'Spiel der Skorpione' - Kapitel 40 - 47

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    Original von Grisel


    Wer behauptet denn sowas? :yikes
    Vielleicht meinst Du Delphin mit ihrer Abneigung gegen Kriegsgeklirre? :-]


    Dabei war ja in diesem Band kaum Kriegsgeklirre. Mir hat dieser Band auf jeden Fall bis jetzt am Besten gefallen und wenn sich das so fort setzt, ist die Reihe eine einzige Steigerung (ich rechne aber schon mit Durchhängern).

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    Original von Kalypso
    Und noch was:
    Bei einem Gespräch mit Diniz meint Nicco: »Meine größte Angst - meine größte Angst ist, zu erkennen, dass ich ihn (Simon) töten muss.« und das sagte mir in diesem Moment, dass Simon doch Niccos Vater sein muss und Nicco das auch sicher weiß, ansonsten hätte er wohl nicht solche Angst.


    Über diesen Satz bin ich auch gestolpert, bin dann aber für mich zum Schluß gekommen, dass darin das Rätsel noch nicht gelöst ist, da Nicholas im Gespräch mit Katelina seine Sicht der Dinge sehr schön erklärt.


    Seine Mutter sagt, dass nur Simon der Vater sein kann, weil sie mit niemanden anderen Sex hatte und er glaubt ihr. Für ihn besteht daher kein Zweifel an der Vaterschaft Simons, sondern er sieht darin nur einen Ausrede Simons, damit er seine Mutter verstoßen konnte.


    Aber ich wäre vor kurzem fast schwach geworden und hätte in einem anderen Forum einen Spoiler zu dieser Frage von einer gewissen Grisel gelesen (wer das wohl ist ;-)). Aber ich wollte mir die Spannung dann zum Glück doch nicht verderben und warte bis Band 8.

  • Nun bin ich auch mit dem Buch fertig. Es hat mir wieder sehr viel Spaß gemacht und ich könnte die drei Bücher nicht in eine Rangliste bringen, da es DD bisher geschafft hat den Spannungsbogen ab ca. Seite 70 von Band I bis zur letzten Seite von Band III zu halten. Dieser Schluß legt auch schon die Eckpfeiler für die Zukunft, daher ist die Spannung bis Herbst, wenn Band IV endlich erscheint, vorhanden.


    Unklar ist mir wieder einmal die Rolle Nicholas im Zusammenhang mit ein paar Todesfällen. Diesmal geht es um die Kaiserfamilie in Trapezunt. Durch das Gespräch mit Marietta wird bestätigt, dass Nicholas dabei auch seine Finger im Spiel hatte, da dieser Brief an Hazan Usun, um Tzain Bey zu schaden, von ihm ausging. Die Todesfälle in der kaiserlichen Familie „nur“ Kollateralschaden oder gewollte Rache für den Verrat in Trapezunt?
    Als er von der Inhaftierung der Familie erfährt, fragt er nur nach den Söhnen – wegen Alexios. Nach deren Tod reagiert er gar nicht, was mich fast schon wieder dazu bringt, dass ich auch hier Nicholas wieder einmal kaltblütige Rache zutrauen würde.


    Jordan de Riberac ist wieder da. Diese Figur ist gelungen. Ein gutes Buch braucht einfach auch richtig böse Figuren. Wenn diese dann auch noch so geniale Sprüche ablassen, um so schöner.
    Er hat wieder einmal entkommen können und sein Spiel spielen können.


    Primaflora dürfte nun langsam am Ende ihrer Spiele sein. Marietta will Erben haben, sie kann ihr diese nicht geben, da wird es bald mit ihr zu Ende gehen.
    Nicholas hat von ihrem Doppelspiel schon länger gewusst, daher scheint es für ihn kein so großer Verlust gewesen zu sein. Ich denke fast, dass er jetzt auch froh ist, dass er dadurch wieder ungebundener ist, da die Heirat nur eine Zweckehe war.


    Und als schönen Ausklang von Band III bekommt man auch schon eine kleine Vorschau auf Band IV. Das Haus Vatachino erscheint am Horizont und Nicholas kann nun gleich auch zeigen, dass er in das Spiel mit Vatachino bereits eingetreten ist, als er den Versicherungsvertrag erwähnt.
    Wer wohl hinter diesem Handelsriesen steckt? Mein Bauchgefühl sagt, dass Adorno dabei irgendwie verbandelt sein könnte, da hier bereits öfter Andeutungen in Richtung einer Illoyalität Adornos gefallen sind.


    Afrika klingt auch interessant. Was sich um 1500 in Afrika getan hat ist noch völliges Neuland und daher sicher spannend. Vor allem, weil ich mir dabei etwas mehr Licht auf Loppe vorstellen könnte, der bisher zwar in der Planung Niccolos an großer Bedeutung gewonnen hat, aber in der Erzählung noch im Schatten der Anderen steht.

  • Mir ist noch etwas eingefallen, was mir nicht ganz klar ist. Nämlich das Geschenk von Tzani-Bey an Nicholas. Den Mantel läßt Nicholas gleich verbrennen. Ich kann zwar verstehen, dass er von ihm keine Geschenke annehmen will, aber hat der Mantel eine besondere Bedeutung, dass er ihn gleich vernichten läßt?


    Nach dem Kampf sagt Tzani-Bey zu Nicholas, dass er noch ein Geschenk für ihn in seiner Satteltasche hat. Nicholas fragt, ob es in Zusammenhang mit dem ersten Geschenk stehe, was Tzani bejaht. Wie passt der Kopf vom Arzt nun aber mit dem Mantel zusammen?
    War der Mantel, der Mantel vom Arzt und Tzani wollte Nicholas damit zu erkennen geben, dass der Verrat aufgelogen ist? Oder hat das etwas gar mit der trapezuntischen Kaiserfamilie zu tun? :gruebel

  • Zitat

    Original von taciturus
    Über diesen Satz bin ich auch gestolpert, bin dann aber für mich zum Schluß gekommen, dass darin das Rätsel noch nicht gelöst ist, da Nicholas im Gespräch mit Katelina seine Sicht der Dinge sehr schön erklärt.


    Für mich ist es ehrlich gesagt überhaupt nicht so wichtig, wer denn nun Niccos Vater ist und Spoiler dazu will ich auch nicht lesen :-)
    Diese "Klarheit", dass Simon doch Niccos Vater sein muss, kam mir halt bei obengenannten Satz.
    Einfach nur ein Bauchgefühl, dass sich jetzt aber erst einmal festgesetzt hat und möglicherweise beim nächsten Buch wieder verschwindet :grin


    Viele Grüße
    Kalypso

  • Zitat

    Original von taciturus
    Mir ist noch etwas eingefallen, was mir nicht ganz klar ist. Nämlich das Geschenk von Tzani-Bey an Nicholas. Den Mantel läßt Nicholas gleich verbrennen. Ich kann zwar verstehen, dass er von ihm keine Geschenke annehmen will, aber hat der Mantel eine besondere Bedeutung, dass er ihn gleich vernichten läßt?


    War das nicht der Mantel aus dem Katzenfell? :cry
    Den hätte ich auch sofort verbrannt.


    Ansonsten kann ich mich nicht mehr erinnern :-(


    Viele Grüße
    Kalypso


  • Das mit den Katzen klingt logisch. Da bin ich wieder einmal ein wenig auf der Leitung gestanden.

  • Erst mal, tut mir leid für die Versuchung, aber ich wäre geplatzt, wenn ich nicht mal irgendwo über diese vermaledeite Vaterschaft hätte reden können. Das noch 4 Bücher aushalten zu müssen, von anderen Megaspoilern gar nicht zu reden, wird hart. Aber, keine Angst, ich bleibe brav.


    Zitat

    Original von taciturus
    Unklar ist mir wieder einmal die Rolle Nicholas im Zusammenhang mit ein paar Todesfällen. Diesmal geht es um die Kaiserfamilie in Trapezunt. Durch das Gespräch mit Marietta wird bestätigt, dass Nicholas dabei auch seine Finger im Spiel hatte, da dieser Brief an Hazan Usun, um Tzain Bey zu schaden, von ihm ausging. Die Todesfälle in der kaiserlichen Familie „nur“ Kollateralschaden oder gewollte Rache für den Verrat in Trapezunt?
    Als er von der Inhaftierung der Familie erfährt, fragt er nur nach den Söhnen – wegen Alexios. Nach deren Tod reagiert er gar nicht, was mich fast schon wieder dazu bringt, dass ich auch hier Nicholas wieder einmal kaltblütige Rache zutrauen würde.


    Ersteres, auf jeden Fall! Nicholas wollte diesen Menschen kein Leid zufügen, ganz bestimmt nicht. Der Verrat in Trapezunt hat ja nicht ihn direkt getroffen, sondern die Menschen dort, das waren die Opfer.
    Daß er nun indirekt schuld daran ist, daß der Sultan einen schönen Vorwand hatte um zu tun, was er wahrscheinlich ohnehin von Anfang an vorhatte, ist ein fürchterlicher Schlag für Nicholas, da er das ganz bestimmt nicht wollte.
    In meinem Buch.

  • Zitat

    Original von Pelican


    Dabei war ja in diesem Band kaum Kriegsgeklirre. Mir hat dieser Band auf jeden Fall bis jetzt am Besten gefallen und wenn sich das so fort setzt, ist die Reihe eine einzige Steigerung (ich rechne aber schon mit Durchhängern).


    In meinem Buch schon. :beleidigt Gar nicht mal so viel Geklirre, ausser am Anfang, aber so viel Kriegsstrategiezeug, das liegt mir einfach nicht so.


    Band IV ist bis jetzt mein liebster Nicco, dicht gefolgt von Band V, den ich grad heute fertig gelesen habe. Ich bin gespannt, wie Ihr Band IV findet. :wow

  • Zitat

    Original von Pelican


    Dabei war ja in diesem Band kaum Kriegsgeklirre. Mir hat dieser Band auf jeden Fall bis jetzt am Besten gefallen und wenn sich das so fort setzt, ist die Reihe eine einzige Steigerung (ich rechne aber schon mit Durchhängern).


    In meinem Buch schon. :beleidigt Gar nicht mal so viel Geklirre, ausser am Anfang, aber so viel Kriegsstrategiezeug, das liegt mir einfach nicht so.


    Band IV ist bis jetzt mein liebster Nicco, dicht gefolgt von Band V, den ich grad heute fertig gelesen habe und Band III ist mein Schlusslicht. Ich bin gespannt, wie Ihr Band IV findet, vielleicht bin ich ja die Einzige, die den mag, wenn Ihr alle Band III so gern habt. :wow

  • Ich habe jetzt fast fertig...
    Spannung hoch drei bis zum Schluss.



    Edit meint, ich soll heute noch etwas anfügen. Mußte gestern kurzzeitig unterbrechen.


    Nachdem ich das Buch geschlossen habe, frage ich mich wie geht es weiter?
    Geht er nach Afrika? So eindeutig fand ich es nicht beschrieben. Wer ist Chef der Firma V.? Nicco selbst? Simon?
    Diese Firma oder vielmehr der unbekannte Eigner wird uns sicherlich im nächsten Band weiter beschäftigen.
    Was machen seine Leute? Wer bleibt, wer geht mehr wohin? Ist Mick Crackbene wirklich ein Gauner oder hat er Riberac unter Druck ausgeschifft?
    Für Lesebiene sind noch viele Fragen offen.


    Also sparen für das nächste Buch im September :schlaeger

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

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  • Zitat

    Original von Lesebiene
    Ist Mick Crackbene wirklich ein Gauner oder hat er Riberac unter Druck ausgeschifft?


    Das Thema ist zwar glücklicherweise noch nicht ganz gegessen (ich mag Crackbene ja irrsinnig gern, warum auch immer :-]), aber Nicholas schätzt ihn am Ende schon richtig ein: er ist ein Söldner und hält sich pflichtgetreu an seine Vereinbarungen. Doch wenn die abgelaufen sind, ist er frei, sich jemand anderem anzuschließen und für den ein Schiff zu kommandieren. Feinheiten wie der Besitz des Schiffes oder die Freiwilligkeit der Passagiere stören ihn dabei weniger.