Rein und wieder raus?

  • Heute hat es mich erwischt! :rolleyes


    Ich wusste ja, dass heute tote Hose auf der Arbeit sein wird und ich gaaanz viel Zeit zum lesen finden werde. also guckte ich mein Bücherregal und schnappte mir ein Buch das ich schon vile Male in der Hand hatte und immer dran dachte das endlich zu lesen.
    Tja, da saß ich nun und las. Nach ein paar Seiten dachte ich: "Mönsch... :gruebel sowas ähnliches hab ich irgendwo schon mal gelsesen. Hat da wer vom anderen abgeguckt? Welches Buch war das nur?"
    Ich grübelte vor mich hin und kam nicht drauf. "Macht nüscht", dachte ich. "Fragste nach Feierabend die Eulen, die wissen sowas." :-]
    Also las ich weiter und gen Seite 30 dachte ich :nerv Jetzt weiß ich wo!" :wow
    In genau DIESEM! Denn ich hatte es schon gelesen! :bonk


    Tja, und dann saß ich rum und hatte nix anderes mit. :cry

    _______________________
    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Eigentlich geht es mir auch, wie den meisten hier: Nur besondere Bücher bleiben richtig "kleben". Allerdings muß ich zur Zeit feststellen, daß ich doch so langsam "tüddelig" werde:Wollte neulich einer Kollegin ein Buch ausleihen, Autorin und Inhalt waren mir noch gut im Kopf...aber wie hieß das Teil...also die Titelseite war blau mit drei ineinandergestapelten Kaffeetassen...naja, mal gleich zu Hause ins Regal gucken :lupe:Richtig "Die Vorgängerin"von Claudia Keller!-Wenn ich ein gelesenes Buch ins Regal sortiere, gucke ich mir manchmal an, was da so rumsteht...von manchen Büchern weiß ich gar nicht mehr, daß ich sie habe...naja, ist wohl doch "Alzheimer Light" :pille

    Nimm das Leben nicht so ernst-Du kommst eh nicht lebend raus!


    :lesend "Die Mumie"-Anne Rice
    Fastenzeit-SUB:30
    SUB-Abbau:6

  • Endlich mal jemand, dem es ähnlich geht wie mir. Je schneller ich lese umso eniger kann ich den Inhalt des Buches verarbeiten oder mir die Handlung und was dazu gehört behalten. Wenn mich ein buch aber stark fesselt, beliben die Eindrücke auch gut haften. bücher, die mir weniger gut gefallen, tilge ich schon mal aus dem Gedächtnic.

  • Bei mir bleibt sowas sehr gut hängen. Ich weiß auch nach langer Zeit noch, was ich gelesen habe und was der Inhalt war. Schade nur, dass sich diese Fähigkeiten wirklcih nur auf Romane und nicht auf Fachliteratur beschränkt :cry


    Bei Filmen und Serienfolgen weiß ich im allerersten Moment, ob ich das kenne oder nicht. Mein Mann hat gerade draufgeschaltet, da sag ich schon, "wir kennen das schon". :-)

  • Ich bin gerade zufällig auf diesen Thread gestoßen, als ich etwas ganz anderes suchte.
    Wie erleichternd es ist, zu lesen, dass es auch schon den ganz jungen LeserInnen passiert, dass sie sich an manche Bücher gar nicht mehr erinnern können.
    Früher konnte ich mich an viele Bücher, die mich beeindruckt haben, recht gut erinnern, oft fand ich auch Textstellen einfach so wieder, beim Blättern, ohne Notizen. Doch inzwischen geht es mir so, dass ich oft nach zwei Tagen schon nicht mehr die Namen der Protagonisten weiß, mit denen ich mitgefiebert habe. Und Titel und Autorennamen sind oft auch ganz schnell raus aus dem Kopf.
    Was ich mir bei besonders guten und besonders schlechten Büchern merke, sind einige Szenen, die mich besonders berührt, beeindruckt, gefreut oder auch geärgert haben. Auf lange Sicht bleibt haften, wie ich mich beim Lesen gefühlt habe und manchmal auch Farben und das Grundthema, der Grundkonflikt des Romanes hängen.

  • Ach, da bin ich aber froh, dass es nicht nur mir so geht. Auch bei mir gehen viele Bücher einfach in der Versenkung verschwunden. Ich kann mich zwar meist daran erinnern, dass ich das schon mal gelesen habe, doch über den Inhalt kann ich dann nicht mehr viel sagen.
    So auch diese Woche wieder, als ich gefragt wurde, ob es sich lohnen würde "Die Tore der Welt" von Ken Follett zu lesen. :rolleyes Leider konnte ich mich so absolut nicht mehr an den Inhalt erinnern, geschweige denn daran, wie gut es mir gefallen hat... :cry
    Mein Freund wundert sich immer wieder, warum ich mich an sowas nicht erinnern kann. Wenn er mal wieder ein Buch von mir gelesen hat und darüber diskutieren will, kann ich da meist nicht mehr viel zu sagen - vor allem wenn ich das Buch schon vor einiger Zeit gelesen habe. Grobe Zusammenhänge gehen je nach Buch noch so halbwegs, aber bei den meisten Büchern werden die Details schon schwierig.
    Andererseits kann er sich meist noch an viele Einzelheiten der Bücher erinnern. So gab es letztens eine Diskussion über Black Dagger (ich habe die selber noch nicht gelesen, aber ich glaube mittlerweile sinds 25? kann das sein?) Da habe ich mir schon beim Zuhören gedacht, dass ich mir das niemals alles werde merken können. Woher soll ich denn dann nach Band 25 noch wissen, was in Band 2 passiert ist? Bzw. um welche Person es da gerade geht?
    Da merkt man doch wieder: Jeder Jeck ist anders ;-)

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

    :lesend Laura Imai Messina; Die Telefonzelle am Ende der Welt (eBook)

    :lesend Rebecca Gablé; Teufelskrone (Hörbuch: Detlef Bierstedt)

  • Wahrscheinlich seid ihr in der Schule nicht mit diesen unsäglichen Kurzbeschreibungen gequält worden, die die Deutschlehrer zu meiner Zeit so passend fanden. Lies ein Buch von 500 Seiten und halte 10 Minuten Kurzreferat vor der Klasse über dieses Buch. So was komisches wie Powepointpräsentationen gab es zu unserer Zeit noch nicht, aber so eine Kurzfassung bilde ich mir von vielen Büchern ganz automatisch nach wie vor.

  • Zitat

    Original von beowulf
    Wahrscheinlich seid ihr in der Schule nicht mit diesen unsäglichen Kurzbeschreibungen gequält worden, die die Deutschlehrer zu meiner Zeit so passend fanden. Lies ein Buch von 500 Seiten und halte 10 Minuten Kurzreferat vor der Klasse über dieses Buch. So was komisches wie Powepointpräsentationen gab es zu unserer Zeit noch nicht, aber so eine Kurzfassung bilde ich mir von vielen Büchern ganz automatisch nach wie vor.


    Ich musste am Gymnasium auch von Jahrgangsstufe 5 bis 10 jedes Jahr so eine elende Buchvorstellung machen - und das vor einer Klasse, von der ich wusste, dass etwa 99% der Leute null Interesse an Büchern haben und es sie sowieso nicht juckt, was ich da vorne erzähle. :rolleyes


    @Topic: Auch bei mir ist es so, dass gute Bücher besser und länger im Gedächtnis bleiben als solche, die ich nicht so gut fand bzw. die einfach keinen besonderen Eindruck hinterlassen haben. Auch die Zeitspanne, die ich zum Lesen gebraucht habe, hat Auswirkungen auf die "Nachhaltigkeit" des Inhalts in meinem Gedächtnis. ;-)

  • Und ich habe immer gedacht, dass nur ich dieses Problem habe. Da bin ich ja richtig beruhigt, dass es euch auch so geht.
    Ich denke, es liegt auch einfach an der Menge, die man liest, dass Durchschnittsbücher einfach im Nirvana verschwinden, wenn die nächsten Bücher dran sind.

  • Zitat

    Original von Batcat
    Was besonders gute oder besonders schlechte Bücher angeht, habe ich ein Gedächtnis wie ein Elefant. Das Mittelmaß dagegen rauscht durchs Sieb. :-)


    Ist bei mir ähnlich.
    Bei Manga ist das schon was anderes. Wegen meines eidetischen Gedächtnis, kann ich mir aufgrung von Bilder anschauen Geschichten wieder in Erinnerung rufen.
    Da es so gut wie nie Bilder bei normales Bücher gibt, ist es da etwas schwieriger. Bei Manga aber klappt das super.

  • Ich behalte meist ein Gefühl für das Buch zurück. Ich weiß, ob es mir gefallen hat und wieso und wie ich mich dabei gefühlt habe. Genau so ist es, wenn es mir nicht gefallen hat. Ich erinnere mich sozusagen an die Grundstimmung, ohne Einzelheiten zu behalten. Oft kann ich nach einiger Zeit gar nicht mehr eine grobe Inhaltsangabe geben, aber ich kann auch nach 10 Jahren noch sagen, ob ich das Buch gut, sehr gut, mittelprächtig oder schlecht fand und warum.

  • Zitat

    Original von Darcy
    Ich behalte meist ein Gefühl für das Buch zurück.....
    aber ich kann auch nach 10 Jahren noch sagen, ob ich das Buch gut, sehr gut, mittelprächtig oder schlecht fand und warum.


    So geht es mir auch oft. Und wenn nicht, dann darf das Buch ohne Bedenken weg.

  • Mir ist die Tage aufgefallen, dass ich zu einem bestimmten Buch noch keine Rezi geschrieben habe. Nur kann ich mich an gar nichts mehr erinnern, auch die Kurzbeschreibung und meine Notizen helfen da nicht weiter. Dann wird es darüber wohl keine Rezi geben. :rolleyes


    Bei den richtig guten oder richtig schlechten (gerade bei denen, die ich nicht abgebrochen habe) kann ich mich meistens recht gut erinnern. Zumindest ein Gefühl für das Buch und für die Zeit, in der ich es gelesen habe, bleibt zurück.
    Aber bei der Menge an Büchern, die ich jedes Jahr lese, und oft auch immer ähnlicher werden (z. B. die Serienkiller-Krimis) ist das für mich kein Wunder.

  • Früher habe ich mir gefallen habende Bücher sehr viel häufiger als heute mehrmals gelesen, einige könnte ich stellenweise zitieren.
    Auch heute habe ich sehr gute und sehr schlechte am besten in Erinnerung, könnte aber zB aus Frau Tarleys Plantage keine Protagonistin mehr nennen (das war ein schlechtes aus 2012).
    Mittelmaß, auch gutes, verschwindet schneller, liegt aber auch an manchen Titeln und Coverbildern.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)