Stephen Arnott - Du sollst nicht Deine Tante aufessen

  • OT: Eating your auntie is wrong


    Über den Autor
    Habe ich leider weiter nichts gefunden außer der Tatsache, daß er bereits mehrere "Bücher dieser Art" veröffentlicht hat. :-)


    Inhalt
    Warum englische Babys als erstes die Leiter hoch müssen ... ... und viele andere wunderliche Bräuche rund um den Globus versammelt dieses köstliche Büchlein. In England glaubte man früher, es bringe Glück, wenn der erste Weg eines Neugeborenen nach oben führt. Deshalb musste die Hebamme das Baby sofort nach der Entbindung die Treppe hoch schleppen – oder ersatzweise mit ihm auf einen Stuhl oder eine Leiter klettern. Stephen Arnott hat eine Unmenge solcher liebenswerter historischer Bräuche, aber auch skurriler oder makabrer Gewohnheiten aus aller Welt gesammelt. So erfahren wir zum Beispiel, warum man im Kongo beim Biertrinken eine Glocke läutet, unter welchen Umständen ein Inder früher mit einem Schaf verheiratet wurde und dass russische Priester einst von den Bäuerinnen über Getreidefelder gerollt wurden, damit die Ernte gut wurde. Mit einem Extrateil: Die besten Fettnäpfchen für heutige Weltreisende.


    Meine Meinung
    Ein Buch, so unnötig wie ein Kropf - soviel steht fest.


    Es ist klein, es ist dünn.... und es ist herrlich. Soviel Lötzinn auf einem Haufen habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Die im Buch genannten Bräuche beruhen größtenteils auf altem Aberglauben und sind wirklich haaresträubend.


    Dennoch sind auch nützliche Tipps dabei, die man auch heute noch gut anwenden kann:


    In East Anglia prüften die Bauern, ob die Erde frostfrei und zur Aussaat bereit war, indem sie sich mit dem blanken Hintern darauf setzten.


    Ein netter Brauch, wie ich meine. Sollte man heute noch so durchführen. :chen


    Oder noch einer, der sich hoffentlich bis in die heutige Zeit bewahrt hat:


    In Teilen des alten Griechenlands mussten Männer, die bis zu einem bestimmten Alter noch nicht verheiratet waren, nackt auf dem Marktplatz umhergehen und despektierliche Lieder über sich selbst singen.


    Ich sage Euch: Vergeßt DSDS - auf nach Griechenland! :grin


    Wie ihr seht, ist dieses schmale Büchlein mal wieder ein absolut unnützes Sammelsurium vollkommen schräger Weisheiten. Man braucht es wirklich nicht. Und man muß es auch nicht gelesen haben. Aber wenn man es tut, sitzt man mehr als einmal da und grinst im Kreis rum. :grin


    Mir hat es gut gefallen. Und jetzt könnt ihr mich gerne dafür verfluchen, Euch dieses Buch empfohlen zuhaben - das ist mir völlig egal. Ich kenne das Gegenmittel aus Rumänien! :chen


    [SIZE=7]Ich habe meine Unterwäsche verkehrt rum an, um mich davor zu schützen. Jawollja.[/SIZE] :-]

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

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  • :rofl Das klingt gut.

    Manchmal betrachte ich seine Augen ... es liegt so vieles darin, aber seinen Mund hält er verschlossen. Später einmal im Leben, das vielleicht seinen Mund immer fester verschließen wird, muss er eine Möglichkeit haben, zu reden...
    Buddenbrooks

  • Jetzt, wo ich es gelesen habe würde ich meinen es hat die Flederkatze mehr Zeit gekostet die Rezension zu schreiben, als das Büchlein zu lesen.


    Ich habe mich köstlich amüsiert, aber bleibenden Wert hat das Werk nicht.


    Ich werde meines jedenfalls als Gastgeschenk einem der vielreisenden Kollegen der besten Ehefrau von allen überreichen, wenn ich mal wieder in Wien bei ArbeitskollegInnen von ihr (mit-)eingeladen werde.

  • Ich habe es mir über Wochen immer mal häppchenweise zu Gemüte geführt. In einem Rutsch würde es einen wohl erschlagen.


    Und so ist man immer mal am Schmunzeln. :grin Verrückte Sitten und Völker gibts und gabs, kann ich nur sagen.



    Auszug:


    Die Türken glaubten, dass ein Mann, der zwischen zwei frauen ging, von da an nur noch einen sehr spärlichen Bartwuchs haben würde.


    Na, nehmt euere Kerle in die Mitte und spart Rasierklingen. :lache


    Danke für den Tipp, Batcat. :wave

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    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

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