Die Frau, die Männer mochte von Petra Hammesfahr

  • Lieder ist dieses Buch momentan nicht im Buchhandel erhältlich. Ich habs gebraucht ersteigert.


    Kurzbeschreibung
    Sie war eine Frau, die Männer mochte. Eine schöne Frau, die sich nahm, was sie wollte. Die das Leben genoss. Doch jetzt war sie tot. Nackt, gefesselt an ein Bett. Hauptkommissar Rolf Wegener, der in dem Fall ermittelt, will mehr als den Täter finden. Er will Rache. Rache an einer Welt, die sich gegen ihn verschworen zu haben scheint. Eine Rache, die über Leichen geht...


    Über den Autor
    Petra Hammesfahr, geboren 1952, begann mit 17 Jahren zu schreiben, u. a. zahlreiche Kriminalromane. Auszeichnung mit dem Rheinischen Literaturpreis der Stadt Siegburg. Ihre Veröffentlichungen - auch Romane - wurden übersetzt und z. T. verfilmt. Sie lebt als freie Schriftstellerin und Drehbuchautorin in Kerpen bei Köln.


    Meine Meinung
    Obwohl ich wirklich ein Petra Hammesfahr - Fan bin, hat mir dieses Buch nur "gut" gefallen und nicht "sehr gut". Ich bin nie richtig in die Geschichte reingekommen und bis man schaut, ist das Buch schon zu Ende (nur 170 Seiten). Die Geschichte ist nichts besonderes: Eine Leiche, ein paar Komissare suchen die Leiche.... Die Auflösung hat mir auch nicht so gut gefallen. Es hat ein leicht offenes Ende, man muss sich selbst denken, wer der Mörder war (ist m. M. nach häufig bei P. Hammesfahrs der Fall.).


    Deshalb von mir nur 7 von 10 Punkten.

  • Das Buch soll schon seit Ewigkeiten neu auf den Markt kommen.
    Bin gespannt, ob das jemals der Fall ist.


    Es hat dann auch knapp 290 Seiten. Aber die "alte" Ausgabe ist mit einer sehr kleinen Schrift geschrieben und hat keine Absätze oder mal ne leere Seite, wenn das Kapitel losgeht.

  • Ich habe festgestellt, daß dieses Buch von der Autorin bereits vor 25 Jahren geschrieben wurde. Jetzt wurde es überarbeitet, hat 100 Seiten mehr und wurde neu aufgelegt. Daß es sich um ein älteres Buch handelt, bemerkt man erst, wenn man innen den Klappentext liest :-(

  • Zum Inhalt
    Eine polnische Ernthelferin verschwindet und wird „overkilled“ gefunden.
    Marisa Behrend, die Besitzerin des Restaurants Waldschlösschen wird von ihrer Putzfrau tot entdeckt. Die Fundsituation könnte man durchaus als delikat bezeichnen, sie war nackt, gefesselt und diverses Sexspielzeug lag verteilt auf ihrem Bett, sowie ein von ihr verfasster Drohbrief an einen Doktor. Das kann den Ermittlern im ersten Moment nicht helfen, denn in ihrem Hause verkehrten viele honorige Herren des Landkreises. Immer wieder durfte einer von ihnen nach der offiziellen Öffnungszeit des Restaurants ein Gläschen Wein mit Marisa in ihrer Wohnung trinken, denn wie der Titel schon sagte, sie war eine Frau, die Männer mochte. Aus diesem Gläschen konnte durchaus mehr werden. Die Clique wurde auch als Heimberger Klüngel bezeichnet und bei ihnen setzen die Ermittler zuerst an. Kriminalhauptkommissar Rolf Wegener übernimmt die Ermittlungsleitung, ihm zur Seite steht der pfiffige Anfänger Simon Pauli. Von den Fakten her war es ein guter Einstieg und ich habe einen spannenden Krimi erwartet. Dann aber bestand der überwiegende Teil des Romans aus der detaillierten Beschreibung des Lebens, vor allem des Gefühlslebens von Rolf. Nach einer äußerst schwierigen Kindheit, die durch die Mutter und seine biestige Schwester gekennzeichnet war, folgte eine desaströse Ehe, die gerade auf den Höhepunkt an Beleidungen, Demütigungen und Kränkungen zusteuert. Er entpuppt sich als larmoyanter Zeitgenosse, der auf mich ausschließlich negativ wirkte, Alleingänge unternahm und nervte. Die einzige Figur in dem Roman, die auf mich positiv wirkte, weil er mitdachte und Initiative zeigte, war Simon Pauli. Die Geschichte war für mich unglaubwürdig und die Auflösung am Ende war keine Überraschung.



    Meine Meinung
    Ich hatte mich auf das neue Buch von Petra Hammesfahr sehr gefreut und hatte große Erwartungen. Leider habe ich erst beim Aufschlagen des Buches und dem Lesen der Kurzbeschreibung entdeckt, daß es sich um ihren Debütroman handelt, der erstmals vor 25 Jahren erschienen ist. Dieser wurde jetzt aufgepeppt, upgedated und um 100 Seiten erweitert neu aufgelegt. Wenn der Verlag, das en passant klein im Inneren des Buches anmerkt, gewinnt er damit bei der alten Leserschaft nicht viele Freunde. Da ich die ursprüngliche Version nicht kenne, weiß ich nicht, wo Ergänzungen vorgenommen wurden. Es handelt sich auch keinesfalls um einen Krimi, sondern um einen Roman. Ich kann nur sagen, daß sich das Buch zeitweilig sehr langatmig gelesen hat und ich am Ende froh war, als ich die letzte Seite gelesen hatte.


    Fazit
    Für mich eine Enttäuschung und ich werde künftig neuen Büchern der Autorin sehr vorsichtig und skeptisch gegenüberstehen. Empfehlen kann ich das Buch leider nicht!

  • Nachdem ich zuerst "An einem Tag im November" gelesen habe war ich sehr gespannt auf dieses Buch, da mich auch dieser Klappentext sehr angesprochen hat...
    Naja, es dauerte nicht lange bis ich auf dem Boden der Tatsachen gelandet bin.
    Ein Ermittler, der eigentlich mit seinem Privatleben genug zu tun hat, ist ja nicht wirklich etwas neues. Daneben ein "Jungspund", dem niemand wirklich etwas zutraut auch diese Idee ist nicht neu... aber eigentlich kann man da raus immer wieder etwas gutes machen.
    Dies war hier nicht wirklich der Fall... Ich habe noch auf den "großen Knall" am Ende gehofft bzw. eins dass mich wieder mit dem Buch versöhnt, aber dann war ich irgendwie doch nur noch froh, als es vorbei war... Schade..