Pans Labyrinth

  • Ophelia ist ein junges Mädchen in Spanien 1944 ... Franko ist an der Macht und der Hauptmann, der ihre Mutter geheiratet hat, ist ein grausamer Mann, der die Rebellen in den Wäldern Spaniens jagt. In diesem Film vermischt sich die grausame Realität des faschistischen Stiefvaters und der hochschwangeren kranken Mutter mit der phantastischen Welt Ophelias. Sie glaubt die verlorene Prinzessin eines unterirdischen Reiches zu sein, deren Rückkehr durch das letzte offene Tor, bewacht durch einen alten Pan, durch drei Aufgaben ermöglicht werden kann.


    Während in der Realität das Böse und das Gute gegeneinander ankämpfen; flüchtet sich das Mädchen darin, den Weg durch Pans Aufgaben zu finden.


    Wer einmaliges Kino erleben will, das abgewandt von Hightech-Animation Figuren kreiert, die unsere Empfindungen zum Erschauern bringt, ist hier genau richtig! Großartige Schauspielleistung und Geschichte!


    Würde mich gerne mit Euch darüber unterhalten!


    das noch immer erbebende eyre

  • ich will mir diesen Film umbedingt anschauen, oder doch nicht?


    Aber er soll sehr gut sein!


    deny

    "Rettet Robert- bewahrt den kleinen Robert nur als kleine Nebenrolle zu enden"
    (Rubinrot- Kerstin Gier) Macht mit! :lache

  • Zitat

    Original von deny
    ich will mir diesen Film umbedingt anschauen, oder doch nicht?


    Aber er soll sehr gut sein!


    deny


    Tue es !!

  • Ich hab den Film auch gesehen und bin total begeistert. Der Regisseur hat die Gefühle des Mädchens durch die Phantasie-Welt, die sie sich schafft, sehr gut dargestellt. Der Film ist an manchen Stellen recht brutal, aber dadurch wird der Bürgerkrieg und die aussichtslose Situation der Menschen gut vermittlet.
    Das ist ein Film, den ich gern auch noch mal anschauen würde.
    Mein Fazit: Ein Film, den man nicht verpassen darf!

  • El Laberinto del Fauno ist übrigens Mexicos Beitrag zu den Academy Awards. Hier läuft der Film ununterbrochen seit Oktober und das will was heissen.
    Regisseur ist der hervorragende Guillermo del Toro.
    In Malaysia wurde der Film aufgrund der Gewaltszenen nicht gezeigt und in Singapur war der Film erst ab 21. Hier war er ab 15 freigegeben.

  • Na, dann schieße ich mal wieder quer.


    Mir hat der Film überhaupt nicht gefallen.
    Die Brutalität wurde mir definitiv zu plakativ dargestellt, und ich bin wirklich nicht empfindlich. Aber braucht es das wirklich, das man auch ganz genau sieht, wie ein Gesicht mit der Flasche zerstört wird und sich jemand selber eine Wunde näht? Das Leben in der Mühle war mir irgendwie zu wildromantisch, tiefe Beweggründe konnte ich auch nicht ausmachen, vor allem nicht bei der Mutter.


    Die Phantasiewelt ist recht hübsch, der Pan gut gemacht und der merkwürdige Kerl mit den Stigmata-Augen in den Handflächen wirklich zum Fürchten. Aber was sollte das? Seht her, schrie es mir entgegen von der Leinwand, hier ist ein schwermütiger, schön fofografierter Film, der schlimme Dinge genau zeigt, eine schwermütige Handlung hat und auch noch feine Fantasy-Elemente.
    Das MUSS gut sein.
    Fand ich leider nicht.


    Was will mir der Film sagen? Das ich mich vor Phantasiewelten hüten muss, denn da gibts eklige Käfer und sie ist im zweifelsfall genau so hinterhältig und voller Fallen wie das wirkliche Leben?
    Na egal, wahrscheinlich habe ich das nur nicht verstanden.


    In meinen Augen ein überbewerteter Film.

  • Zitat

    Original von Darcy
    Welche Schlußpointe meinst du?


    Was dir der Film sagen will.
    Da fand ich den Film ehrlicherweise angenehm moralinfrei.
    (Kein: Hüte dich...)
    Für mich blieb nämlich offen, ob der Pan und die Legende "bloß" Einbildung des Mädchens oder nicht doch wirklich waren.
    Beides passt. Und der Zuschauer muss entscheiden, ob er erwachsen sein oder die Geschichte aus den Augen eines Kindes betrachten will.
    In beiden Fällen eine schöne Legende um den Tod.
    Wenngleich eine trotz eskapistischem Motiv traurige.
    Oder vielleicht eben gerade deswegen.

  • Eigentlich muss mir ein Film nichts sagen.
    Wenn der Film nur in der Phantasiewelt gespielt hätte, hätte er mir besser gefallen, denke ich. Auch wenn dort nicht alles besser ist.
    Der Film war mir einfach zu zweigeteilt, die beiden Hälften passen nicht.


    Wie gesagt, zu expliziert wurde für meinen Geschmack die Brutalität gezeigt. Manchmal ist das, was man nicht sieht, viel schlimmer. Horror spielt sich im Kopf ab. Der Realitätsteil krankt für mich an vielen Ecken. Auch fand ich die Kinderdarstellerin sehr hölzern, sie hat mich nicht berührt. Dabei bin ich selber Mutter.


    Dabei finde ich es grundsätzlich gut, wenn ein Film nicht nur eitel Sonnenschein verbreitet und, wie hier, konsequent dabei bleibt, das nicht alles immer gut wird.
    Auch war das Ende für mich eindeutig. Ich bin wohl erwachsen ;-)
    "Schön" fand ich die Legende um den Tod nicht. Für mich wird eher klar, das es keinen Wert hat, sich in irgendwas zu flüchten, die Realität holt einen ein.


    Irgendwie hat mir der magische Funken gefehlt, der den Film für mich zu etwas besonderem gemacht hätte.
    Ich denke, das vielen einfach diese konsequent düstere Stimmung nahe geht. Für mich persönlich reicht das nicht, um diesen Film in den Himmel zu loben.

  • Seltsam... gerade die Hauptdarstellerin hatte mir die Geschichte nahegebracht.
    Genauso wie ich mir die Entscheidung offen lasse - für mich hat der Film beide Blickweisen. Vielleicht pass(t)en daher auch beide Häften zusammen. Denn sie sind für mich keine Hälften, sondern zwei Stränge, die ineinander verwoben sind. Und man weiß nicht, welcher der wirkliche, der alles tragende ist.
    Die Legende oder der Krieg?
    Brutale Szenen gab es. Und selbst hier wurde nicht alles gezeigt. Mag sein, dass Horror im Kopf entsteht. Hier ging es aber nicht wirklich um Horror. Hier ging es um eben jene Brutalität. Gerade die Szene des "Nähens" fand ich, wenngleich nicht gut für mein Wohlbefinden, so doch ein perfektes Mosaik zur Darstellung des perfide pedantischen Hauptmanns. Plaklativ blieb einiges, auch dies halte ich für ein Stilelement, keinen Kritikpunkt. Es ist ein Märchen. Ein trauriges Märchen.
    Und es ist unglaublich schön. Für mich ist es durchaus schön. Eben nicht nett, hübsch und gut, sondern berührend und ästhetisch gestaltet.
    Vielleicht loben viele - wie ich - diesen Film daher. Weil er ihnen mehr zeigt als eine düstere Stimmung.
    Es ist wie ein barockes Emblem. Es zeigt dir die zwei Seitenin der Betrachtung einer Sache.
    Ansichtssache. Möglich.
    Man sieht eben, was man zu sehen geneigt ist.
    Das bleibt letztlich als Grundproblem jeglicher Kunstdeutung.


  • :write :write :write


    Ich denke auch, dass der Film keine Moral und keine belehrende Schlussfolgerung hatte. Für mich sollte im Film der Krieg und die Situation der Menschen dargestellt werden.
    Im Endeffekt macht es keinen Unterschied, ob die Fantasywelt real ist oder nicht. Sie zeigt einfach, wie ein kleines Mädchen in solch einer schrecklichen Situation zurecht kommt...
    Im Film gab es viele Bilder, die mich nicht losgelassen haben. Sowohl brutale, die das Elend zeigen als auch phantastische...(für meinen Geschmack hätte es davon sogar noch mehr haben dürfen)

  • Ich habe gestern den Trailer gesehen, und vielleicht bin ich ja zu zart besaitet, aber schon allein die Vorschau wäre geeignet, mich in drei Tage währende Depressionen zu stürzen. Nene, der ist definitv nichts für mich...

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Das was ich noch zu Waldlaeufer hinzufügen möchte ist, dass die realistische Geschichte für mich geradezu märchenhafte Züge hatte. Von Anfang an, fürchtete ich die Figur des Hauptmanns und nach der ersten brutalen Szene dachte ich auch, wenn es jetzt noch krasser wird, geh ich ... doch die Wendung "zum Guten" heilte die Angst über das vergangene Böse ...


    bezüglich der Zweidimensionalität Orphelias Begegnung mit der Phantasie konnte ich mich herrlich der wachsenden Spannung über ihre drei Aufgaben hingeben - als der Pan sich wegen der getöteten Elfen zurückzieht, war ich richtig enttäuscht - wollte ich doch der Prinzessin in ihr Reich folgen ...


    das Ende empfand ich deshalb als gut, denn Orphelia hatte es geschafft udn die Guten in der REalität gewonnen ...


    das phantasierende eyre

  • Also ich konnte nicht viel mit dem Film anfangen um ehrlich zu sein! Er war ganz nett und ich würde ihn schon gut bewerten! Aber so richtig Sinn hab ich im Film nicht erkannt!


    Ging es jetzt mehr um Pans labyrinth oder den Spanischen Bürgerkrieg?? Außerdem war es schon teilweise sehr makaber... es ging darum in möglichst geringer Zeit, möglichste viele Menschen, möglichst Brutal umzubringen und die Szenen auch schön einzublenden! Ich sage nur die szene am anfang mit der Bierflasche *schüttl*... :gruebel


    naja.. aber wenn man davon mal absieht war der film schon ganz gut.. nur die geschichte mit dem Pan etwas wischi-waschi wie gesagt...