Hier kann vom Prolog bis zu Kapitel 07 geschrieben werden.
'Die Therapie' - Prolog - Kapitel 07
-
-
Guten Morgen,
Dann werde ich einmal beginnen. Ich habe bis jetzt die ersten 50 Seiten gelesen und das Buch gefällt mir gut, auch wenn ich bis jetzt noch nicht wirklich abschätzen kann, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird.
Der Prolog hat mir weniger gefallen. Mir kommt vor, dass er anders geschrieben ist, als die danach beginnenden "normalen" Kapitel. Nicht so spannend, nicht so mitreißend. Eher etwas verwirrend und auch eher spannungsraubend.
Vor allem erfährt man doch schon sehr viel über die Entführung und dadurch wird den Kapiteln danach einiges an Spannung genommen, da man eben dieses Vorwissen schon hat.Dazu kommt, dass ich den Namen Josephine nicht ausstehen kann. Die Koseform Josy geht dann schon ein bisschen besser. Aber da kann man wohl nix machen.
Ab Kapitel Eins hat mich die Spannung gepackt. Jetzt ist das Buch viel spannender geschrieben und es wird die Handlung langsam ausgebreitet und Andeutungen werden gemacht.
Die Geschichte mit der Schriftstellerin und ihrer Schizophrenie ist auch sehr interessant. Die Figuren aus ihren Geschichten werden real. Da bin ich schon sehr gespannt, wie das genau umgesetzt wird. Also ob sie sich alles einbildet oder nur einen Teil oder ob es wirklich so passiert, aber dann wäre es ja keine Schizophrenie mehr, oder?
Ich bin aufjedenfall schon sehr gespannt und freue mich aufs weiterlesen.
-
Ich glaube ich kann die unterschiedlichen Kritiken die bei der Rezension zu diesem Buch stehen, jetzt schon ein bischen verstehen. Meiner Ansicht nach geht es dabei um die Erwartungshaltung gegenüber dem Buch. Es ist kein Wissenschaftsthriller- bisher jedenfalls nicht- Blut fliesst auch nicht in Strömen- bisher jedenfalls nicht- das einzige was bisher thrillt ist die Bemerkung von Dr.Roth "Angst", das einem das selbe passieren könnte, wenn man einer Extremsitation ausgesetzt wird.
Ansonsten in diesen Kapiteln nur düstere Andeutingen, eine nervende Nervenkrake, vor der der Bürgermeister warnt, die lügt, aber warum? Ein verschwundenes Kind an dem eine Familie zerbricht, ein Vater aus seiner Bahn geworfen wird- Alltag.
-
Die Personen sind kurz beschrieben. Der ehemalige Psychiater Viktor scheint ein interessanter Mann zu sein. Er hat seinen Job aufgegeben, um sich voll und ganz seiner Tochter zu widmen. Isabell hingegen stelle ich mir als eiskalte Geschäftsfrau vor, die keine Gefühle an sich ranlässt. Über Josy hat man nicht sonderlich viel erfahren. Nur, dass sie eine allergische Krankheit hatte, und dass sie verschwunden ist.
Nein, tot ist sie nicht, nur verschwunden. Man hat zumindest keine Leiche gefunden.
Um ein Interview vorzubreiten geht Viktor auf eine Insel in der Nordsee, wo sein Strand-Haus steht, welches er von seinen Eltern geerbt hat. Was geht in dem Haus vor sich? Oh, ich bekomme Gänsehaut!!!
Und dann kommt da diese Frau. Wer ist diese Anna? Was will die? Mir ist die nicht geheuer.
Ich finde das Buch von der ersten Seite an spannend, obwohl oder gerade weil so viel unklar ist. Hoffentlich klärt sich so nach und nach alles auf.Man weiß auch nicht, was sich Viktor einbildet und was wirklich passiert? Irgendwie ziemlich strange.
S. 19: Bestimmt nicht ganz einfach als ehemaliger Psychiater auf die Seite des Patienten zu wechseln. Viktor scheint ernsthaft erkrankt zu sein, oh, oh.
Die kurzen Kapitel gefallen mir ganz gut, allerdings kann ich bei dem Buch eh nicht aufhören zu lesen. Will ständig wissen, wie es weitergeht.
S. 26: Wer ist B und wer ist L: Sind das die Leute von der Zeitung, die das Interview wollen? Das Interview findet per Mail statt?
Als ich am Dienstag Abend in der U-Bahn gefahren bin, hat neben mir ein Mädel mit dem Buch „Die Therapie“ angefangen, ich dachte mir, ob das vielleicht eine „Eule“ ist, die an der Leserunde teilnimmt?
-
Hmm, tja also was soll ich sagen. Der Anfang ist ziemlich verwirrend.
Das Zitat aus dem Eid kann ich ja verstehen in einem Buch in dem Ärzte eine entscheidende Rolle spielen, aber der Sinn des Sprichwortes an dieser Stelle erschließt sich mir momentan noch nicht.
Allein von dem Prolog ausgehend könnte man denken, dass Dr. Larenz psychisch krank ist. Beschrieben wird, das seine Tochter auf unerklärliche Weise verschwindet. Was Dr. Larenz denkt und fühlt und was er unternimmt.
Dann der Beginn von Kapitel 1. Dr. Larenz ist jetzt tätsächlich in einer Klinik, festgeschnallt auf dem Bett. Das Gespräch dann, das sich zwischen ihm und Dr. Roth entwickelt. Und wieder Zeitsprünge. Diesmal Dr. Roth auf der Insel um sich auf ein Interview vorzubereiten... und um Anworten zu finden?
Schließlich dann in Kapitel 3 die schicksalhafte Begegnung mit Anna, die mir doch ziemlich suspekt erscheint. Ich weiß nicht, ob die Dame eher harmlos ist oder ob sie Böses im Schilde führt.Als ich an die Stelle kam, wo sie beschrieb wie sie ihren Hund getötet hat, war ich nahe daran das Buch zuzuschlagen.
Ich weiß nicht, ob es nötig war, dass das so ausführlich beschrieben werden musste.Je weiter man liest, desto mehr möchte ich Dr. Larenz vor dieser Frau in Schutz nehmen. Sie wird mir immer unheimlicher.
Spannend geschrieben ist das Buch auf jeden Fall.
-
Den Prolog und einen Teil des ersten Abschnitts kannte ich ja schon von der Lesung.
Das Buch liest sich sehr spannend, auch wenn ich immer wieder über den Namen "Larenz" stolpere. Der gefällt mir nicht, ich hab beschlossen, ohn Lorenz zu nennen
Im ersten Teil wird schon ganz viel Unheil deutlich, gleich zu Beginn die dramatische Szene im Wartezimmer. Was muss das für ein Alptraum sein, sein Kind noch wenige Minuten zuvor gesehen zu haben und dann ist es weg. Und niemand weiß davon.
Auch die Überschriften: "5 Tage vor der Wahrheit" bauen eine Spannung auf, die am Ende des Abschnitts immer noch mehr gesteigert wird.
ZitatPatricia_K:
S. 26: Wer ist B und wer ist L: Sind das die Leute von der Zeitung, die das Interview wollen? Das Interview findet per Mail statt?Ich dachte mir, dass "B." die Zeitung "Bunte" ist und "L" für Larenz steht. Die Zeitung wird auf S. 66 genannt. (Oder schon eher? Keine Ahnung, aber da auf jeden Fall)
ZitatTaciturus:
Der Prolog hat mir weniger gefallen. Mir kommt vor, dass er anders geschrieben ist, als die danach beginnenden "normalen" Kapitel. Nicht so spannend, nicht so mitreißend. Eher etwas verwirrend und auch eher spannungsraubend.
Vor allem erfährt man doch schon sehr viel über die Entführung und dadurch wird den Kapiteln danach einiges an Spannung genommen, da man eben dieses Vorwissen schon hat.Ich fand den Prolog sehr spannend, man erfährt, was geschieht, zweifelt aber, ob das wirklich geschehen ist, denn niemand hat Josy gesehen. Die Auflösung wird dann in den folgenden Kapiteln gegeben. (hoffe ich )
-
So, bin jetzt auch durch den ersten Teil durch.
Der Prolog ist meines Erachtens sehr spannend, obwohl ich schon sagen muss, dass ich ein wenig Probleme mit den darauf folgenden Zeitsprüngen hatte.
Die Personen sind auch kurz und prägnant geschildert, so dass man sofort eine Vorstellung der Personen hat.
Anna ist mir allerdeings sehr suspekt...ich habe selbst doch ein wenig Angst vor ihr, obwohl ich auch wie geli glaube, dass sie nicht direkt was mit dem Fall zu tun hat. Ich kann mich aber auch täuschen.
Schlimm fand ich auch die Szene, in der Anna erzählt, wie sie auf terry eingeschlagen hat....grausam
-
Zitat
Original von Eselohr
Anna ist mir allerdeings sehr suspekt...ich habe selbst doch ein wenig Angst vor ihr, obwohl ich auch wie geli glaube, dass sie nicht direkt was mit dem Fall zu tun hat. Ich kann mich aber auch täuschen.
Schlimm fand ich auch die Szene, in der Anna erzählt, wie sie auf terry eingeschlagen hat....grausam
Das hab ich nie behauptet.
Ja, das mit dem hund ist schlimm, schlimmer aber, dass das nur eine Vorstellung war, durch die Anna jahrelang Schuldgefühlen ausgesetzt war.
@ Sebastian: Hast Du beim Schreiben Unterstützung durch einen Arzt gehabt? Also jemanden, der sich mit Schizophrenie auskannte? Oder hast Du es mittels Literatur geschafft, das Thema aufzubereiten? -
Zitat
Original von geli73
Das hab ich nie behauptet.
Ja, Du hast recht, war ich doch der meinung, ich hätte es bei Dir gelesen. Sorry
Ja, das mit dem hund ist schlimm, schlimmer aber, dass das nur eine Vorstellung war, durch die Anna jahrelang Schuldgefühlen ausgesetzt war.
@ Sebastian: Hast Du beim Schreiben Unterstützung durch einen Arzt gehabt? Also jemanden, der sich mit Schizophrenie auskannte? Oder hast Du es mittels Literatur geschafft, das Thema aufzubereiten?Tja, ich weiß nicht, ob ich verraten darf aber geli, schau Du mal in den Spoiler
Sein Bruder ist Neuroradiologe. Die steht in den Danksagungen am Ende des Buches -
Ich habe den ersten Teil auch durch. Es liest sich ja fast in einem Rutsch durch. Da muss ich aufpassen.
Der Anfang gefällt mir. Was lässt Dr. Larenz so durchdrehen?
Ich bin sehr gespannt was herauskommt und was Dr. Larenz so erfährt, weswegen er dann selber Patient in einer Klinik ist. Er versucht sich zu erinnern wie alles zu kam.
Anna ist mir nicht so sympatisch. Wer weis was sie vorhat. Mir kommt da schon der Gedanke auf, dass sie alles geplant hat. Wer weis auf sich Larenz da einlässt? ich denke mal der Bürgermeister von der Insel wird recht haben, mit seinen Ahnungen.
-
Zitat
Original von geli73
Ich fand den Prolog sehr spannend, man erfährt, was geschieht, zweifelt aber, ob das wirklich geschehen ist, denn niemand hat Josy gesehen. )
Genau so hab ich es auch empfunden. Spannender Einstieg, aber von Anfang an Zweifel,
ob der Herr Nervenarzt eigentlich selbst ganz rund läuft.Die knackig kurzen Kapitel sind sehr schön, hätten mich aber heute morgen fast dazu verführt, das Haus zu spät zu verlassen.
Mal sehen, wie es weitergeht.
D.
-
So, gestern Abend auch noch schnell den ersten Abschnitt durchgelesen. Ich muss sagen, das Buch lässt sich wirklich schnell und leicht lesen. Ich mag es auch gerne, wenn die Kapitel nicht so lang sind. Das verführt einen auch, immer weiter zu lesen. Meine Gedanken: ach, ein Kapitel geht noch...
Mir gefällt es bisher sehr gut.
Den Prolog fand ich auch spannend. Da habe ich mich auch gefragt: Was ist genau mit Josy passiert? Warum ist Viktor in so eine Klinik gelangt?
Spannend, obwohl ich euch auch dabei zustimme, dass es anfang auch für mich sehr verwirrend war.Über die Buchstaben B und L bin ich auch gestolpert. L war relativ klar für mich, dass es sich um Larenz handelt müsste. B wusste ich zuerst auch nicht, habe dann aber auch auf die Bunte geschlossen, weil es danach erwähnt wird, dass Viktor das Interview dafür macht.
Was ich wirklich sehr mag, sind die ständigen Andeutungen, die gemacht werden. Das zwingt mich praktisch dazu, weiterzulesen, da ich unbedingt erfahren will, was damit gemeint ist.
So, ich werde jetzt gleich mal weiterlesen...
-
Hallo,
ich möchte erst einmal sagen, wie spannend ich es finde, hier bei meiner ersten Leserunde dabei zu sein, wo es noch dazu um mein eigenes Buch geht :). Vielen Dank, dass Ihr so zahlreich mitmacht und jetzt schon so viele interessante Gedanken, Anmerkungen und sogar Fragen aufkommen.
zum Thema "grausame Tier-Szene". Ich muss vorwegschicken, dass ich selber drei Hunde habe (einen Jack Russel = Jacky, einen Basset=Molly und Gina (irgendein Mix)) und aus lauter Zuneigung zu Tieren sogar mal mit dem Tiermedizinstudium anfing. Da merkte ich aber schnell, dass ich mit meinen beiden linken Händen völlig fehl am Platz bin. Egal - ich habe diese Szene, in der der Hund getötet wird, genau aus dem Grund so grausam beschrieben, den Geli hier aufzeigt. Ich wollte den Fluch der Krankheit der Schizophrenie so drastisch wie möglich schildern. Die Betroffenen denken ja, die Stimmen und Visionen in ihrem Kopf wären real. Wie schlimm muss es sein, sich jahrelang selbst wegen einer Tat zu hassen, die nie statt gefunden hat?
Zu Deiner Frage: Ja, ich hatte sowohl fachmedizinische Unterstützung (mein Bruder arbeitet als Neuroradiologe in einem psychiatrischen Krankenhaus, zwei sehr gute Freundinnen von mir sind Psychologen), als auch die entsprechende Recherche-Lektüre.
Die Szene mit dem Hund ist übrigens eine "wahre Vision". Sie findet sich in dem "Tagebuch einer Schizophrenen" von Lori Schiller, die tatsächlich glaubte, ihren Hund so ermordet zu haben, bis sie in medikamentöse Therapie kam. -
Ich habe es gestern bis Seite 87 geschafft, dabei wollte ich doch nur mal "reinlesen", aber dann war's so spannend, dass ich immer noch ein Kapitel dranhängen "musste".
Prolog und die anfänglichen Zeitsprünge haben mich etwas verwirrt, waren aber mit so vielen Andeutungen gespickt, dass ich gerne weiterlesen wollte.
Die Aufmachung der Kapitel über das Interview finde ich eine gute Idee. Dabei fand ich auch die Abkürzungen L und B eindeutig.
Anna ist mir unheimlich, eigentlich von Anfang an... sie löst ein beklemmendes Gefühl in mir aus. Einfach durch ihre Anwesenheit.
Die Stelle mit dem Hund fand ich ziemlich übel, da habe ich auch kurz überlegt, ob ich noch weiterlesen will.Dr. Larenz ist mir noch nicht wirklich sympathisch, seine Frau schon eher (obwohl sie ja bis jetzt nur kurz erwähnt wurde), aber ich bin auf jeden Fall gespannt wie es weitergeht!
-
Was vermutet Ihr denn bis jetzt, was passiert ist? Ich glaube fast, dass Dr. Larenz irgendwie selbst Josys Verschwinden verursacht hat oder sich das zumindest einbildet...
-
Ich habe auch gestern Abend angefangen, wollte nur mal so nebenbei 2, 3 Kapitel lesen und schwupp, war ich am Ende des ersten Abschnitts, weil es sich so gut lesen lässt.
Die Unterteilung in kurze, überschaubare Kapitel gefällt mir (eigentlich finde ich das grundsätzlich gut, auch bei anderen Büchern). Das verleitet mich immer dazu, "nur noch ein Kapitel" zu lesen, und schwupp, hat man wieder viel mehr gelesen als man will
Die vielen Andeutungen machen neugierig auf das, was da kommt.
Anna ist mir unheimlich, und Viktor ist mir auch nicht ganz geheuer. Ob er vielleicht doch irgendwie an Josys Verschwinden beteiligt ist? Ich hoffe, wir werden es erfahren... -
Ich bin gestern abend bis Seite 56 gekommen. Die meisten Probleme hatte ich bei den verschiedenen Zeitsprüngen. Und die Tötungsszene von Terry fand ich auch sehr grausam, zum Glück hatte sich dies aber dann als Wahnvorstellung herausgestellt. Das Tolle an diesem Buch sind kurzen Kapitel mit jeweiligem Cliffhanger-Ende, da wird man echt gezwungen immer weiter zu lesen....bin gespannt, wie es weitergeht.
-
Zitat
Original von chiclana
Was vermutet Ihr denn bis jetzt, was passiert ist? Ich glaube fast, dass Dr. Larenz irgendwie selbst Josys Verschwinden verursacht hat oder sich das zumindest einbildet...Ich weiß auch noch nicht so recht, glaube aber nicht, dass Josy einfach entführt, weggelaufen oder was auch immer ist, sondern dass sehr viel mehr dahintersteckt.
Okay, das ist jetzt nicht gerade sehr präzise, aber ich stehe ja auch noch am Anfang der Geschichte.Bei deiner Vermutung stimme ich dir zu.
Ich habe auch irgendwie den Eindruck, dass Dr. Larenz auch irgendwas mit dem Verschwinden zu tun hat. -
Meine Vermutungen, die ich am Ende eines Kapitels bekommen habe, schreibe ich in Spoilern, dann kann sich Sebastian ein Bild davon machen, ohne, dass ich andere vielleicht mit diesen Vermutungen beeinflusse.
Prolog:
Beim Prolog kamen mir bereits zwei Vermutungen. Die erste war, dass der Doktor und seine Sprechstundenhilfe lügen. Allerdings hab ich die auch gleich wieder verworfen, die Reaktion des Arztes wurde dafür zu ehrlich beschrieben. Die zweite war, dass Dr. Larenz schizophren ist. Das ist für mich die einzig logische Erklärung, dass er eine männliche Sprechstundenhilfe gesehen hat, obwohl es dort keine gibt. Mir ist nur noch nicht klar, wie der Rest zusammenhängt, also, wie viel Einbildung und wie viel Realität war.1. Kapitel:
Es dauerte zwei, drei Seiten, bis ich verstanden hatte, dass wir uns jetzt bereits nach den Ereignissen befinden, die auf dem Klappentext angedeutet wurden, was im ersten Moment zu der verwirrenden Frage führte, ob er arme Arzt 4 Jahre lang unter Medikamenten stand. Und wie er es trotz der Andeutung, dass man aus dieser Instutution nicht mehr entlassen wird, schafft, entlassen zu werden.
Das hat mir dann auch gleich einen Dämpfer verpasst, ich lese nicht gern Geschichten in Rückblenden. Das gibt mir das Gefühl, dass die Geschichte am Anfang schon zu Ende ist...
2. Kapitel:
"Parkum, 5 Tage vor der Wahrheit" -> Die Überschrift löste gleich die Frage aus, was wohl alles in den 5 Tagen passiert, weil das natürlich ein kurz abgestecker Zeitplan ist, der auf viel Inhalt in diesen Tagen schließen lässt.
3. Kapitel:
Als ich die Beschreibung von Anna gelesen habe, habe ich angestrengt versucht, sie mir vorzustellen, denn die Kombination aus "Dünn" mit "breitem Becken und großen Brüsten" hat mich etwas verwirrt. Wo ist Anna dünn? An der Taille, den Armen, den Beinen? Die Frage hat mich wirklich beschäftigt.
4. Kapitel
Dieses Kapitel habe ich auch als einziges gleich zweimal gelesen. Ich hatte am Ende nämlich das Gefühl, als wäre mir beim Lesen etwas verloren gegangen. Ungefähr wie das Gefühl, was man hat, wenn zwei Menschen aneinander vorbeireden. Beim zweiten Lesen (das war ich eigentlich bei Kapitel 6 ) habe ich allerdings nicht herausgefunden, woran das lag, ich hatte nichts überlesen und der Dialog war schlüssig.
Was mir bisher noch aufgefallen ist, ist, dass ich finde, dass Sebastians Worte einen fließenden Unterton haben. Ich weiß nicht, ob ich dass verständlich ausdrücken kann, aber sein Buch liest sich wie ein Fluss mit Strömung. Damit meine ich nicht das Tempo, mit dem man das Buch liest, sondern die Art, wie sich die Sätze lesen lassen. Sie fließen. Ich mag das. Vielleicht ist es ja Sebastians eigene Note in den Worten, die ich vielleicht in Amokspiel wiederfinden werde.
Was mich erstaunt hat, war, dass ich jetzt tatsächlich das erste Mal das Wort Schizophrenie erwähnt fand. Konnte meine Vermutung in die richtige Richtung gehen? Ich hoffte jedenfalls, dass die Geschichte sich anders entwickelte, weil es bei mir am Ende des Buches ein Gefühl von Enttäuschung hinterlässt, wenn die Lösung zu schnell zu finden war.Es heißt ja, Künstler (darunter auch Schriftsteller) sind eigentlich Menschen, die einen psychischen Knacks haben, den aber mit ihrer Kunst kompensieren können. Manchmal glaube ich auch, dass man sich bestimmte Dinge nur hat erdenken können, weil im Gehirn etwas anders gearbeitet hat, als es das "durchschnittlicherweise" tut. Ich sage anders, nicht schlechter, oder besser, nur anders. Dem Verdanken wir vielleicht einige Werke, die wir persönlich nicht missen wollen.
5. Kapitel
Ich muss zugeben, dass ich kein großer Fan von vielen Andeutungen bin. Wenn man zu oft vom Autoren darauf hingewiesen wird, dass "jemandem etwas merkwürdig vorkommt" "man ein ungutes Gefühl hat", "jemand nicht ganz ehrlich erscheint" oder gesagt wird, "doch es sollte noch schlimmer kommen", "hätte er nur geahnt", "was sich ihm offenbarte, würde alles übertreffen" etc. dann werden bei mir die Erwartungen unglaublich hoch geschraubt, und manchmal ist das Ergebnis dann gar nicht mehr so überraschend, als wenn diese Andeutungen nicht gekommen wären. Das nur nebenbei. ( Vorne weg: Es hat diesem Buch keinen Abbruch getan, weil die häppchenweisen Hinweise mit und ohne die Andeutungen dieselben geblieben wären. So diente es glaube ich mehr dazu, den Leser am Buch zu halten, in der Erwartung, die Lösung im nächsten Kapitel zu bekommen. Sehr geschickt :bluemchen)
6. Kapitel
Der Lügenkreis. Ich bin gespannt, wer am Ende die Lügner sind, und wer die Wahrheit erzählt.
7. Kapitel
Oh, was für eine gemeine Interviewfrage. (Hoffnung) Ich glaube nicht, dass ich solch eine Frage beantworten könnte, ich weiß auch nicht, ob man sich solch eine Frage überhaupt selbst beantworten sollte. Ich stell mir dabei eine Mauer im Kopf vor, auf die man in jedem Fall prallen muss. Die Angelegenheit ist auch schmerzhaft genug, ohne sich auf etwas zu konzentrieren, was einem in jedem Fall wehtun muss. Ob Hoffnung da ist oder nicht, spürt man im Herzen, und ich denke, dort sollte das Gefühl auch bleiben. Den Sinn und Unsinn davon in den Kopf zu verlagern kann nicht gut sein.
Bisher zum Inhalt:Hm. Irgendwie habe ich das gar nicht viel zu sagen. Noch weiß ich nicht viel über die Persönlichkeit des Protagonisten. Die Eröffnung, dass Anna eine schizophrene Schriftstellerin ist, hat mir gut gefallen, das klingt natürlich gleich nach einer ganz anderen Qualität, als einfach nur "Wahnvorstellungen", wie der Klappentext sagt. Auf ihre Geschichte bin ich gespannt, aber ansonsten kann ich noch nicht mehr sagen.
Ach doch, eine Sache noch: Der erschlagene Hund hat mich auch sehr betroffen. Ich ertrag es gar nicht, wenn Tiere in Büchern / Filmen herhalten müssen. Ganz oft, wenn in Thrillern Tiere mitspielen, hab ich Angst, dass sie getötet werden...
Die psychologische Erklärung zu diesem Verhalten fand ich sehr interessant. Ich muss zugeben, dass ich ein Faible für Psychologie habe, so grausam die Ergebnisse manchmal sein können, faszinierend ist es, auf welche Weise das Gehirn / der Geist funktioniert.
-
Zitat
Original von geli73
Ich fand den Prolog sehr spannend, man erfährt, was geschieht, zweifelt aber, ob das wirklich geschehen ist, denn niemand hat Josy gesehen. Die Auflösung wird dann in den folgenden Kapiteln gegeben. (hoffe ich )So habe ich das noch gar nicht gesehen. Ich hab den Prolog eigentlich als wahr hingenommen und ohne große Zweifel auf eine Entführung geschlossen.
Nur das es in der Praxis keine Vertretung gibt, heißt ja nicht, dass sich niemand als solche ausgegeben haben könnte. Die Reaktion von Larenz, wenn man glaubt, dass die eigene Tochter entführt wurde, empfand ich auch nicht als Hinweis auf eine Geisteskrankheit bei ihm selbst.
Aber jetzt wo du es sagst, bin ich mir nicht mehr so sicher.