Roma - Gisbert Haefs

  • Der erste Tod des Mark Aurel


    Kurzbeschreibung (Amazon)
    Rom 165 n. Chr.: Kaiser Marc Aurel droht zum Opfer dunkler politischer Machenschaften zu werden. Eine junge Schauspielerin und ein Offizier werden in das Netz aus Intrigen verwickelt und ermitteln auf eigene Faust. Bei den gefährlichen Nachforschungen kommen sie sich langsam näher …


    Zum Autor:
    Der 1950 geborene Gisbert Haefs studierte Anglistik und Hispanistik. Er war fahrender Chansonnier und Komponist, ehe er mit dem Schreiben historischer Romane begann. Er war auch als Übersetzer und Herausgeber tätig.


    Meine Meinung:
    In Roma sind eigentlich alle Voraussetzungen für einen gelungenen Roman geschaffen.
    Interessante Zeit, Schauplätze und Ausgangsplot sowie sympathische Charaktere.
    Überwiegend enttäuscht mich das Buch dann leider dennoch.


    Stilistisch zu einfach gehalten, die Figuren werden anfangs gut angelegt, aber später kaum noch entwickelt.
    Das fiel mir selbst bei Corinna auf, die sonst wirklich eine gute Protagonistin ist.
    Die Liebesgeschichte wird überwiegend der Verschwörungsgeschichte geopfert. Ob man diese Verschwörungsgeschichte mag oder nicht, ist zwar Geschmackssache, aber eine Figur im Roman merkt selber ironisch an: Verschwörung? Das hatten wir ja schon 2 Wochen nicht mehr.


    Gisbert Haefs hermetisch abgeschlossene Romanwelt kann einerseits als eigenständiger Stil ausgelegt werden, hat aber den Nachteil dass die Figuren und Handlungen weniger facettenreich wirken.


    So fand ich den Roman ziemlich langweilig und habe in der Mitte und am Ende doch viel überblättert. Das hat mich zwar fast die Auflösung der Verschwörung gekostet, aber das hat mich sowieso kaum interessiert.


    Andere Autoren haben in diesem Genre für meinen Geschmack mehr Spannung und Bedeutung entswickelt und mein Interesse halten können. Daran muss sich der Roman messen und verliert. 4 von 10 Punkten.


    Aber Gisbert Haefs treue Fangemeinde wird wahrscheinlich anderer Meinung sein.

  • Der Roman ist etwas langatmig, aber die Charaktere und die Schauplätze sind gut beschrieben. Teilweise fand ich es unrealistisch, dass eine Schauspielerin so ernst genommen wird und zu bedeutenden Veranstaltungen vorgelassen wird.
    Die Liebesgeschichte war arg aufgesetzt, Corinna steht am Hafen rum, sieht einen Soldaten, der sie noch dazu blöde anmacht und schwupps ist sie verliebt!!!
    Auch die Dialoge zwischen Corinna und Lukianos oder auch Pavicus mit vielen sexuellen Anspielungen fand ich merkwürdig, man bekommt ja fast den Eindruck alle Römer wären notgeil durch die Gegend gelaufen.


    Ich vergebe dem Buch 5 Punkte.

  • Zitat

    Original von EllaBella
    Ich vergebe dem Buch 5 Punkte.


    Dann tu es doch bitte auch.


    edit:


    Beinahe vergessen: Danke für die Kritik- ich finde es immer schade, wenn die eher negativen Leseerlebnisse nicht gepostet werden- nach dem Motto über dieses Buch ist mir jedes Wort zu schade. Dabei sind Warnungen ebenso hilfreich wie Empfehlungen. :wave

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

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  • Sorry, hatte die Bewertung vergessen. Also, meine Kritik sollte nicht negativ gedacht sein. Was mir an dem Buch gefallen hat, war dass Corinna lustvoll mit ihrer Sexualität umging (auch wenn ich es sehr seltsam fand, dass sie bereit ist mit jedem rumzuflirten oder ins Bett zu steigen, was ist mit Krankheiten??) und dass keine sehr brutalen Szenen darin vorkamen.
    Auch die Essensbeschreibungen gefielen mir.


    Ich möchte noch anmerken, dass mir das Ende gut gefallen hat.


  • Der erste Tod des Mark Aurel


    Rom 165 n. Chr.: Kaiser Marc Aurel droht zum Opfer dunkler politischer Machenschaften zu werden. Eine junge Schauspielerin und ein Offizier werden in das Netz aus Intrigen verwickelt und ermitteln auf eigene Faust. Bei den gefährlichen Nachforschungen kommen sie sich langsam näher …


    Meine Meinung


    Ein schöner Roman, den man dank der 560 Seiten die er hat auch relativ schnell durchlesen kann. Außerdem kann man sich gut ein Bild davon machen wie es in Rom zu der Zeit in der Roman spielt abgelaufen ist. Auch die Personen sind eigentlich sehr schön und glaubhaft dargestellt. Rundum, ist es ein Roman den man sehr gut mal zwischendurch lesen kann, wenn man gerade mal nichts zu tun hat.


    8,5/10 Punkten


    LG
    büchergirl90