Zuerst hatte ich etwas Probleme mit dem Schreibstil der Autorin und den kurzen, fast abgehackten Sätzen. Doch dann entwickelt die Geschichte einen gewissen Sog, da die Geschichte, die nach und nach aufgedeckt wird, sehr beklemmend und düster ist.
Nach und nach kommen Menschen zu Wort, welche die Familie Danner kannten und sie erzählen was sie wissen oder zu wissen glauben. Doch da viele Leute das Gleiche erzählen, oft nur um ein paar Details ergänzt, war ich stellenweise auch etwas gelangweilt. Aber nicht sehr lange, denn dafür ist das Buch zu kurz.
Sehr gut gefallen hat mir allerdings, wie die Scheinheiligkeit immer deutlicher wird. Zitat: "Man soll ja nichts Schlechtes über Tote sagen und deshalb spreche ich auch nicht gerne über die Toten. Wissen Sie, wir leben hier auf einem kleinen Dorf. Ein jeder Tratsch und Ratsch geht rum, da sage ich lieber nicht viel. Ich sag nur soviel ....." Solche Sätze sind direkt aus dem Leben gegriffen und ließen das Ganze sehr authentisch wirken.
Insgesamt fand ich das Buch nicht schlecht, aber auch nicht so gut, dass ich noch ein weiteres Buch der Autorin lesen werde.