Lesen im Bus oder Auto

  • Hallo!


    Ich habe an Euch mal eine Frage zum Lesen im Bus oder Auto:


    Bisher ist mir immer schnell mulmig geworden, wenn ich versucht habe, auf einer längeren Auto- oder Busfahrt zu lesen. Ich dachte, das läge vor allem an dem Geschunkel. Aber neulich bin ich längere Zeit bei Nacht mit einem Reisebus gefahren gefahren. Da links und rechts der Autobahn nur Felder waren, war es draußen stockdunkel - und ich konnte die ganze Fahrt hervorragend lesen, obwohl ich ziemlich müde war. Deswegen vermute ich, dass bei Tag vor allem die vorbeirauschende Landschaft, die man in den Augenwinkeln hat, dazu führt, dass ich nicht lange lesen kann.


    Als ich das einer Freundin erzählte, sagte die mir, dass sie mal Brillen (oder irgendwelche Aufsätze dafür) gesehen habe, die wie 'Scheuklappen' funktionieren, so dass man wirklich nur die Buchseite vor sich im Auge hat. Ich habe mal ein bisschen gegoogelt, aber nichts gefunden.


    Kennt jemans von Euch so etwas? Und wenn ja: Wo bekommt man solche Brillen?


    Ich wäre dankbar für einen Tipp! :-) Ich könnte dann längere Fahrten endlich effektiver nutzen!!


    Viele Grüße
    SMCN

  • Hmm... das kann ja bei jedem anders sein, aber ich habe z.B. festgestellt, dass es mir beim Zugfahren nicht schlecht wird wenn ich lese, und da zieht ja auch im Augenwinkel die Landschaft an mir vorbei. Ich denke, dass es (bei mir zumindest) von der unregelmässigen Bewegung in Bus und Auto kommt, wohingegen der Zug doch eher ruhig fährt.


    Die "Scheuklappen" hab ich auch noch nirgends gesehen.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Ich habe da noch nie Probleme mit gehabt. Weder als Kind mit Gameboy bei der Fahrt, noch als Kind bzw. heute wenn ich während der Fahrt lese. Zu den "Abstandshaltern" kann ich Dir leider auch nichts sagen.

    LG Katja :wave


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es ,
    alles beim alten zu lassen .
    Und gleichzeitig zu hoffen , das sich etwas ändert."-Albert Einstein ."


    :lesend "FÜNF "- Ursula Poznanski

  • Ich kann leider in Fahrzeugen aller Art nicht lesen - da wird mir schon übel, wenn ich mal kurz in eine Karte schauen muss (Navi sei Dank ist das abgeschafft). Scheuklappen? Nein danke! Okay, wenn ich in sBuch vertieft bin, dann merke ich es nicht, dass ich mich zum Affen mache...
    Ich hab massive Probleme auch in Karussells oder auf Schiffen, die fest vertäut vor Anker im Hafen liegen :grin - aber das kann man trainieren: täglich ein paar Minuten auf einer Kinderschaukel und das Gleichgewichtsorgan "lernt" das.
    Und für die harten Fälle gibts Reisetabletten mit Ingwer, die machen, anders als die Chemiebomben, nicht müde.
    Liebe Grüße!

  • Als Kind konnte ich problemlos im Auto lesen, heute wird mir auch desöfteren mal mulmig.


    Mir ist aufgefallen, dass ich es besonders unangenehm empfinde, wenn ich vornübergebeugt über eine Straßenkarte / einem Buch hänge, die / das auf meinem Schoß liegt. Wenn ich aber ein Buch mehr so Richtung "auf Augenhöhe" vor mich halte und ich ab und an über das Buch hinweg zum Horizont schielen kann, klappt das ganz gut mit dem Lesen. :-)


    In Zügen und Bussen habe ich auch überhaupt kein Problem mit dem Lesen...

  • Mir wird schlecht, wenn ich im Auto lese, im Bus geht's, in der Bahn und im Flieger macht's sogar Spaß. Die Ursache für die Übelkeit ist übrigens auf die (im Auto und im Bus am stärksten verspürte) Bewegung zurückzuführen, und also auf den Gleichgewichtssinn. Wenn man alle paar Sekunden aufblickt und den Horizont fixiert, kommt der Sinn wieder ins Gleichgewicht, und die Übelkeit läßt nach.

  • Von diesen Brillen hab ich noch nie was gehört, aber von einer anderen Theorie, ich krieg sie nicht mehr auf die Reihe, sie steht aber in diesem Buch:


    Der Körper lügt nicht von John Diamond.


    Ich selber kann sehr gut im Zug lesen, Flugzeug geht auch noch einigermaßen, kommt drauf an, wie ruhig der Flug ist... :grin Aber Bus oder Auto? No chance! :uebel

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Fritzi ()

  • Dieses Problem war der Hauptgrund, warum ich zu meinem ersten Hörbuch gegriffen habe und inzwischen kann ich sagen: Es ist eine tolle Alternative und man kann sich beim "Lesen" sogar noch die Landschaft anschauen ;-)

  • Im Auto kann ich nur die Landkarte lesen. Alles weitere --> :uebel


    Außerdem kann ich im Auto nur vorne sitzen, hinten wird es mir schon nach wenigen km Fahrt schlecht und selbst beim vorne sitzen kann es manchmal passieren, daß mir blümerant ;-) wird.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Da ich im Auto nur noch als Fahrerin sitze, empfiehlt sich Lesen aus gesundheitlichen nur bei absolutem Stillstand auf vollgesperrten Autobahnen.
    Und das kommt - zum Glück - dann doch eher selten vor.


    Als Kind konnte ich im Auto gar nichts: nicht lesen, nicht nicht-lesen... mir ist so oder so übel geworden. Und mulmig wird mir heute noch, wenn ich hinten sitze.



    Im Bus kann ich wunderbar lesen, im Zug auch, im Flugzeug und auf Schiffen eh.


    So eine Scheuklappenbrille habe ich nie gesehen.

    :lesend
    If you can read, you can empathize, luxuriate, take a chance, have a laugh, hit the road, witness history, become enlightened, turn the page, and do it all again
    Oprah Winfrey

  • Zitat

    Original von Oryx
    Und ich denke auch nicht, dass jemand in meinem Auto lesen würde. :grin


    Ich vermute, daß diekeine Hand mehr für die Zeitung oder das Buch freihaben, weil sie sich vor Angst an den Sitz klammern...oder alternativ die Hände zum Gebet falten. :grin

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Mit geht es wie Janda, bin fast ausschließlich selbst der Fahrer und finde da selten ne Hand frei für ein Buch. :grin


    Als Kind war mir immer beim Autofahren sauschlecht, ob mit oder ohne Buch. Ebenso in Bussen. Der Gerucht vom Diesel machte noch schlimmere Auswirkungen.


    Mir hat mal als Kind ein netter Taxifahrer nach dem 3. Stop :uebel erklärt, man darf nicht seitwärts rausgucken weil dann alles vorbeirast und das Hirn nicht so schnell mit dem Verarbeiten hinterher kommt. Lieber geradeaus und einen Punkt suchen. Hat geklappt. :-]
    Heute macht es mir nichts mehr aus.


    Auf schaukelnden Schiffen ist das ebenso. Ich erinnere mich gut wie oft mir auf dem Schiff meiner Oma schlecht war, mich immer einer der Matrosen in die Koje runterbringen musste und ich irgendwann mal schnallte mir nen festen Punkt am Horizont zu suchen. :grin Tom hats ja schon gesagt. ;-)

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    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)