WM-Endspiels gefilmt wurden (Krankenhaus: "haste die Scheiße gesehen, Italien hat jewonnen")
    Africa United; Portrait einer Fußballmannschaft aus Reykjavik, die hauptsächlich aus Emigranten besteht, die versucht, sich in der untersten (dritten) isländischen Liga zu etablieren.

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  • auf was für vergreiste threads man hier kommt, wenn man nachsehen will, ob der neue michael moore schon im forum film ab ist:


    http://de.wikipedia.org/wiki/K…us:_Eine_Liebesgeschichte


    auch der neue doku-film aus ö Plastic Planet


    http://www.plastic-planet.at/

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Guess who. :grin


    Der hat mich ziemlich beeindruckt, eben weil er höchst eigenartig war.


    'Herr Wichmann von der CDU' gehört auch zu meinen Lieblingen.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Dieser ebenfalls, obwohl mir die Selbstdarstellungseinlage von Rattle etwas gegen den Strich ging.
    ja, ich weiß, Gneies dürefn das.
    Aber ich darf auch ganz ungenial genervt sein. :lache

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    K. Kraus

  • Dieser hier ist ausgezeichnet, aber beim ersten sehen quasi unverständlich, wenn man die US-Außenpolitik jener Jahre nicht drauf hatt.
    Was ich eben nicht hatte. Weshalb sich der Nebel auch bei mir ausbreitete. Glücklicherweise hatte ich mein zweibeiniges Privatlexikon zur Begleitung. Nach dem Film haben sich dann die Nebel gelichtet.
    Hartes Brot, dieser Film, aber inzwischen Standard, wenn man sich für US-Außenpolitk interessiert.

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    K. Kraus

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  • Mein jüngster Liebling, Igor Heitzmanns Porträt seines Vaters Otmar Suitner, scheint es gar nicht auf DVD geschafft zu haben.


    Hier meine Rezi.



    :wave


    magali

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    K. Kraus

  • Ui, magali, das geht ja Schlag auf Schlag :wow


    "Let's make money" ist im Bestand, als Buch wie auch als Film. An Rythm' it habe ich mich noch nicht rangetraut, da ich wenig tanzaffin bin. Aber die Nebelgeschichte ist notiert (auch wenn du mir da evt. dein Privatlexikon ausleihen musst ;-))


    @ rienchen, yellow cake passt auch ins Beuteschema, ich habe mich mal, allerdings eher oberflächlich, mit der Wismut beschäftigt und mich durch untenstehendes Buch geackert. Es gab auch mal in den neunzigern Jahren eine spannende Doku, so im DDR-Stil ala André Junge. Leider weiß ich nicht mehr, wie die hieß :gruebel


    Edit fällt gerade auf, "Die Spielwütigen" habe ich mal gesehen, war das nicht in Wien? Oder vielleicht doch Berlin?

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  • DraperDoyle


    sowohl 'Rhythm is it' als auch 'Tanz mit der Zeit' haben eher die Wirkung von Tanz auf Menschen zum Thema.
    Allein den Kindern in 'Rhythm' nur zuzusehen, ist ein Erlebnis. Ich hätte gern mehr von Royston Maldoom, dem Tanzpädagogen, gehört, weil ich diese lästige Schwäche für pädagogische Ideen habe :grin, aber eben das kam ein bißchen zu kurz, weil der Regisseur sich lieber Rattle widmete.



    Ansonsten verweise ich auf diesen Film.
    Ich habe ihn mir heute nachmittag angesehen und bin noch ziemlich mitgenommen.
    Höchste Empfehlung.


    Zu 'The Green Wave', den Film über die Wahl im Iran 2009 zur Verdeutlichung: in den Kinos läuft eine deutschsprachige Fassung.
    Die Mischung aus Dokumentation, Original -(oft per Handy) Aufnahmen, Interviews und Anime ist äußerst gelungen und verstärkt die Aussagen auf die allerbeunruhigendste Weise.




    :wave


    magali

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    K. Kraus

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  • Das ist auch ein toller Doku-Film:


    Kurzbeschreibung ( von www.amazon.de ):
    Vier Babys, vier Länder, vier unterschiedliche Kulturen und vier kontrastreiche Lebenswelten, daraus wird ein Vergnügen hoch vier! Mehr als 12 Monate lang folgte das französische Team dieses außergewöhnlichen Dokumentarfilms der Entwicklung von kleinen Erdbewohnern aus der Mongolei, San Francisco, Namibia und Tokio. Egal, ob in einfachen, ländlichen Verhältnissen oder in Großstädten, Babys faszinieren überall gleichermaßen - mal als Energiebündel, mal als Dreckspatz oder auch Quälgeist und immer mit ganz eigenem Willen und angeborenem Erfahrungsdurst. Die Alltagsbilder aus den unterschiedlichsten Kulturen zeigen eindrucksvoll, dass die Entwicklung des Lebens ungeachtet der individuellen Förderungen überwiegend Gemeinsamkeiten aufweist. Die unterhaltsamen Aufnahmen sind wohl strukturiert in schöne Landschaftsaufnahmen eingebettet und greifen einzelne interessante Aspekte auf. Ganz ohne Kommentar bleibt es jedem Betrachter überlassen seine eigenen Beobachtungen anzustellen, wodurch die Freude über das neue Leben noch viel direkter vermittelt wird. Eine multikulturelle und universale Darstellung purer Lebensfreude.

  • Was ich ganz vergessen habe, den Film gibt es aber auch nicht auf DVD, jedoch passend zur eben verwichenen Buchmesse:


    Leipzig. Sex and the City. 2006, von Kerstin Mauersberger und René Frölke.
    Ein Film über die heimliche Prostitution aus gegebenem Anlaß. ;-)


    Wie ich höre, wird er immer wieder einmal auf ARTE gezeigt.



    :wave


    magali

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    K. Kraus

  • Diese Doku mag ich auch.


    Kurzbeschreibung ( von www.amazon.de ):
    Die Wiederauferstehung eines der größten Momente des 20. Jahrhunderts. Das bekannteste Rockereignis aller Zeiten. 1969 versammelten sich eine halbe Million Menschen in der Nähe des kleinen Ortes Woodstock, um den bedeutendsten Musikern ihrer Generation zuzuhören. Drei Tage des Friedens, der Musik und der Liebe. Drei Stunden unvergessene Bilder und faszinierende Musik einer Zeit, die heute noch genauso lebendig ist, wie vor zwanzig Jahren. THE WHO "We're Not Gonna Take It", TEN YEARS AFTER "I'm Going Home", JOE COCKER "With A Little Help From My Friends", CROSBY, STILLS, NASH AND YOUNG "Wooden Ships", JIMI HENDRIX "Purple Haze", SLY & THE FAMILY STONE "I Want To Take You Higher", SANTANA "Soul Sacrifice", RICHIE HAVENS "Freedom", SHA-NA-NA "At The Hop", JOAN BAEZ "Joe Hill".

  • Auch diese Dokumentation des Sommermärchens hat mir gefallen ( man muss vielleicht nichtmal unbedingt Fussballfan sein :grin ):


    Kurzbeschreibung ( von www.amazon.de ):
    Während der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2006 versetzte die deutsche Nationalmannschaft ganz Deutschland in eine unglaubliche Euphorie. Sie ließ uns allen den Traum vom Weltmeistertitel in greifbare Nähe rücken. Voller Emotionen und Begeisterung durchlebten Tausende von Fans in den vier Wochen einen nie gekannten Freudentaumel, der mit Platz 3 ein versöhnliches Ende fand.


    Filmregisseur Sönke Wortmann hatte während dieser Zeit die einmalige Möglichkeit, hautnah bei den WM-Helden zu sein. Er folgte ihnen bis in die Kabine, filmte Klinsmanns mitreißende Ansprachen, die Freudenfeiern und die Enttäuschung nach dem verlorenen Halbfinale. Endlich ist es möglich, all jenes über die Nationalelf zu erfahren, was man nicht auf dem Rasen zu sehen bekam.

  • Ok, im Nachhinein hat sich rausgestellt, dass sowieso alle gedopt haben. Dennoch finde ich diesen Film einfach nur großartig. Das Zabel- Zitat: " Ey, 42-er Schnitt, ey, weißte, wie schlescht ditt is?" hat in meiner Familie Kultstatus und findet oft Anwendung. Werde ich mir demnächst auch mal wieder ansehen. :grin

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)