Lesemacken - Wer muß auf die Couch?!

  • Na ja, ob Macke oder nicht ... In den Augen deiner Freundin, Gummibärchen, könnte es schon eine Macke sein, wenn man es vermeidet, Bücher aus dem gleichen Genre oder des gleichen Autors hintereinander zu lesen. Für andere Leser ist es wiederum "mackig", wenn man sechs Vampirromanzen oder fünf Krimis hintereinander liest ... :grin


    Shadow, was Macken betrifft - ich glaube, du hast nicht wirklich weniger Macken als ich. :chen


    Aber eine so große Macke scheint Nummer 33 ja nun nicht zu sein, wenn es schon drei Eulen sind, die es genau so halten. :grin

  • Ihr habt ja nette Macken. :grin Ich lese Bücher aus meinem Hauptgenre durchaus viele hintereinander. Gerne auch vom selben Autor, wobei ich das eher selten mache, da ich sonst Angst habe, eines guten Autors überdrüssig zu werden. :lache

  • Macke 33 pflege ich auch! :grin
    Selbst von meinen absoluten Lieblingsautoren lese ich nicht zwei oder gar mehrere Bücher hintereinander. Sonst fließt alles ineinander und verwässert die Essenzen.


    Wobei ich es auch nicht schön finde, hier von "Macken" zu sprechen! Nennen wir es doch neutral "Lesereigenschaften"! Schließlich ist doch die größte aller Macken, das Lesen nicht zu lieben! Und davor sind wir zum Glück hier doch aller verschont geblieben! :lesend

  • Zitat

    Original von Wiggli
    Ihr habt ja nette Macken. :grin Ich lese Bücher aus meinem Hauptgenre durchaus viele hintereinander. Gerne auch vom selben Autor, wobei ich das eher selten mache, da ich sonst Angst habe, eines guten Autors überdrüssig zu werden. :lache


    Du sprichst mir aus der Seele :grin

  • Ich hab im Laufe der Zeit auch eine nette Macke entwickelt. Allerdings pflege ich die nicht bei jedem Buch, das ich lese, denn das wäre mir zu aufwändig und zu pragmatisch.


    Ich trinke gerne während des Lesens ein zum Buch halbwegs passendes Getränk. Also zum Beispiel gib es dann
    – zu K. Ishiguro, Was vom Tage übrig blieb (über einen englischen Buttler) eine Tasse Earl Grey Tee mit Milch
    – zu M. Duras (französische Autorin), Der Liebhaber französischen Rotwein
    – zu den american short stories von R. Carver Bier
    – zu T. Ben Jelloum, Das Schweigen des Lichts (Roman über eine Gefängnishaft) ein Glas Leitungswasser
    – zu B. Vanderbeke, Das Muschelessen einen zum Essen passenden Weißwein oder
    – zu N. Kazantzakis (griechischer Autor), Alexis Sorbas ein Glas Samos


    Nur bei den russischen Autoren hab ich so meine Probleme. Hier wäre ein Gläschen Wodka durchaus angemessen, aber wenn ich noch etwas von dem Buch mitbekommen möchte … :lache

  • Zitat

    Original von Rika-


    Nur bei den russischen Autoren hab ich so meine Probleme. Hier wäre ein Gläschen Wodka durchaus angemessen, aber wenn ich noch etwas von dem Buch mitbekommen möchte … :lache


    Wie wärs mit starkem Schwarztee mit Marmelade? :wave

  • @ Dori
    Danke für den Tipp. Wusste ich bis jetzt noch nicht, dass die Russen ihren Schwarztee mit Marmelade trinken. Werde ich beim nächsten russischen Autor mal probieren. :-)
    Tee ist ja sowieso ein globales Getränk, passend auch immer bei islamischen Ländern, da die keinen Alkohol trinken.


    Mir ist grad noch eingefallen, dass ich, wenn ich das nächste Mal "Der Meister und Margarita" von M. Bulgakow lese (mein absolutes Lieblingsbuch), ein Glas warme Limonade trinken könnte. :grin
    Gleich zu Beginn des Buches, es ist ein heißer, staubiger Tag in Moskau, stehen zwei der Helden vor einem Büdchen mit der Aufschrift "Bier und div. Mineralwasser". Als sie Mineralwasser haben wollen, sagt die Frau im Büdchen: "Ham wir nicht", und bei der Frage nach Bier: "Bier kommt erst noch." Als einziges Getränk gibt es Limonade, "aber die ist warm." :lache

  • Eine Freundin hat auch eine interessante Macke.
    Nachdem Sie etwas für die Uni lernt, ließt Sie danach zur Entspannung ein Roman.
    Selbst wenn Sie gerade im Prüfungsstress ist.


    Ist das normalerweise nicht irgendwie Kontraproduktiv?
    Nach dem lesen nochmal lesen :gruebel


    Wie ist eure Meinung dazu?

  • Zitat

    Original von Tea-Bag


    Ja, dem kann ich mich auch nur anschließen :-]


    :knuddel1 Ist doch immer wieder schön, mit etwas nicht alleine zu sein! :-]


    @ LeseMann


    Mit "etwas für die Uni lernt" meinst du viel lesen? Bei mir war für Prüfungen lernen eher weniger lesen, da ich einen Ingenieurstudiengang belegt hatte. Ich musste viel auswendiglernen und rechnen: Lösungswege einprägen, Formeln auswendig lernen, Definitionen lernen. Lernen ist nicht gleich lesen.
    Aber selbst dann habe ich mich am liebsten mit einem Roman ins Bett verkrochen und habe gelesen. Egal, wie viel ich gelesen oder gerechnet hatte. Wenn es zur Entspannung ist und hilft ist das meines Erachtens mehr als in Ordnung. Was einem in einer Prüfungs- und Lernphase guttut weiß meistens jeder am besten.

  • LeseMann :


    Vielleicht hat das ja auch ein bisschen was mit Konditionierung zu tun:


    Sie "belohnt" sich quasi dafür, beim Lernen Erfolg gehabt zu haben, indem sie einen Roman lesen darf, wenn sie zum Beispiel 3 Seiten historische Daten auswendig gelernt hat, oder so.


    Würde ich zumindest so machen. Obwohl ich als Shopping Queen mir da wohl eher ein neues Buch kaufen würde, zur Belohnung. :lache

  • Ich habe das Hobby "Lesen" erst nach meinem Studium für mich entdeckt.
    Habe deshalb keine Erfahrung mit dem Thema.
    Ich habe einmal gelesen, dass man unterschiedliche Dinge tun soll.
    Also Lernen/Lesen und danach Musik, Sport, etc.
    Wenn man Beispielsweise viel Auswendig lernen muss, dann den Kopf nicht durch noch mehr Lesestoff in Form eines Romans belasten.


    Aber vielleicht habe ich damals nur einen blödsinnigen/falschen Artikel gelesen ... oder mein Gedächtnis spielt mir einen Streich. :grin

  • Zitat

    Original von Annabellee
    @ LeseMann


    Während meiner Uni-Abschlussprüfungen habe ich jeden Abend in der Badewanne mind. eine Stunde lang gelesen.
    Obwohl ich den ganzen Tag mit Lesen und Auswendiglernen beschäftigt war, hat mir das extrem geholfen mich zu entspannen.


    :write


    Wenn ich viel für die Uni zu tun habe, ist es mir auch immer wichtig zumindest noch eine Stunde abends im Bett etwas "schönes" zu lesen. Das ist sicherlich auch eine Form der Belohnung und war für mich zumindest auch noch nie kontraproduktiv.

  • Zitat

    Original von LeseMann
    Ich habe einmal gelesen, dass man unterschiedliche Dinge tun soll.
    Also Lernen/Lesen und danach Musik, Sport, etc.


    Ich denke, hierbei ist der Belohnungseffekt das Ausschlaggebende. Nach getaner Arbeit (seis nun Lesen und Lernen) etwas tun, woran man Spaß hat. Bei Lesesüchtigen ist das nun mal Lesen. Da funktioniert etwas anderes vermutlich nicht oder nicht so gut.


    Ich kenne jemanden, die ist sportverrückt. Die geht z. B. nach einer 12-Stunden-Schicht, bei der sie nur auf den Beinen war, Joggen oder Inline-Skaten. Für die wäre es eine Strafe, sich mit einem Buch aufs Sofa setzen zu müssen. So sind die Geschmäcker eben verschieden.

  • Ich habe auch einige Macken (sind hier wahrscheinlich alle schon mind. 1x aufgetaucht)


    - neue Bücher muss ich "riechen", da bekommt das Wort reinschnuppern gleich ne andere Bedeutung *lol*
    - in TB keine Knicke in den Buchrücken
    - immer eine Tüte über das Buch (wegen der Handtasche)
    - anfangs gucken, wieviele Seiten das Buch hat
    - wenn ich lese, gucken wie lang das Kapitel noch ist (lese meistens in der Bahn)
    - wenn ich fertig bin mit lesen, gucken wieviele Seiten es diesmal waren


    das waren sie erst einmal

  • Zum Thema "Nach dem Lernen zur Belohnung lesen" - während meiner Ausbildung, wenn ich abends nach der Arbeit noch gelernt habe, dann konnte ich kein Buch mehr sehen, nicht einmal zur Entspannung. Das Resultat war, dass ich drei Jahre nicht wirklich gelesen habe.


    Also, bei mir war / wäre es kontraproduktiv, aber ich finde es interessant, dass so viele Eulen nach dem Lernen noch lesen können, und vor allen Dingen auch wollen. Für mich war jedes Buch eine Strafe, egal, ob Freizeitlektüre oder Schulbuch.

  • Zitat

    Original von Tilia Salix
    Ich HASSE es, wenn jemand in meinem Buch rumblättert, wenn ich es noch nicht gelesen habe.


    Na, das Recht des Erstlesers bei einem neuen Buch sollte auf alle Fälle dem Besitzer zustehen! Ich verleihe gerne Bücher von mir, aber erst nachdem ich sie gelesen habe.


    Meine größte "Büchermacke" ist wohl meine Statistiksucht. Ich führe Listen, wann ich welches Buch gelesen habe, wieviel Seiten es hat, wann er erschienen ist usw. Daraus errechne ich regelmäßig, wie lange ich für ein Buch brauche, wie viele Seiten ich täglich im Durchschnitt lese, wie die prozentuale Aufteilung aussieht bezüglich der Seitenzahlen und Häufigkeit usw. Einmal damit begonnen, komme ich nun nicht mehr davon los! :pille

  • Zitat

    Original von Rosha


    Na, das Recht des Erstlesers bei einem neuen Buch sollte auf alle Fälle dem Besitzer zustehen! Ich verleihe gerne Bücher von mir, aber erst nachdem ich sie gelesen habe.


    :write :write :write


    Ich verleihe auch kein Buch aus meinem SuB, einmal gemacht und nieeee wieder, meine Bücher les ich zuerst - basta! :peitsch