Titel
Salz des Lebens
ISBN
3827006961
Autorin
Benoîte Groult
Jahrgang 1920, ist Autorin zahlreicher Bücher, unter anderem Tagebuch vierhändig (zusammen mit ihrer Schwester Flora Groult), Die Dinge wie sie sind und Leben heißt frei sein. Ihr erfolgreichstes Buch war Salz auf unserer Haut mit einer deutschen Gesamtauflage von über 2,5 Millionen Exemplaren.
Der Verlag über das Buch
Alice ist mit fünfundsiebzig Jahren alles andere als eine würdige Großmutter: Als ehemalige feministische Journalistin hat sie beschlossen, sich nicht vom Alter überrollen zu lassen. Sie begegnet ihrem Altersprozess mit unerbittlicher Klarheit und überwältigendem Humor - in einer Zeit, in der alt sein als Makel betrachtet wird. Ihre Tochter Marion führt ein scheinbar normales Ehe- und Familienleben in Paris - wäre da nicht ihre heimliche, leidenschaftliche Beziehung zu einem faszinierenden Iren, die ihr über viele Jahre ein zusätzliches Glück verschafft. Salz des Lebens ist ein bewegender und humorvoller Roman mehrerer Frauengenerationen, in dem feministisches Selbstbewusstsein und weibliche Sinnlichkeit die große Fangemeinde von Benoîte Groult erneut begeistern werden.
Salz des Lebens
Vor vielen Jahren habe ich so ziemlich alles von der Autorin gelesen und habe mir natürlich sofort das neue Buch gekauft.
Die „Handlung“ ist eingebettet in Gedanken über den Tod und endet auch damit.
Ein Roman ist es eigentlich nicht, mehr eine Aneinanderreihung von Erfahrungen verschiedener Personen mit dem Alter. Da ist Alice, die mittlerweile schon auf die 80 zugeht und auf ihr Leben, ihre Beziehungen und ihre Familie zurückblickt. Wir lernen ihre Kinder, Schwieger- und Enkelkinder kennen und erleben einen Rückblick auf den Feminismus von den Anfängen an bis hin zu den Errungenschaften unserer Tage.
Manche Passagen erinnern dann auch ein bisschen an Groults großen Erfolgsroman „Salz auf unserer Haut“, der ein großer Wurf war und sicherlich auch immer wieder in ihren Texten Eingang finden wird.
Sehr berührend dargestellt ist die Beziehung zu ihrer jüngeren Schwester, interessant die Nüchternheit ihren Kindern und zeitweilige Distanz ihren Enkeln gegenüber. Am Ende bleibt sie allein zurück, sie sucht und findet ihren persönlichen Weg….
Ein feministisches, ehrliches, wildes und unverblümtes Buch über das Leben und den Tod, auf den wir alle zusteuern und der uns alle erwartet.