Über die Autorin
Gita Lehr, geb. 1968, studierte Sozielpädagogik und lebte dann vier Jahre land in Spanien. Heute wohnt sie mit ihren beiden Töchtern in Würzburg. „Die Lewins“ ist ihr erster Roman, der von Lesern und Kritik gleichermaßen begeistert aufgenommen wurde. Zur Zeit arbeitet sie an ihrem zweiten Buch.
Kurzbeschreibung
Ein eigenartiger Zauber liegt über dem alten Haus der Lewins, und verwunschen scheint auch die Familie: Großmutter Maud sieht trotz ihrer Blindheit alles, und Mutter Elisabeth entlockt dem Flügel engelsgleiche Töne. Ihr ältester Sohn Jules hingegen lebt in einer Phantasiewelt, dafür spricht Emma mit den Geistern von Verstorbenen. Einzig die Zwillinge Wanda und Leander verfügen über keine außergewöhnliche Gabe, dennoch erspart das Schicksal ihnen nichts. Ihre Wege sind derart miteinander verbunden, dass ihnen die Suche nach dem Glück zu einem Leben ohne Liebe zu geraten droht …
Meine Meinung
Die Lewins sind eine Familie, über die man spricht. Jedes einzelne der Mitglieder ist auf eine andere Art und Weise „verrückt“ und im Laufe des Buches erfährt man meist auch, warum das so ist. Wir begleiten die Familie einige Jahre lang ein Stück ihres Weges und erleben so mit, was sie erlebt: Liebe, Krankheiten, Trauer, Tod. Man bekommt nicht viel von dem mit, was außerhalb der Familie passiert, zu sehr konzentrieren sich die einzelnen Familienmitglieder aufeinander. Doch diese sind sehr liebevoll und detailliert beschrieben. Man lernt die Familie kennen und ist bald selbst ein Teil von ihr – aber hoffentlich nur halb so verrückt wie die anderen.
Das ganze ist sehr schön geschrieben und läßt sich auch flüssig und leicht wegschmökern. Man versinkt sehr schnell in der Lektüre und nimmt teil an den Schrullen der einzelnen Protagonisten.
Doch gab es einen Punkt, der mir nicht gefallen hat - wirklich nur weiterlesen, wenn ihr es unbedingt wissen wollt, ich verrate da was über den Inhalt!
So kann ich dieses Buch nicht uneingeschränkt loben, denn das waren Stellen, mit denen ich wirklich ein Problem hatte und die ich nicht einmal literarisch gutheißen mochte.
Ansonsten aber ein Lob für eine sehr opulent und interessant geschrieben Familiensaga.