Dienstags bei Morrie

  • Hallo,


    habe im anderen Forum von Bonprix gelesen, dass es "Dienstags bei Morrie" im Fernsehen gibt, und zwar am


    Samstag, dem 19.6.04 um 13.10 Uhr am VOX.


    Na, da bin ich ja mal gespannt.

  • Oh Mann... Hoffentlich sind wir da schon wieder aus dem Urlaub zurück und zu Hause und ich kann das sehen... :-(


    Danke für den Tip Helga... ;-)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Danke liebe Helga!


    Ich werds mir auch auf alle Fälle ansehen, obwohl ich das Buch ja noch nicht fertig gelesen hab. Bin ich ja schon mal sehr gespannt :-]

  • Ja so ein Glück, dass ich noch mal hier in den Thread geguckt habe. Dachte irgendwie, dass der Termin schon vorbei ist und wollte eure Meinungen hören.


    Und zufälligerweise haben wir heute neue Videokassetten gekauft. Werde gleich mal programmieren gehen. *freu*

  • Ich habe es mir auch angesehen. Mitch war noch unsympathischer als im Buch. Egoistisch, kalt und alles musste sich nur um ihn drehen. Aber auch Morrie hat mich nicht überzeugt. Und das wichtigste - die Gespräche - wurden nur am Rande gestreift und kamen nur als Fragmente rüber. Dafür diese unnötige Beziehungskiste zwischen Mitch und Janine.


    Das Schönste war die Gianni Schicchi-Arie *schwärm* Die passte sehr gut zur Szene.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Zitat

    Dafür diese unnötige Beziehungskiste zwischen Mitch und Janine.


    Hm, ich fand die nicht unnötig... Die Entwicklung, die Mitch dank Morrie durchmacht, ermöglicht es ihm doch erst, diese Beziehung zu retten !!
    Das gehörte meiner Meinung nach doch mit rein.


    Okay, ich hab ein paar Tränchen verdrückt.... Aber das der Film ausgerechnet mit Ophras Statement beginnen mußte.... Wo ich diese Frau doch nicht leiden kann... :-(
    Naja, konnte sie erstmal schön wieder Eigenwerbung machen...


    Alles in allem: ein durchschnittlicher Film, wie das Buch.

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

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  • Ich fands deshalb unnötig, weil es im Buch ganz anders ist. Da sind Mitch und Janine glücklich verheiratet, aber man musste wohl den Film etwas aufpeppen.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Okay, ich habs auch angesehen.
    Ich hab das Buch ja bis zum letzten Drittel nun gelesen und kann gewisse Dinge denk ich schon vergleichen.


    Zum einen finde ich, dass es schon recht nah am Buch verfilmt ist, wenn auch oft sehr vorhersehbar geraten.
    Die Sache mit Mitch und Janine fand ich leider recht klischeehaft und standardmäßig, weil klar war, wie sich die Beziehung im Laufe des Filmes entwickeln würde. Es kriselt, es kommt zum Eklat, es wird besser durch Morrie, sie heiraten und alles ist wieder i.O. mal etwas einfach ausgedrückt.


    Zum anderen möchte ich auch behaupten, dass es (natürlich) so ausgelegt war, dass er einem nahe gehen soll. Und ich mag das nicht so, wenn das so offensichtlich ist, also man diese Absicht vorrangig heraus erkennt. Damit meine ich zum Beispiel solche offensichtlichen "Tränedrüsen- Ausquetsch"- Gespräche oder Filmszenen. Dabei kann man das auch nicht so offensiv machen- oft reicht schon dir richtige Musik um alles zu unterstreichen um das Gewünschte zu bewirken. Klar will jeder Regisseur bestimmte Emotionen mit seinen Szenen hervorrufen, aber wie gesagt: lieber ganz still und leise als so bedrängend und unausweichlich offensiv.


    Nun ja, ich möchte das mal zu dem Thema dabei belassen, weil ich zu Verfilmungen dieser Art eine recht provokante Meinung hab und niemandem hier auf den Schlips treten möchte.


    Aber ich kann nur sagen, dass ich recht anfällig für von Filmen aufgedrängte Emotionen bin und dementsprechend an der (auch vorhersehbaren!) Stelle, an der Mitch vor Morrie weint, dann auch losgeplärrt habe, da wars dann vorbei mit zusammenreißen.
    Und blöd ist immer, dass ich mich danach nicht wieder beruhigen kann und auch jetzt noch immer wieder heule, wenn ich an den Film denk. Naja irgendwann werd ich hoffentlich mal lerne, mich von sowas zu distanzieren.

  • Nu, der Film ist aus . ein bisschen musste auch ich mit den Tränen kämpfen mich hat es echt gefroren -> kann aber auch daran liegen, dass die Heizung nicht funzt.. (wir haben aber die REchnung bezahlt, Doc, oki!)


    Warum denn diese Krise Mitch <-> Janine? :fetch


    Das hat ja alles auseinandergerissen. Mann.


    Sonst, sie haben ja auch nicht wirklch die Gespräche aufgezeichnet - also für mich eigentlich der Grundgedanke dieses Buches /Filmes..



  • Naja in meinen Augen ist es halt oft so, dass die Aussage des Buches unter der der Verflimung verzehrt wird. Und - hier kommt die erste Grenze meiner provokanten Meinung, aber ich versuchs mal recht vorsichtig anzuschneiden- ich glaube, dass ein Film bestimmte Voraussetzungen erfüllen möchte, die die konsumierende Masse vielleicht erwartet. Und dazu gehört halt auch sowas. Komisch find ich ehrlich gesagt sogar, dass Morrie nicht in Mitchs Armen gestorben ist oder sowas...
    Naja als er meinte "Bis nächsten Dienstag", als er so geweint hat, da wusste ich eh schon, dass die beiden sich gerade zum letzten Mal sehen- halt auch voraussehbar.

  • Schade drum; das Thema hätte es verdient, dass man es gefühlvoller umsetzt und nicht, wie schon von Sterntaler erwähnt so vorhersehbar. Aber nach dem Buch waren zumindest meine Erwartungen nicht mehr so hoch gesteckt. Das übliche Beziehungsklischee inkl. Happy End durfte natürlich auch nicht fehlen und mir kam der Spruch: Wer den Tod versteht, versteht das Leben etwas zu oft vor.

  • Ja da hast du recht, Idgie.
    Vielleicht sollte das aber die Grundaussage des FILMS sein- das würde zumindest die Sache Mitch/Janine erklären.
    Naja wie auch immer: Ein paar schöne Sachen sind sicher dabei gewesen, aber alles in allem zu publikumsorientiert, um es sich so richtig zu Herzen nehmen zu können. (Damit meine ich nicht Losplärren so wie ich....

  • Ich habe das natürlich total vergessen, aber wenn ich Eure Statements so lese, habe ich wahrlich nichtsl verpasst. Das Buch kein Reißer, der Film auch nicht.


    Fazit:
    Ruhe sanft, Morrie. Schade, daß man Deinem Andenken nicht besser gerecht wurde.


    Jetzt würde mich dennoch oder vielleicht gerade trotz des bisherigen Desasters Morries eigene Sicht der Dinge interessieren. Naja, vielleicht gibt es sein Buch mal als TB... oder ich gehe mal in den Buchladen und schmökere zur Meinungsfindung ein wenig hinein (so es vorrätig sein sollte...).

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)