Die Chemie des Todes - Simon Beckett

  • David Hunter war einst Englands berühmtester Rechtsmediziner. Nach dem Unfalltod seiner Frau und der gemeinsamen Tochter hat er London den Rücken gekehrt und sich in Manham, einem kleinen Dorf in der Grafschaft Devon, als einfacher Allgemeinmediziner niedergelassen. Weder sein Arbeitgeber, der alte Dr. Maitland, noch die Dorfbewohner wissen etwas von seiner Vergangenheit.
    Drei Jahre sind seitdem vergangen, als von zwei Jungen die Leiche der ortsansässigen Schriftstellerin Sally Palmer entdeckt wird. Die Ermordete wurde mit zwei angesteckten Schwanenflügeln aufgefunden. Auf Drängen des örtlichen Chief Inspector Mackenzie obduziert Hunter den Leichnam. Währenddessen verschwindet eine zweite Bewohnerin des Dorfes. Die Verdächtigungen der Einheimischen richten sich zuallererst gegen David Hunter, den in ihren Augen immer noch Fremden ...



    Gelesen von Johannes Steck



    Meine Meinung: Sehr spannend gelesen obwohl ich das Buch schon kannte hat es mich sehr gefesselt. Den Namen Steck kann man sich merken.

  • Mir hat das Hörbuch auch sehr gut gefallen. Der Erzähler Johannes Steck macht einen echt guten Job und bringt die richtige Atmosphäre zustande. Das Buch an sich war schon sehr spannend, aber die gelesene Variante hat das ganze noch authentischer gemacht. Echt sehr empfehlenswert!

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Ich habe noch nicht viele HB gehört. Aber dieses finde ich absolut gelungen. Nicht nur das Buch ist spitze, der Sprecher ist erstklassig.
    Seine Leseweise, Stimme und der gesamte Ton finde ich sehr gut.


    Freue mich auf Kalte Asche.

  • Ich kann mich meinen Vorrrednern nur anschließen: Der Sprecher liest sehr angenehm, versteht es den verschiedenen Charakteren durch Variationen der Stimme etwas Eigenes zu verleihen und schafft eine passende Atmosphäre.
    Beim Reinhören war ich zuerst etwas skeptisch, damir die Stimme irgendwie etwas hoch erschien, aber meine Bedenken haben sich schnell verflüchtigt.
    Kaufempfehlung!

  • Gestern habe ich es zu Ende gehört, jeden Tag eine halbe Stunde auf dem Weg zur Arbeit.


    Es ist eins meiner ersten Hörbücher... Eigentlich mag ich Hörbücher nicht so gern, weil ich nicht wirklich weiß, was ich nebenher machen soll :grin
    Aber dieses hat mich gefesselt! Joachim Steck hat eine sehr sympathische Stimme und schafft es, jeder Person trotzdem eine eigene Stimme - und damit eine Persönlichkeit - zu geben. Gleichzeitig liest er so mitreißend vor, dass ich in der S-Bahn wahlweise grinsen, geschockt schauen oder, vor allem am Ende, leise vor mich hin fluchen musste... :lache


    Das Buch habe ich (noch) nicht gelesen, deshalb war ich vom Ende doch etwas überrascht,


    "Leben, lesen - lesen, leben - was ist der Unterschied? (...) Eigentlich doch nur ein kleiner Buchstabe, oder?"


    Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher

  • Super Hörbuch, vor allen Dingen super gelesen von Johannes Steck!!!!! Der hat die Spannung und Atmosphäre toll rüber gebracht, die verschiedenen Personen gut herausgehoben, und auch zum Ende hin war ich mit Spannung dabei.....
    Die Staus waren in den letzten Tagen fast gar nicht so schlimm..... ;-)
    Von mir gibt es 10 Punkte!!!!

  • David Hunter hat sich nach dem Tod seiner Frau und seiner Tochter dazu entschieden, den Rechtsmediziner an den Nagel zu hängen und in einem verschlafenen Nest als Hausarzt anzufangen. Das geht auch ein paar Jahre gut, bis eines Tages eine übel zugerichtete Frauenleiche auftaucht, der auch noch Schwanenflügel an den Schultern befestigt wurden. Wer ist der Täter? Und wird David sich dazu entscheiden, der Polizei zu helfen, obwohl er mit Leichen nichts mehr zu tun haben wollte?


    Mit "Die Chemie des Todes" wurde Simon Becketts Reihe um den Rechtsmediziner David Hunter berühmt. Das Buch hatte ich damals abgebrochen, weil mir die Story zu austauschbar und langweilig war. Denn der Autor verwendet für meinen Geschmack zu viele bekannte Versatzstücke, um etwas wirklich neues zu schaffen. Für eine längere Autofahrt habe ich dem Hörbuch eine Chance gegeben. Und was soll ich sagen? Es war nicht übel.


    Die Story ist ja wie im Buch. Und auch nach dem Hören bin ich immer noch froh, dass ich keine weitere Lesezeit an das schriftliche Werk verschwendet hatte. Allerdings hat das Hörbuch einen Vorteil, den kein gedrucktes Buch hat: einen mehr als hervorragenden Sprecher.


    Johannes Steck ist mir bisher weder als Sprecher noch als Schauspieler wirklich präsent gewesen. Das war wirklich ein Fehler, denn der gute Mann liest mit einer Leidenschaft, dass es mich fast vom Autositz geholt hat. Obwohl mir die Story bekannt war, ich vieles erahnt habe und auch vom Ende nicht überrascht war, konnte mich Steck bei der Stange halten.


    Der Sprecher hat nicht nur David Hunter, sondern allen Figuren, die im Thriller vorkamen, Leben eingehaucht. Dabei wirkte er nie monoton oder gelangweilt, sondern hat mit seiner Stimme dem Text je nach Stelle den nötigen Pathos, die nötige Leidenschaft oder Wut verliehen. Ich konnte mich daher komplett in der Geschichte verlieren und war auch nicht bös, dass ich mehrmals im Stau stand bei Hören. So konnte ich nämlich weiterhin Steck lauschen.


    Das Ende hatte ich beim Buch damals quergelesen und mich bestätigt gefühlt. Das Hörbuch habe ich komplett gehört, dadurch nochmal eine Wendung erfahren, die mir zwar nicht bekannt, aber dennoch vertraut war. Also auch hier nichts neues.


    Fazit: das Hörbuch ist super gelesen und inszeniert und gibt somit dem Thriller die nötige Spannung. Toll!