Klappentext:
Gilgamesch war der sagenhafte König der sumerischen Stadt Uruk und laut Epos zu einem Drittel Mensch und zu zwei Dritteln Gott. Das Epos erzählt von seinen Heldentaten und der Freundschaft zu dem von der Göttin Aruru erschaffenen Tiermenschen Endiku. Dabei geht es eigentlich um die ewigen Themen menschlichen Daseins: Das Ringen mit der Natur, Macht, Liebe und schliesslich die erschütternde Erkenntnis der eigenen Endlichkeit. Seine verzweifelte Suche, nach dem Stoff, der Unsterblichkeit verleiht, ist damit eine faszinierende Auseinandersetzung menschlicher Urängste.
Über den Übersetzer:
Herrman Ranke (1878-1953) studierte ab 1898 Theologie in Göttingen und Greifswald. 1899 wechselte er die Fakultät und belegte orientalische Sprechen und Ägyptologie in München, wo er 1902 promovierte. Ranke gehörte 1912/13 an der Expedition teil, bei der der aufsehende Fund der Kopf büste der Königin Nofretete gelang. Er begründete das Ägyyptologische Institut der Universität Heidelberg.
Meine Meinung:
Man sollte dieses älteste überlieferte Epos der Geschichte schon gelesen haben, aber wer billig kauft kauft zweimal. Besser wäre eine Ausgabe mit Erläuterungen, das hier ist preiswert, schön gebunden und nur fünf Euronen, aber bloß der blanke Übersetzungstext mit einem kurzen Nachwort. Ich rate also durchaus dazu diesen Klassiker der Klassiker aus dem zweiten vorchristlichen Jahhrtausend zu lesen und festzustellen, dass sich Sprache und Wortbilder geändert haben, aber nicht der Mensch dahinter in den letzten sechstausend Jahren grundlegend in seinen Sehnsüchten und Begierden, seinen Characterzügen weit vorangeschrtten und kultivierter geworden sei, aber von dieser Ausgabe ist eher abzuraten.