'Spiel der Skorpione' - Kapitel 17 - 23

  • Diese Kapitel fand ich sehr handlungsreich und dicht, ich weiss gar nicht, worauf ich im einzelnen eingehen soll.


    Niccolo wird in die Ermordung von Tristao hineingezogen. Im Nachfolgenden wird er vor Gericht gestellt, wird mal wieder festgesetzt und seine Crew rätselt, was vor sich geht. Und ich als Leser mit. Mal sieht es aus, als füge er sich Charlotte, dann ist aber doch wieder alles anders. Und ich frage mich, wieweit alles geplant war oder ob diesmal auch Glück im Spiel war.


    Der Schinder Tzani Bey taucht wieder auf. Was zwischen ihm und Niccolo vorgefallen ist, was er getan hat, weiss man immer noch nicht genau. Ob er Niccolo vergewaltig hat, kann ich nicht sagen. Das bleibt wohl vorerst unserer Phantasie überlassen.
    Die kann man auch spielenlassen bei der Paarung Zacco und Niccolo :grin. Der scheint ein hübsches Kerlchen zu sein und ähnlich wie Niccolo zu eigenwilligen Plänen zu neigen.


    Wahrscheinlich hab ich die 99% der vielen Dinge, die vorgefallen sind, ausgelassen, aber ich bin schon über diese Kapitel hinausgerutscht, weil sie einfach so faszinierend waren und es mich weitertrieb.


    In diesem Leserausch muss mir auch durchgegangen sein, wer jetzt für Tristaos Ermordung verantwortlich war. Der arme Kerl, fast hätte ich ihn vergessen. Wurde es erwähnt?

  • Ich habe dieses Prachtstück von einem Buch eben beendet. Und kann Dir beruhigend sagen, daß alle diese Fragen am Ende geklärt sind.
    Schade um Tristao. Ich fand ihn sehr sympathisch.


    Ich finde die Art und Weise, wie Nicholas das Problem löst, daß ihn das Ordensschiff zu Carlottas Teil der Insel bringen soll, während Zacco geschworen hat, ihn und die seinen zu töten, wenn das geschieht, ausgesprochen interessant. Zwischendurch habe ich wie üblich gerätselt, wie er sich da rauswinden will. Also, Zacco ist es, dem er dienen wird.
    Und zwischendrin Diniz und Katelina, was nicht zum Plan gehörte.

  • Leider konnte ich nicht so viel lesen, wie ich wollte, aber immerhin habe ich diesen Abschnitt durch:
    Tristao ist also tot :-( Obwohl Loppes Gedanke berechtigt ist, dass Verwandte von Nicco eine besondere Neigung haben, sich den Tod zu holen, glaube ich nicht, dass Nicco damit etwas zu tun hat. Tristao war in Geschäften unterwegs und ist dabei vielleicht jemandem zu sehr auf die Füße getreten? Wir werden sehen.


    Zunächst war es nur eine Ahnung, nach Niccos Reaktion auf Charlottes Ritterschlag aber für mich Gewissheit, dass er sich für Zacco entschieden hat. Obwohl mir das also klar war, sowieso noch fünf weitere Bücher auf uns warten und Nicco also nicht vorzeitig sterben kann, ist die Geschichte niemals langweilig, ganz im Gegenteil macht es ungeheuren Spaß Nicco beim Herauswinden und Tricksen zu beobachten.


    Aus Primaflora werde ich immer noch nicht schlau. Sie folgt Nicco ohne Wissen der Königin. Sagt sie zumindest, und wir dann postwendend von Zacco zu Charlotte zurück geschickt. Sie arbeitet nicht zufällig auch für Zacco?


    Nicco kommt mit seinen Gefühlen zu Primaflora nicht so richtig zurecht: » Solange der Verstand regierte, konnte einen nichts und niemand überwältigen, versicherte er sich und merkte irritiert, dass er, ob nun der Verstand regierte oder nicht, schon wieder mit Primaflora beschäftigt war.« :grin
    Mal abwarten, wie das mit den beiden endet.

  • Zitat

    Original von Darcy
    Der Schinder Tzani Bey taucht wieder auf. Was zwischen ihm und Niccolo vorgefallen ist, was er getan hat, weiss man immer noch nicht genau. Ob er Niccolo vergewaltig hat, kann ich nicht sagen. Das bleibt wohl vorerst unserer Phantasie überlassen.


    Das mag ich so an Dunnett. Sie lässt uns Raum, ist vollkommen unaufdringlich und überfährt uns nicht mit haarklein erzählten Bett- oder Foltergeschichten; und gehört somit nicht nur deshalb zu den wenigen Autoren, an denen ich bisher rein gar nichts auszusetzen habe. :-]


    Viele Grüße
    Kalypso

  • Ganz entzückend finde ich auch immer wieder den Galgenhumor:
    »Die Kirche ist nach dem heiligen Lazarus benannt. Nach seiner Auferstehung von den Toten hatte er sich hier niedergelassen.«
    Tobie: »Prima, hat er Aufzeichnungen hinterlassen?« :lache

  • Kalypso :
    Das gehört auch zu den vielen Dingen, die ich so an ihr schätze, daß sie solche Ereignisse, ob im guten oder bösen, immer im Kopf des Lesers stattfinden läßt, als uns zu erzählen, wer wem was wohinsteckt. *räusper*
    Damit wird es, ebenfall das gute wie das böse, eigentlich noch weit realer, als wenn man eine detaillierte Beschreibung liest.


    Zu Tristaos Tod. Ich denke, wir haben da einen Vorteil gegenüber den Gefährten Niccos. Zumindest aus meiner beschränkten Sicht zeigt sich kein Grund, warum er ihm oder Diniz etwas hätte antun sollen. Ich denke, er mochte die beiden sogar.


    PS: Die Aussage von Tobie fand ich auch köstlich. :rofl

  • Zitat

    Original von Grisel
    Das gehört auch zu den vielen Dingen, die ich so an ihr schätze, daß sie solche Ereignisse, ob im guten oder bösen, immer im Kopf des Lesers stattfinden läßt, als uns zu erzählen, wer wem was wohinsteckt. *räusper*
    Damit wird es, ebenfall das gute wie das böse, eigentlich noch weit realer, als wenn man eine detaillierte Beschreibung liest.


    Ganz genau. Zudem entwickelt sich neben der eigentlichen Geschichte bei jedem Leser noch eine eigene Variante. Nichts ist für mich schlimmer, als wenn mir Autoren partout irgendwas aufzwingen wollen. Dunnett verzichtet darauf :-]



    Zitat

    Original von Grisel
    Zu Tristaos Tod. Ich denke, wir haben da einen Vorteil gegenüber den Gefährten Niccos. Zumindest aus meiner beschränkten Sicht zeigt sich kein Grund, warum er ihm oder Diniz etwas hätte antun sollen. Ich denke, er mochte die beiden sogar.


    Ich habe auch den Eindruck, dass er sie mochte. Er ist ja auch sehr an Diniz` Wohlergehen interessiert, aber dem Jungen fallen dazu bisher außer Mordgedanken nichts weiter ein :-(

  • Zitat

    Original von Kalypso
    Ganz genau. Zudem entwickelt sich neben der eigentlichen Geschichte bei jedem Leser noch eine eigene Variante. Nichts ist für mich schlimmer, als wenn mir Autoren partout irgendwas aufzwingen wollen. Dunnett verzichtet darauf :-]


    Eben, ganz im Gegenteil, wenn ich an die berüchtigten Szenen denke, die man auf die eine oder andere Weise lesen kann. Gerade bei den Lymonds gibt es da welche, über die werden Dunnett-Leser wohl noch in 100 Jahren diskutieren. :-]
    Kenne ich in der Form nicht von vielen Büchern.


    Zitat

    Ich habe auch den Eindruck, dass er sie mochte. Er ist ja auch sehr an Diniz` Wohlergehen interessiert, aber dem Jungen fallen dazu bisher außer Mordgedanken nichts weiter ein :-(


    Nicholas betrachtet Diniz ja als seinen Cousin.
    Und daß der nach dem Mord an seinem Vater etwas aufgebracht ist, ist für mich verständlich. Wenn sogar Tobie, der Nicholas kennt (deswegen???) und ihn doch eigentlich meistens mag, nicht sicher ist, ob er nicht doch die Hand im Spiel hatte bei Tristaos Tod ...

  • Zitat

    Original von Grisel
    Eben, ganz im Gegenteil, wenn ich an die berüchtigten Szenen denke, die man auf die eine oder andere Weise lesen kann. Gerade bei den Lymonds gibt es da welche, über die werden Dunnett-Leser wohl noch in 100 Jahren diskutieren. :-]
    Kenne ich in der Form nicht von vielen Büchern.


    Stimmt, ist schon fast einzigartig. :-]



    Zitat

    Original von Grisel
    Und daß der nach dem Mord an seinem Vater etwas aufgebracht ist, ist für mich verständlich. Wenn sogar Tobie, der Nicholas kennt (deswegen???) und ihn doch eigentlich meistens mag, nicht sicher ist, ob er nicht doch die Hand im Spiel hatte bei Tristaos Tod ...


    Na, ich glaube Tobie schießt mit seinem Misstrauen manchmal auch ein wenig übers Ziel hinaus, aber gut, wir werden ja sehen, wie die Sache ausgeht.

  • Zitat

    Original von Kalypso
    Stimmt, ist schon fast einzigartig. :-]


    Spontan fällt mir da sonst nur C.S. Foresters "Leutnant Hornblower" ein. Frag mal 10 Leser, wer Captain Sawyer geschubst hat und Du kriegst mindestens 3 Antworten. :-]
    Auch so eine Sache, wo ich bis zu den Diskussionen nicht mal gewußt habe, daß man das auch anders lesen kann, als ich es gelesen hatte.

  • Zitat

    Original von Grisel
    Spontan fällt mir da sonst nur C.S. Foresters "Leutnant Hornblower" ein. Frag mal 10 Leser, wer Captain Sawyer geschubst hat und Du kriegst mindestens 3 Antworten. :-]


    Kenn ich nicht. :-(


    Zitat

    Original von Grisel
    Auch so eine Sache, wo ich bis zu den Diskussionen nicht mal gewußt habe, daß man das auch anders lesen kann, als ich es gelesen hatte.


    Bevor ich dieses Forum kannte, wäre mir auch nie der Gedanke gekommen, dass Bücher bei jedem Menschen anders ankommen, aber man lernt halt nie aus :grin

  • Einen Vorteil hat es. Ein Name weniger, denn ich mir nicht merken kann und daher eine Person weniger, die ich irgendwie mit Mühe und Not umschreiben muss, damit man weiß, wenn ich eigentlich meine.


    Jetzt stellt sich aber die Frage wer die Mörder gedungen hatte. Niccolo wäre eine Möglichkeit. Aber es happert am Motiv, wobei es nicht das erste mal wäre, dass uns das verborgen bleibt. Viel entscheidender für mich ist, dass DD uns hier ja schon mit der Nase draufstößt und Nicholas schon fast ein Schild "Ich wars" umhängt, damit auch der zurückgebliebenste Leser Nicholas für schuldig hält. Wenn es aber so deutlich herauskommt, dann glaub ich, dass es was ganz was anderes ist.


    Wobei es schon eigenartig ist, wie demonstrativ Nicholas immer sagt, dass er die Täter lebend haben will, dann aber selbst entscheidend mit Astorre zusammenwirkt, dass diese keine Aussage mehr tätigen können.


    Würde Astorre hier mitspielen und gegenüber den anderen dicht halten? Astorre hat eine Sonderstellung im Team. Er gehört zwar dazu, aber nicht wirklich zum "Inneren Zirkel der Bewacher Niccolos". Er nimmt also an diesen kleinen konspirativen Treffen, die der Überwachung von N dienen sollten nie teil, wird nicht informiert und verteidigt N immer und bei jeder Gelegnheit. Es wäre daher durchaus möglich und denkbar, dass Astorre hier mit Nicholas unter einer Decke stecken könnte.


    Die Möglichkeit dürfte Nicholas dazu sicherlich gehabt haben.


    Bleibt das Motiv. Da happert es aber gewaltig. Auf dem Schiff hatte ich den Eindruck, dass Nicholas die Portugiesen mochte. Er hat sich auch auffallend um Diniz gekümmert, nachdem dieser zu engen Kontakt mit der Piraterie gemacht hatte. Es bleibt aber die Fehde mit Simon. Obwohl Nicholas immer beteuert, dass diese für ihn als beendet gelte, ist sie das von Seite Kilmirren sicher nicht und von seiner Seite mMn auch nicht.


    Jetzt hatten wir gesehen, dass der tote Portugiese das Hirn bei den Geschäftsunternehmungen von Simon war. Also ist sein Tod aufjedenfall ein Verlust für Simon, womit Simon geschädigt wäre.


    Ist zwar bereits sehr konstruiert, aber das wäre ja bei manch anderen Nicholas angelasteten Morden bis jetzt auch nicht anders gewesen.


    Edit:
    Ein weiterer Zweifel ist mittlerweile entstanden. Es steht zwar nicht explizit drinnen, aber man kann erahnen, dass zwischen Ermordung des Portugiesen und Auffindung eine gewisse Zeitspanne liegt. Warum sind die Mörder also nicht einfach runtergeklettert und haben Diniz gesucht, sondern sind oberhalb im Gebüsch versteckt geblieben?


    Da liegt der Verdacht, dass diese nur den Vater töten sollten und im Anschluß zur Entlastung von Nicholas am Tatort bleiben sollten nicht mehr allzuweit entfernt.


    An dieser Stelle scheint meine Bewertung von Nicholas ein wenig zu kippen. Wenn er wirklich hinter dem Mord steckt, dann ist es erstens einmal eine Stufe mehr, weil er dann erstmals bewusst Mörder gedungen hätte und der Tod nicht rein ein Nebenprodukt des Planes gewesen wäre. Außerdem scheint hier auch kein "Zweck" für den Mord vorzuliegen, was den Wert eines Menschenlebens für Nicholas gering erscheinen ließe, wenn er wirklich hinter dem Mord stecken würde.


    Rein inhaltlich spreche sehr viel dafür, aber rein stilistisch auch sehr viel dagegen. :gruebel


    Was meint ihr?

  • Meine Meinung zum Mord am Portugiesen wankt bereits wieder. Die Gerichtsverhandlung war sehr spannend zu lesen, wenn auch nicht immer gleich klar war, wer gerade spricht. Aber vor allem das Urteil und die Geschehnisse danach lassen die ganze Geschichte auch wieder in einem anderen Licht erscheinen. Denn nun profitiert auf einmal Charlotte davon ungemein.


    Erstens kann sie dem Orden ihr Urteil aufzwingen. Sie bekommt als Nicholas und seine Truppen für Zypern und da sie Nicholas als Geisel halten kann, hat sie eine zusätzliche Sicherheit für die Treue Niccolos bekommen.
    Sprich sie proftiert dadurch sehr. ABER hatte sie die Möglichkeit, alles so einzurichten? Ich sehe keinen Grund, der dagegen spricht. Loppe war als offizieler Diener des Ordens auch immer an vorderster Front dabei, aber der hätte Nicholas berichtet, wenn er von einer derartigen Absprache wissen würde. Aber müsste er dann davon gewusst haben?


    Oder hat Genua alles eingefädelt? Im Gespräch zwischen Nicholas und der genuesischen Delegation kommt die Sprache auf Madeira, wo Simon und der Portugiese im Zuckergeschäft waren. Wollten sie einen Konkurrenten aus den Weg räumen und gleichzeitig dadurch Schutz für Zypern sichern, weil Nicholas als Geisel eine Sicherheit für den Einsatz dr Truppen bietet?
    Hier wäre also auch ein Motiv für die Wahl des Opfers und auch eine plausible Erklärung warum nur der Vater und nicht auch der Sohn.


    Nur das offensichtliche Verhalten von Nicholas wäre damit noch nicht erklärt, aber vielleicht war es wirklich einfach zu Zufall, dass Astorre vergaß, dass er das Opfer lebend gebräucht hätte. Aber ist er nicht zuviel Profi für so ein Missgeschick?


    Nicholas ist nun nicht mehr der Stargast, sondern wirkliche Geisel. Dieses Verhalten der Königin ihn gegenüber hat mich verwundert. Warum behandelt sie ihn nicht besser, wenn sie doch weiß, dass sie seine Hilfe so dringend braucht?
    Läuft sie damit nicht große Gefahr sich ein trojanischen Pferd zu holen? Ist das politische Geschick bei ihr über Nacht verpufft?

  • Nicholas hat es also wieder geschafft, dass sein Plan funktioniert, zumindest fast. Interessant war vor allem die Reaktion seines Teams.
    Tobias gehört nun schon länger zu den kritischen Geistern und übernimmt diesen Part - da Julius nicht mehr hier ist - nun am stärksten. Mittlerweile scheint er aber bereits ziemlich resigniert und nimmt die Eigenheiten von Nicholas hin und versucht nur mehr das Beste daraus zu machen ohne Nicholas ändern zu wollen. Oder ist es nur die Ruhe vor dem Sturm? Interessanter wäre es jedenfalls, wenn es zu einem Konflikt zwischen den Beiden käme.


    Astorre bleibt weiterhin seiner Linie treu. Sein Junge macht schon alles richtig und die anderen sollen ihn nur lassen. Ist er aber vielleicht zur Zeit mehr involviert in die Planung, da Nicholas sein militärisches Fachwissen mehr braucht, als die Fähigkeiten der anderen?


    Dann bräuchte er aber auch John le Grants Wissen zur Zeit mehr, der auch nicht wirklich einbezogen wird und langsam auch zu murren beginnt.


    Der wirkliche Aufstieg beginnt aber für Loppe. Er hat sich geschickt erwiesen. Die Entwicklung von seinem Charakter ist eine der spannendsten, weil er trotz seiner Bedeutung in der Erzählung immer in Hintergrund bleibt und seine Aktionen immer nur kurz durchblicken.


    Diniz bleibt auch auf Zypern und muss nun durch die Schule der Färberei, wie Nicholas einst. Wie sich Diniz entwickeln wird, bin ich auch schon gespannt. Nicholas scheint sich seiner sehr anzunehmen und ist an einer Förderung von ihm interessiert und sein Schutz steht bei ihn immer in erster Linie. Die Reaktion von Diniz ist noch sehr eindimensional.
    Rache an Nicholas für den Tod seines Vaters! Aber kann man es ihm übel nehmen? Im Grunde hat er sicher sehr viel negative Propaganda über Nicholas zu hören bekommen, seit er Katelina kennt. Die Verwicklung Niccolos in den Mord seines Vaters ist doch nicht so unglaubwürdig.


    Nun kommt aber der härteste Brocken für Nicholas um seinen Plan durchziehen zu können. Er muss Jakob glauben machen, dass es nicht sein sondern sein Plan sei. Jakob scheint aber ziemlich machtbewusst bzw. machtbesessen zu sein und ist bei jeder Andeutung, dass nicht er die Entscheidung treffen würde, ziemlich schnell in einer angriffslustigen Haltung.

  • Die letzten Kapitel waren wieder sehr spannend zu lesen.


    Sehr Schade fand ich das Tristao ermordet wurde. Er machte einen sehr sympathischen Eindruck auf mich.


    Nicco halte ich hierbei nicht für den Mörder, auch wenn es Ihm von verschiedenen Seiten her unterstellt wird.
    Er scheint Tristao und Diniz viel zu sehr zu mögen, als das er sie umbringen würde und man merkt auch das Ihn die Anschuldigungen treffen.
    Ich denke, daß es sich bei dem Mord, um eine größere Intrige geht.
    Taciturus Verdacht, den er über die Genuesen erwähnt hat, finde ich z. B. sehr nachvollziehbar.


    Diesmal nimmt irgendwie Tobie den Platz von Julius als Zweifler ein.
    Sein Mißtrauen ist manchmal schon recht überzogen.


    Astorre wird mir immer sympathischer, weil er Nicco einfach so nimmt wie er ist und nicht immerzu am Nörgeln ist.


    Charlotta kommt die Sache mit dem Mord auch sehr gelegen, weil sie es mit als einen Grund nehmen kann Nicco und seine Truppe in Gewahrsam zu nehmen und zum kämpfen für Ihre Seite zu zwingen.
    Das sie Ihre Rechnung ohne Nicco gemacht hat, hatte ich mir schon so gedacht. Nur wie er entkommen will, ist mir in diesem Moment noch nicht so klar geworden.
    Erst als die Beiden Galeeren auftauchen kam mir da ein Verdacht, daß dieser Überfall gestellt sein könnte, um Ihn auf die andere Seite zu holen.


    Tzani taucht hier auch wieder auf und übertreibt es wieder mit seinen Mißhandlungen gegenüber Nicco.
    Er hat ja wirklich einen Narren an Ihm gefressen. Ich bin mal gespannt, ob der genaue Grund für diese Mißhandlungen nochmal stärker herausgestellt wird.
    Auf jeden Fall ist mir Tzani sehr unangenehm, schon weil er soviel Lust am Quälen hat und dann ist ja da immernoch die Sache mit den Katzen, die ich Ihm absolut nicht verzeihen kann.


    Was bei dem Ganzen im Moment Primaflora für eine Rolle hat, verstehe ich nicht so ganz. Warum will Zacco sie unbedingt wieder los sein, obwohl sie sich als Überläuferin zu erkennen gibt.
    Nicco paßt es mit Sicherheit nicht, daß sie zurückgeschickt wird, weil er mE tiefere Gefühle für sie zu hegen scheint.
    Wäre es nicht besser gewesen, wenn sie bei Ihm geblieben wäre, schon als Motivation, aber vielleicht ist sie ja eine Doppelagentin. Der Verdacht ist mir auch schon gekommen.


    Ich bin echt gespannt wie Nicco und Zacco weiter miteinander auskommen. So ganz einig sind sie sich ja nicht. Vor allem weil sie beide auf Ihre Art Machtmenschen sind.
    Mich würde es sogar am Ende nicht wundern, wenn es nochmal einen Seitenwechsel geben würde :-).

  • Stimmt :-), wenn ich es mir genau überdenke, dann merkt man an manchen Stellen das Zacco sich in Nicco verguckt hat.
    Daher sicher auch die ganzen überzogenen Zuwendungen und das starke Interesse an seiner Person. Da hab ich mich auch schon drüber gewundert, weil es sich da schon fast nicht mehr nur um das pure anheuern einer Armee drehen kann.
    Nicco muß da ja richtig aufpassen, daß er nicht irgendwann mal unfreiwillig einen Bettgenossen hat :-).