Klimawandel oder 07.07.07

Zitat

Original von licht
Wer sich gegen Elektrosmog schützen mag,
- der soll sich bitte an die Bahn wenden, damit die Oberleitungen weg kommen,
- der soll allen Radio- und Fersehsendern zu senden verbieten,
- der sollte funkern, ob Amateure oder Profis, im Luftverkehr, auf der Autobahn oder im Rettungsdienst den Saft abdrehen,
- sich möglichst weit von jedem Stromkabel mit Wechselstrom entfernen,
- bei Gewitter die Gegend möglichst weiträumig verlassen.

Wenn das alles getan ist, dann kann man auch das Handy und das schnurlose Telephon in die Tonne treten und behaupten, dass sie Krebs erzeugen.

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Ich empfinde diesen Beitrag als polemisch und kurzsichtig.
Natürlicher und künstlich erzeugter Elektrosmog in einem Atemzug wird in solchen Diskussionen i.d.R. von denjenigen angebracht, die jede Veränderung der modernen konsumorientierten Lebenweise als 'Maschinenstürmerei' bezeichnen.
Ich bin verwundert, licht, Dich auf dieser Schiene zu entdecken. Ich hätte Dich für größer gehalten.

In sachlichen Diskussionen werden Gewitter, also natürliche und kurzeitige elektromagnetische Felder nicht mit künstlichen, dauernd bestehenden in einen Topf geworfen.
Das heutzutage vermehrte Aufkommen von sog. 'Elektrosmog' mag auch eine Rolle spielen.

Die Tatsache, daß es noch keine Beweise für eine schädliche Auswirkung von Elektrosmog gibt, ist kein Beweis dafür, daß es diese nicht gibt.

Zu den Energiesparlampen muß gesagt werden, daß es sich beim Leuchtstoff um Sondermüll handelt. Ob es umweltfreundlich ist, die Welt mit noch mehr Sondermüll zu belasten, der zwar recycelbar ist, von dem aber keiner genau sagen kann, ob und wie er tatsächlioch recycelt wird, muß man von Fall zu Fall entscheiden.

magali

Zitat

Die Tatsache, daß es noch keine Beweise für eine schädliche

Auswirkung von Elektrosmog gibt, ist kein Beweis dafür, daß es diese nicht gibt.

Nichtsdestotzrotz kann ich den Vorwurf der Polemik nicht bestätigen.

Wenn wir schon annehmen, es bestehe Gefahr durch elektromagnetische Wellen (wie sieht die aus, was passiert da nun wirklich? ), dann ist es auf jeden Fall so, dass Handynetze allein energetisch marginal sind im Vergleich zu dem e-"smog", der schon längst seit der der Zeit vor der etablierten Handytechnik besteht.

Handysmog ist wenn überhaupt direkt lokal wie oben schon beschrieben merkbar, alles weitere ist unter klassischen Wohlstandsneurosen zu verbuchen.

an alle Hobby-Klima-Forscher.
Krimihexe hat Recht.

Die Diskussion artet langsam so aus, wie die im Bundestag. Und was kommt dabei heraus?
Mal wieder nix.
Wir müssen uns darüber klar sei, dass der wirkliche Beginn des Klimawandels vor über 100 Jahren mit der Industiealisierung begann.
Und genauso, oder vielleicht doppelt so lang wird die Menschheit brauchen, um überhaupt eine Eindämmung zu erreichen.
Da es aber immer noch Länder wie China, Indien und die USA gibt, kann der Rest der Welt, vorallem wir Deutschen, dagegen nicht anstinken.
Es ist lobenswert, dass wir ein Bewußtsein dafür entwickeln.
Aber keiner von uns wird in seinem Leben noch eine Wendung spüren können.
Der Kampf ist im Prinzip verloren. Alles mal wieder zu spät. Schade...

hef buthe

www. hef-buthe.de

Ist ja gut, dass wir unsere Töchter mit 5 zum Überlebenstraining in die Namib schicken.

Zitat

geht Sunblocker und neue Bikinis kaufen

Nicht vergessen: Die Finca auf Usedom.

Ich finde das Thema wäre eigentlich eine sachliche Diskussion wert...

Lizzie : Ich eigentlich auch.

Das Problem ist, daß so viele Pandora-Boxen aufgemacht wurden und werden, daß man mit dem Zudrücken nicht mehr hinterherkommt - und von vielen, so mein Eindruck, weiß man noch überhaupt nicht, oder sie werden in vollem Bewußtsein geöffnet. Wer weiß, vielleicht ändern die ganzen Windkrafträder - es kommen täglich hunderte hinzu, weltweit - die Luftströmungen in Erdoberflächennähe derart, daß wir noch so viel Kohlendioxid "sparen" können, weil das Klima von einem völlig unerwarteten Effekt gekillt wird. Schließlich sollen ja angeblich Schmetterlingsflügelschläge im Pazifikraum Stürme in Europa auslösen können. Wer weiß, vielleicht löst irgendeine in Amerika vorgenommene Pflanzen-Genmanipulation etwas aus, das wir uns auch in den kühnsten Angstträumen nicht vorstellen können. Ganz sicher ist das Erdöl demnächst alle. Aber trotzdem tun alle so, als stünde das noch mehrere Jahrhunderte lang zur Verfügung. Die Weltbevölkerung wächst netto pro Jahr um 200 Millionen Menschen, das ist zweieinhalb Mal die Bevölkerung Deutschlands. Jährlich. Parallel arbeiten wir daran, daß Menschen im Schnitt hundertfünfzig Jahre alt werden, und ganz sicher wird man in ein, zwei Generationen ein Mittelchen finden, das diesen Wert verdoppelt oder verdreifacht. Undsoweiter.

Natürlich darf das nicht zur Folge haben, daß man dem nicht trotzdem Herr zu werden versucht, daß man nicht im Kleinen versucht, das Große zu erreichen. Aber ich komme mir wirklich ein bißchen blöd vor, wenn ich ein Auto kaufen soll, das 20 Gramm weniger CO2 pro Kilometer ausstößt, während täglich hunderte Hektar Regenwald abgeholzt werden - Bäume verbrauchen CO2 und erzeugen Sauerstoff. Ich fühle mich verarscht, wenn ich nur noch schwermetallhaltige "Energiesparlampen" kaufen soll, die zwar fünfmal effizienter als herkömmliche Glühbirnen sind, aber nur zu 30% im Recycling landen, und der Rest auf dem Hausmüll - inclusive Cadmium, Blei und Quecksilber. Ich soll meinen Videorecorder nachts abschalten, weil der im Standby 3 Watt verbraucht, während die Billigfliegerei dazu geführt hat, daß die Fluggastzahlen explodiert sind (innereuropäisch haben sie sich mehr als verdoppelt), bei einem geradezu absurden Treibstoffverbrauch - fliegen ist so ziemlich das Ineffizienteste, was man tun kann. Der Pilot erzählt zwar gerne von 10 Litern, die pro Fluggast auf hundert Kilometer verbraucht würden, aber das scheint mir kein Argument dafür zu sein, alle zwei Wochen nach Barcelona zu fliegen, statt im Stadtwald spazieren zu gehen. Davon abgesehen verbraucht sogar mein Bockel unter zwei Liter pro Fahrgast, wenn ich drei Leute im Auto habe. Und ich fahre mit dem Fahrrad, so oft es möglich ist. Und ich komme mir, wie ich oben geschrieben habe, absolut dämlich vor, wenn ich hundert Euro Steuern zusätzlich für ein Euro-5-Auto zahlen soll, währen die Amis immer noch und ohne Chance auf Änderung Häuser aus Preßspan bauen, die einfach überhaupt nicht isoliert sind, und dann hängt in jedem Fenster ein mit Strom betriebener Klimaautomat, der Tag und Nacht läuft, auch wenn die Hausbewohner im Urlaub sind, wie übrigens auch der Fernseher. Ganz von all dem Schwachsinn abgesehen, der in den sogenannten "Schwellenländern", im fernen Osten und in den ehemaligen Sowjetrepubliken in puncto Energie"verwendung" betrieben wird. Ich tippe mir mit dem Finger gegen die Stirn, weil es in Deutschland möglich ist, für "unnötiges Laufenlassen des Motors" ein Ordnungsgeld auferlegt zu bekommen, während in Dubai bei fünfzig Grad Außentemperatur eine verdammte Skihalle betrieben wird, die mehr Strom verbraucht als Bielefeld.

Was ich damit sagen will? Erstens gebe ich Hef Recht, vermutlich werden wir und die nächsten zwei Folgegenerationen nichts erreichen, weil die Effekte langfristig sind - es hat Jahrzehnte gebraucht, bis sich das CO2 in der äußeren Atmosphäre angesammelt hat, und es wird vermutlich noch länger dauern, bis es abgebaut ist, vorausgesetzt, der Neuausstoß wird dramatisch verringert -, vor allem aber, weil ein durchgreifendes, globales Umdenken erforderlich wäre, das angesichts der wirtschaftlichen Konkurrenzsituation so gut wie unmöglich ist. Länder wie China, Indien, unsere Nachbarn im entfernteren Osten, vor allem aber die Amerikaner scheren sich einen Scheiß um das Klima. Zweitens sind solche Maßnahmen, wie sie jetzt diskutiert und beschlossen wurden, bestenfalls Makulatur. Keiner weiß, welchen Effekt eine zwanzigprozentige Absenkung des Kohlendioxid-Ausstosses wirklich haben wird. Und zwanzig Prozent weniger sind noch immer achtzig Prozent vom Jetztwert - absolut. Das heißt: Von den achtzig Millionen Tonnen CO2, die täglich produziert werden, blieben 79 Millionen Tonnen übrig, selbst wenn die EU effektiv um 20% reduzieren würde.

Wie gesagt, diese Klimawandel-Sache ist ja nur ein Problem von den vielen, mit denen wir konfrontiert sind, weil wir die Erde in einen menschlichen Ameisenhügel verwandelt haben. Meiner Meinung nach sind die Züge allesamt abgefahren. Das ist meine ganz persönliche Einschätzung. Und deshalb halte ich es, um ehrlich zu sein, für sinnlos, den Videorecorder abzuschalten oder ein Hybridauto zu kaufen oder nur noch mit dem Fahrrad zu fahren. Damit beruhigt man bestenfalls sein Gewissen. Den Planeten wird es nicht mehr retten. Das ist meiner Meinung nur dadurch zu erreichen, daß er vom Virus "Mensch" befreit wird. Was mittelfristig ganz sicher geschehen wird, und dieser Gedanke beruhigt mich.

Ich bin in der glücklichen lage kein auto zu brauchen / zu besitzen.
Überall wo ich hinwollte, bin ich bislang noch zu fuß - oder mit bus/bahn hingekommen.

Ich habe mich gegen einen 400 W computer entschieden, weil es der da mit 300 auch noch tut. Und er hängt mit dem ganzen graffel: Drucker scanner an einem 6-fach stecker mit schalter, dann muss man die stecker nicht alle ausstecken, sondern bloss den schalter ausschalten, und es ist kein standby-strom mehr da.

Meinen fernseher hab ich rausgeschmissen, und durch einen beamer ersetzt - Facit: der beamer mag zwar eventuell mehr strom verbrauchen, aber er läuft nie mehr sinnlos so nebenbei, weil man nichts besseres zu tun hat. Facit 2: man überlegt sich wegen dem aufbauen zweimal, ob man jetzt fernschaut, oder nicht doch lieber noch ein buch liest.

Ich hab's meiner grossmutter gesagt, und die hat ihre küchengeräte mikrowelle & co und auch ihr ganzes fernseh zubehör dran angesteckt. Die neuen zusatz-empfangs-geräte kann man gar nicht mehr ausschalten, weil sie keinen knopf dafür haben, es hilft nur noch ausstecken oder sammelstecker mit schalter.

Ich schraub überall energiesparlamen hinein, und bei allen mehrbirnen-lustern, die ich öfter auf und ab schalte, habe ich die nicht benötigten birnen losegedreht.

ich wasche keine halbleeren waschmaschinen, nur weil ein stück dreckig ist, zu dem ich nichts passendes hab, sondern hab mir einen zweiten wäschekorb angeschafft, damit ich die bunt-/ bzw schwarzwäsche so lange sammeln kann, bis es sich ausszahlt, die maschine für eine sorte anzuwerfen.

Kühlschrank läuft auf nachtstrom.

im letzten jahr hab ich damit insgesamt 120€ Stromkosten gespart. *brusttrommel* das gab einige nette bücher.

Und auf das risiko, dass man mich auslacht:
Ich hab holzfenster, und am ende der strasse steht direkt gegenüber meines fensters am volksschuldach... wieso ausgerechnet dort? ... ein handymast.
Kurz nachdem er gebaut wurde, begannen gleich zwei meiner zimmerpflanzen kuriose blattformen mit zwei spitzen zu entwickeln... sie sind beide ein halbes jahr später eingegangen.
Mein weihnachtskaktus, der vorher immer tiefrot geblüht hat, blüht an seinem hauptast plötzlich beinahe weiss... wieso? rede ich mit ihm zu wenig?

Ich versuche wie MagnaMater im Kleinen zu sparen, vorallem Strom, da kann man wirklich eine Menge machen. Aber wenn ich die Zahlen sehe und darüber nachdenke, was die Regierungen bei so langfristigen Problemen bislang so geleistet haben, werde ich so pessimistisch wie Tom... Die Politiker denken doch fast alle nur bis zu den nächsten Wahlen, und Länder wie China und Indien interessieren sich nur für ihr Wachstum und ihre Macht. Ich glaube nicht daran, dass die sich ändern werden, bevor der Klimawandel massive Auswirkungen auf sie hat, und dann ist es ja angeblich schon längst zu spät. Ich spare trotzdem im Alltag, wo ich eben kann, das ist besser als nichts.

DAS Thema zur Zeit in allen Gazetten, in allen Medien, ehrlich gesagt, nervt es mich gewaltig
Wieder typisch "deutsch"?? wo wir gleich wieder beim Fred Verallgemeinerung wären.

du hast ja ein schlechtes Gewissen, wenn du irgendein elektrisches Gerät anmachst, du sollst bitte jetzt sofort deine Gasheizung auf Holzpelletheizung umstellen, sollst Energiesparlampen benutzen, obwohl die auch nicht ohne sind u.u.u.

Wie soll das kleine Deutschland damit die ganze Erde retten??

Ich hasse diese deutsche Massenhysterieveranstaltungen

Natürlich macht das ganze Thema überhaupt keinen Spaß.
Dennoch finde ich, daß auch die "kleinen Leute" tun sollten, was sie tun können. Ob nun wegen des Gewissens oder wegen des Geldbeutels oder vielleicht soger für die Umwelt, ist doch letztendlich derselbe Effekt oder?

Tom : Oh Mann, "Wir sind der Virus"... das ist eigentlich mein Spruch.
Vielleicht sollte ich Dein Buch lieber selber behalten und nicht meinem Freund schenken

Zitat

Original von Tom
Wie gesagt, diese Klimawandel-Sache ist ja nur ein Problem von den vielen, mit denen wir konfrontiert sind, weil wir die Erde in einen menschlichen Ameisenhügel verwandelt haben. Meiner Meinung nach sind die Züge allesamt abgefahren.

Es gab und gibt immer Arten, die von ganz alleine aussterben. Vielleicht gehört der Mensch einfach zu diesen Arten? Lange nach uns, wird sich die Erde weiter um die Sonne drehen, die dann in ein paar Milliarden Jahren verglühen, und das dann vorherrschende Leben auf diesem Planeten mit in die Bedeutungslosigkeit reissen wird. Und das ganz ohne menschliches Zutun.

Gruss,

Doc

Im Allgemeinen bemühe ich mich darum, nicht das ganze Haus mit Partybeleuchtung zu illuminieren etc.

Dennoch läuft z.B. der PC oft den ganzen Tag, auch wenn ich zwischendurch im Keller rumwurschtle etc. Oder wenn ich weggehe, lasse ich oft ein kleines Licht im Gang brennen, damit ich nicht in eine stockfinstere Hütte zurückkehre.

Im Großen und Ganzen bemühe ich mich aber schon, sparsam mit den Ressourcen (also auch Wasser und Energie) umzugehen.

Batcat , wir sind ja eh irgendwie schon eine Spar-und Umwelt generation

In welchem Land wird Müll getrennt?? Ich glaube nur wir machen das
Und fast jeder geht eh schon sparsam mit Energien um weil es ja auch ne Menge Geld kostet.

Mich stört eben nur diese Medienpräsenz....es ist wie bei allem was gerade "IN" Diskussionen ist, die Deutschen überschlagen sich geradzu, um es dann ganz schnell in Vergessenheit geraten zu lassen.

Zitat

Original von Alexx61
Mich stört eben nur diese Medienpräsenz....es ist wie bei allem was gerade "IN" Diskussionen ist, die Deutschen überschlagen sich geradzu, um es dann ganz schnell in Vergessenheit geraten zu lassen.

Um so wichtiger finde ich es, es dann von Zeit zu Zeit wieder hochploppen zu lassen. Denk bloß an Aids: Erst wurde das Thema hochgepusht.... und dann ist es wieder sanft vor sich hingedümpelt ... dabei ist das nach wie vor ein hochwichtiges Thema. Gerade die Generation, die jetzt ins sexuell aktive Alter kommt, für die ist Aids doch gar kein Thema.