Fragen an Andreas Altmann

  • Zitat

    Original von Andreas Altmann
    nein, liebe lilli,


    kenn ich nicht, nicht auszuhalten, was man alles nicht weiß, uff, herzlich, andreas


    ... zum anködern... :grin

  • liebe Silke, liebe Keinkomma,


    ja, ich will was mitbringen. Wenn noch in der rasend sich drehenden Welt Zeit ist, sich zu versenken und nach den passenden Wörtern zu suchen. Und wenn es noch Silkes und Keinkommas gibt, die Zeit finden, sich an den Fundsachen zu erfreuen, herzlich, Andreas

  • Hallo,
    habe nicht "offiziell" an der Leserunde teilgenommen, das Buch aber vor kurzem erst gelesen. Obwohl die cplt falsche Leserin (moralisch, zartnervig, ohne kriminelle Energie + gerne gute Bücher lesend-jawoll!) haben mich die Texte sehr berührt, die Sprache fasziniert.
    Andreas, ich beneide dich um die Fähigkeit, sich treiben zu lassen. Brauchst, bzw hast du trotzdem zwischendurch das Gefühl, angekommen zu sein- auf reisen, beim schreiben, im Leben?
    Schreibst du in erster Linie aus Selbstzweck oder hast du beim schreiben schon die potenziellen Leser vor Augen?


    Mein absoluter Favorit ist "die Leere" , da stimmt einfach jeder Satz, mir war beim Lesen fast ein bisschen unheimlich, wie genau da meine eigenen Sehnsüchte in Worte gemeisselt sind. Ist das der Sinn des Schreibens, ausdrücken zu können, was andere nur vage wahrnehmen?


    Neugierige Grüsse,
    saraswati

  • Liebe Saraswati,


    beneide mich lieber nicht, du ahnst nicht den Preis, den ich für - von dir unterstellte - Fähigkeit zahlen muss. Ich bin 24 Stunden unter Strom, ich muss für jedes Wort zahlen, keinen Satz bekomme ich umsonst.


    Natüriich will ich ankommen, nicht für immer, aber bisweilen zwischendurch. Aber es git ja kein Ende, jeder Satz, naja, fast jeder, kann besser geschrieben werden.


    Schreiben aus Selbstzweck, das ist eine seltsame Frage: Ich rette mich mit Sprache, und: ich kann nichts anderes, sprich, ich muss auch Kohle verdienen, muss meine Stromrechnung bezahlen, meine liebe Putzfrau, meinen bösen Hausbesitzer, woher?, wenn nicht via Sprach, sprich, Bücher?


    An den Leser denken? Eher nicht, ich denke, dass ich eben nur eine Verspflichtung habe, denn - neben den paar Euro - schenkt mir der Leser was viel Wertvolleres: seine Lebenszeit. Ich will, dass er das Buch zuschlägt und die Augen schließt und nie auf die Idee kommt, ich hätte ihm eine Sekunde gestohlen, herzlich, Andreas





    Hallo,
    habe nicht "offiziell" an der Leserunde teilgenommen, das Buch aber vor kurzem erst gelesen. Obwohl die cplt falsche Leserin (moralisch, zartnervig, ohne kriminelle Energie + gerne gute Bücher lesend-jawoll!) haben mich die Texte sehr berührt, die Sprache fasziniert.
    Andreas, ich beneide dich um die Fähigkeit, sich treiben zu lassen. Brauchst, bzw hast du trotzdem zwischendurch das Gefühl, angekommen zu sein- auf reisen, beim schreiben, im Leben?
    Schreibst du in erster Linie aus Selbstzweck oder hast du beim schreiben schon die potenziellen Leser vor Augen?


    Mein absoluter Favorit ist "die Leere" , da stimmt einfach jeder Satz, mir war beim Lesen fast ein bisschen unheimlich, wie genau da meine eigenen Sehnsüchte in Worte gemeisselt sind. Ist das der Sinn des Schreibens, ausdrücken zu können, was andere nur vage wahrnehmen?


    Neugierige Grüsse,
    saraswati


  • Dann fange ich mal an: Ich schreibe nix (außer meiner Doktorarbeit gerade und Blogs :grin), bin aber leidenschaftliche Leserin, quer durch diverse Genres. :-]


  • 1. Nein


    2. Hmmm.......


    3. Nein


    4. Ich lese seit ich lesen kann. :-]

  • Liebe Rosenstolz,


    LeserInnen sind eine wunderbar, vom Aussterben bedrohte Rasse, bleib uns erhalten.



    Wen es interessiert, bin am 10.3. zu Weck up eingeladen, uff, haltet mir die Daumen.









    Zitat:
    Original von Andreas Altmann
    Liebe Eulen, liebe Eulinnen,
    ich würde gern mehr von euch erfahren, was macht ihr?


    Scheibt ihr selber?


    Wollt ihr schreiben?


    Habt ihr geschriebern?


    Seid ihr nur(?) Leseratten?


    Macht ihr beides? Was, her mit den Antworten, danke, herzlich, Andreas



    1. Nein


    2. Hmmm.......


    3. Nein


    4. Ich lese seit ich lesen kann

  • [quote]Original von Andreas Altmann
    Liebe Saraswati,


    beneide mich lieber nicht, du ahnst nicht den Preis, den ich für - von dir unterstellte - Fähigkeit zahlen muss. Ich bin 24 Stunden unter Strom, ich muss für jedes Wort zahlen, keinen Satz bekomme ich umsonst.


    Lieber Andreas,
    danke für die ausführliche Antwort. Das mit dem Preis hab ich befürchtet, mich aber nicht getraut, direkt danach zu fragen.
    Gerade weil nicht nur dein Leben, sondern auch die Existenz vom Schreiben abhängt:
    Kannst du immer schreiben, oder brauchst du eine bestimmte Stimmung/Umgebung?

    Worte, die nahe liegen, aber in die Ferne weisen, sind gute Worte.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von saraswati ()

  • Liebe Eulen, liebe Eulinnen,
    ich würde gern mehr von euch erfahren, was macht ihr?


    Scheibt ihr selber?


    Wollt ihr schreiben?


    Habt ihr geschriebern?


    Seid ihr nur(?) Leseratten?


    Macht ihr beides? Was, her mit den Antworten, danke, herzlich, Andreas



    Ja, aber nicht hauptberuflich


    Ja!


    Hmmm, z.B. bei einem Wettbewerb, bei dem's einen Workshop auf Sansibar mit einem bekannten Autor aus der Jury gab... :grin


    Auch, das als Hobby + beruflich


    Gruss,
    saraswati

  • Ja, Saraswati,


    das ist bedauerlich, aber über 1500 haben an dem Wettbewerb teilgenommen und nur drei davon durften nach Sansibar.


    Aber gewinnen ist ja auch Glücksache, wer stark ist, wird wieder aufstehen und weitermachen, herzlich, Andreas.



    ps: Irgendwann im Frühjahr kommt der Beitrag des "Gewinners" in MAXI

  • Liebe Saraswati,


    ob ich immer schreiben kann? Nun, ich mache es wie mein stadtbekannter Kollege Thomas Mann, ich mache es wie ein Handwerker: am morgens muss malocht werden, egal wie ich mich fühle. Und dann kommt auch was. Natürlich ist mir eine ruhige, unspießige Umgebung lieber als die Caféstube bei Rewe. Zudem habe ich Spezial-Ohrstöpsel, zudem weiß ich jedes Mal, dass ich mich nach dem Austellen eines Worts hinter dem anderen mich besser fühler, "geordneter", gewappneter gegen die Zumutungen der Welt. Herzlich, Andreas





    Lieber Andreas,
    danke für die ausführliche Antwort. Das mit dem Preis hab ich befürchtet, mich aber nicht getraut, direkt danach zu fragen.
    Gerade weil nicht nur dein Leben, sondern auch die Existenz vom Schreiben abhängt:
    Kannst du immer schreiben, oder brauchst du eine bestimmte Stimmung/Umgebung?

  • was macht ihr?
    Jetzt grade? Grippe bekämpfen!
    Gleich? Schlafen gehen!
    Immer? Leben...


    Scheibt ihr selber?
    Ja, Briefe, Tagebücher, Kurzgeschichten


    Wollt ihr schreiben?
    Nein, ich muß!


    Habt ihr geschriebern?
    Früher mehr als heute... leider.


    Seid ihr nur(?) Leseratten?
    Die Ratte lebt gewöhnlich im Müll und wühlt in selbigem.
    Ich ziehe es daher vor mich nicht als Leseratte zu bezeichnen, denn selbst das schlechteste Buch, ist kein Müll. Ich lese...

  • Original von Andreas Altmann
    wer stark ist, wird wieder aufstehen und weitermachen, herzlich, Andreas.
    ps: Irgendwann im Frühjahr kommt der Beitrag des "Gewinners" in MAXI



    klar werd ich weitermachen, weisst du genau in welcher Ausgabe der Beitrag kommen wird?
    Danke!


  • Bitteschön Andreas, hier meine Antworten: nein, ja, nein, ja, nein

  • Zitat

    Original von Andreas Altmann
    Scheibt ihr selber?
    Wollt ihr schreiben?
    Habt ihr geschriebern?
    Seid ihr nur(?) Leseratten?
    Macht ihr beides?


    Ich schreibe Kurzgeschichten. Mal mehr, mal weniger. Ganz nach Lust, Laune und leider auch Zeit. Außerdem verfasse ich sehr gerne Rezensionen. Macht richtig Spaß - bei guten Büchern und erst recht bei schlechten Büchern. :grin
    Ich lese schon immer gerne, schnell und viel, es ist aber nur ein Hobby unter mehreren.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)