@ tom: Ich habe keinerlei Statistik zur Hand. Aber ich erlaube mir, darauf hinzuweisen, dass bei allen den Schülerinnen und Schülern, die Attentate auf Schulen verübt oder geplant haben, entsprechende Software auf dem Rechner gefunden wurde.
Sicher ist es zu einfach, hier monokausal alles auf Counter Strike zu schieben. Das liegt mir auch fern.
Wenn aber das eine (das Spielzeug) zum Anderen (dem sozialen Umfeld)m kommt, ist die Mischung explosiv.
Ich konzedierte bereits mehrfach, daß in einem normalen sozialen Umfeld die Situation etwas entspannter sein mag. Meine Hinweise bezogen sich zunächst auch auf die sozialen Brennpunkte.
Dass darüber hinaus ein Kind, dass friedliche Konfliktvermeidungsstrategien im Spiel erlernt hat, weniger schnell zu einer Waffe greift als ein Kind, dass Übung darin hat, den Finger am Abzug zu haben, scheint mir aus sich selbst heraus plausibel. Dass der Besitz von entsprechendem Spielzeug die Erziehung zu friedlicher Koexistenz nicht ausschließt, wurde nie bestritten. Dass der Nicht-Besitz von Waffen aber in irgendeiner Weise nachteilig sein kann (ausser in den geschilderten Fällen auf Kindergeburtstagen, die ich hiermit ausdrücklich ausklammere, weil mir, wie geschrieben, nicht daran gelegen ist, das Kind mit dem Bade auszukippen) erscheint mir nicht sonderlich plausibel. Darum denke ich, daß es nicht sonderlich schwer fallen muß, auf etwas zu verzichten, was man eh verabscheut. "Ich finde Waffen scheiße." (Tom) Damit isoll nichts gegen die Notwendigkeit von Raufereien gesagt sein. Aber ich frage mich, warum, wer Waffen "scheiße" findet, sich dafür einsetzt, dass damit gespielt werden kann.