Gefährliche Riten von Alicia Gimenez-Bartlett

  • Dieser Krimi ist der erste Teil einer Serie:


    1. Gefährliche Riten (Spanische Blumen)
    2. Hundstage
    3. Boten der Finsternis Tote aus Papier
    4. Piranhas im Paradies
    5. Samariter ohne Herz

    Kurzbeschreibung:
    Petra Delicado – Anwältin, frische geschieden – fristet als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Polizeiarchiv ein eher unspektakuläres Dasein. Doch plötzlich wendet sich das Blatt, und schneller, als ihr lieb ist, leitet sie die Ermittlungen in einem spektakulärem Fall: Ein Vergewaltiger treibt in Barcelona sein Unwesen. Sein Kennzeichen: ein mysteriöses Mal in Form einer Blume, das er bei allen Opfern hinterlässt. Ein komplizierter Fall und ein nicht minder komplizierter Kollege fordern die Inspectora heraus. Denn Subinspector Fermín Garzón ist nicht nur neu in Barcelona – für den Dickschädel aus der Provinz sind auch die ganz eigenen Methoden seiner forschen Chefin neu.


    Über die Autorin:
    Alicia Giménez-Bartlett, geboren 1951 in Almansa, studierte Philologie in Valencia und promovierte in Barcelona. Sie veröffentlichte Romane und zählt zu den erfolgreichsten spanischen Autorinnen der Gegenwart. 1997 wurde sie mit dem „Premio Femenino Lumen“ ausgezeichnet. Die Petra-Delicado-Romane wurden in einer 13-teiligen Fernsehserie verfilmt. Alicia Giménez-Bartlett lebt und arbeitet seit 1975 in Barcelona.


    Meine Meinung:
    Es war mein erster Krimi von Alicia Gimenez-Bartlett und er hat mir mittelmäßig bis gut gefallen.
    In diesem ersten Fall lernt man die beiden Ermittler kennen. Inspectora Petra Delicado und Subinspektor Fermin. Sie bekommen ihren ersten gemeinsamen Fall. Müssen sich zuerst zusammen finden und können den Fall natürlich zum Schluss lösen.
    Es ist jetzt nichts dramatisches, nicht aussergewöhnliches. Deshalb mein Urteil - mittelmäßig. Das Buch lässt sich gut lesen, aber ich wurde nicht soooo sehr gefesselt.


    Von mir 7 von 10 Punkten.

  • Ich habe dieses Buch als ME vor ein paar Wochen buchstäblich vom Supermarkt-Wühltisch gerettet. Das war echt nicht mit anzusehen, wie die Bücher da in der Grabbelkiste lagen - sobald man anfing, ein bisschen herumzustöbern, konnte man förmlich zugucken, wie die Eselsohren sich mehrten. :fetch Ich habe ganz vorsichtig gegraben und wo es ging gestapelt, aber ein Mann neben mir schmiss auf der Suche nach irgendwas Speziellem die Bücher durcheinander, als wäre er beim Unterwäsche-Schlussverkauf. :rolleyes


    Bisher hatte ich immer gezögert, mir diese Reihe näher anzuschauen, aber unter diesen Bedingungen musste es mit.


    Es war OK. Die Ermittlerin war sympathisch, was mir das Reinfinden erleichterte. Ich fand es auch nett, wie sie sich mit dem ihr zugeordneten "Subinspector" zusammenraufte, und amüsant, wie sie sich mit ihren beiden Ex-Ehemännern auseinanderzusetzen hatte.


    Die Sprache der Übersetzung war im Wesentlichen in Ordnung, soweit ich das beurteilen konnte (ich kann fast kein Spanisch - aber Deutsch ;-) ). An manchen Stellen hätte ich mir vielleicht eine etwas idiomatischere Ausdrucksweise gewünscht (oft hieß es z.B. "gut, ...", wo unsereiner "also, ..." sagen würde), aber andererseits kam so ein bisschen Lokalkolorit rein, und es war immer klar, dass das Buch in Spanien spielt. (Da war ich dann auch gewillt, die Merkwürdigkeit zu akzeptieren, dass eine Anwältin einfach so zur Polizei wechselt, dort erst im Archiv arbeitet und dann auf einmal zur Leitung der Ermittlungen in einem Fall abgestellt wird. Keine Ahnung, ob es sowas wirklich gibt - in Deutschland oder Spanien.)


    Der Fall wurde hauptsächlich dadurch spannend, dass immer wieder neue Taten begangen wurden, was einerseits den Druck auf das Ermittlerteam vergrößerte und andererseits die Hypothesen über den Täter immer wieder über den Haufen warf.


    Tja... trotzdem bin ich jetzt nicht überschwänglich begeistert. Es war solide Krimikost, leicht lesbar, gut geeignet für einen Nachmittag im Garten oder eine Zugfahrt, aber mehr eben auch nicht. Meine neue Lieblingsserie wird es eher nicht werden - aber ich überlege doch, ob ich morgen noch mal in den Supermarkt fahre und gucke, ob ich den zweiten Band nicht auch noch retten kann. ;-)

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • Zitat

    Es ist jetzt nichts dramatisches, nicht aussergewöhnliches. Deshalb mein Urteil - mittelmäßig. Das Buch lässt sich gut lesen, aber ich wurde nicht soooo sehr gefesselt.


    Ich kann mich dem Urteil von Primavera anschließen.
    Es ist nette Unterhaltung für zwischendurch mit barcelonesischem Flair.


    Umso interessanter fand ich das Zusammenspiel der zwei völlig verschiedenen Protagonisten Inspectora Delicado und Subinspector Garcon, die sich im Laufe der Geschichte wunderbar zu ergänzen lernen.
    Die Krimihandlung ist nicht so fesselnd.


    6/10 Punkte :wave

  • die Handlung des Buches ist eher Mittelmaß. Was mir aber sehr gut gefallen hat, waren die Dialoge der beiden Hauptprotoganisten. Mit Humor, einer guten Prise Philosophie und ihrem gegenseitigen Beschnuppern haben sie mein Herz erobert. Für die mittelmässige Handlung und das gute Ermittlerduo gebe ich 7 Punkte.


    LG Zen-71 :wave

    :lesend Jonathan Tropper - Sieben verdammt lange Tage


    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
    Albert Einstein

  • Ehrlich, Inspectora Delicado ist nur was für Masochisten! Ich bin mit diesem Buch erst halb durch, habe vorher Andere aus der Reihe gelesen. Und bin schon wieder genervt von ihr.
    Garcon dagegen mag ich, und ich möchte wissen, wie es ausgeht. Also wird weitergelesen, wieder mal.... :rolleyes