ZitatOriginal von Ushuaia
So lange will ich nicht warten. "Verdammnis" habe ich mir heute bei Weltbild für 12,95 gekauft.
Danke für den Hinweis
Das 1.Buch hab ich mir gestern als TB besorgt
ZitatOriginal von Ushuaia
So lange will ich nicht warten. "Verdammnis" habe ich mir heute bei Weltbild für 12,95 gekauft.
Danke für den Hinweis
Das 1.Buch hab ich mir gestern als TB besorgt
Meine Rezi:
Ich weiß gar nicht, wo ich vor lauter Begeisterung anfangen soll. Einmal in dieses Buch abgetaucht, hat es mich nicht mehr losgelassen. Wir lernen Mikael (Kalle) Blomkvist als vertrauenswürdigen Journalisten kennen, der unter einem Vorwand in die Familiengeheimnisse der Familie Vanger eingeweiht wird. Er soll eine Biografie über die Familie schreiben, aber der eigentliche Grund soll sein, dass er das Verschwinden der damals 16jährigen Harriet aufklären soll. Bereits vor mehr als 40 Jahren war sie von einem auf den anderen Tag fort und ihr Großonkel Henrik Vanger kam nie über diesen Verlust hinweg, wurde jedes Jahr zu seinem Geburtstag durch eine Blume, die man ihm schickte daran erinnert und die Aufdeckung von Harriets Verschwinden hat ihn seitdem verfolgt.
So tauchen wir immer wieder zurück zu dem Tag, an dem sie spurlos verschwand. Die Mischung aus der Jetzt-Zeit und der Vergangenheit, zwischen vergilbten Fotos, früher jungen und heute alten Menschen, wurde von Larrson sehr plastisch geschildert. Wenn ich zwischendurch, bedingt durch ganz irdische Verpflichtungen, nicht immer mit dem Lesen hätte aufhören müssen, hätte ich das Buch wohl in einem Rutsch verschlungen. Jedesmal wenn ich eine Pause einlegen mußte, konnte ich es kaum erwarten, weiterzulesen. Blomkvist und auch seine spätere Kollegin Salander werden beim Lesen automatisch zu Freunden des Lesers, bei denen man dachte, man würde sie im Stich lassen, wenn man nicht schnell weiterliest.
Ich bin froh, dass ich "Vergebung" erst jetzt gelesen habe, wo es bereits alle 3 Bücher der Trilogie gibt, denn der zweite Teil liegt bereits hier neben mir und schreit förmlich danach, gelesen zu werden. Ich freue mich schon jetzt auf weitere Erlebnisse von Mikael Blomkvist, der hohes Potential hat, eine Lieblingsfigur in meinem literarischen Leben zu werden.
Ganz nebenbei möchte ich auch einmal erwähnen, dass der Textaufbau des Buches sehr augenfreundlich ist. Manchmal ist es bei "dicken" Büchern so, dass die Schrift sehr klein gehalten ist, aber hier stimmt einfach alles. Für mich die perfekte Schriftgröße und auch der perfekte Zeilenabstand. Ein Buch, welches nicht eine Sekunde lang den Gedanken aufkommen läßt "Boah, sooooviel muss ich noch lesen?". Im Gegenteil: Je dünner das Buch am Ende wird, desto trauriger hat es mich gestimmt, dass das Ende bald erreicht ist.
Was mich zudem sehr traurig werden läßt, ist die Tatsache, dass Stieg Larsson bereits verstorben ist. Seine Bücher erleben einen solchen Ruhm, den er nun gar nicht mehr mitbekommt. Mit diesen Augen gelesen, bekommt das Buch einen weiteren melancholischen Touch, der den Zauber und die Faszination des Ganzen ausmacht.
Für mich bereits jetzt schon das Buch des Monats April 2008. Wenn die anderen beiden Teile genauso fesselnd sind (wovon ich stark ausgehe), so wird diese Trilogie einen Ehrenplatz in meinem Bücherregal bekommen.
LG,
Andrea
ZitatOriginal von Andrea Koßmann
Ich freue mich schon jetzt auf weitere Erlebnisse von Mikael Blomkvist, der hohes Potential hat, eine Lieblingsfigur in meinem literarischen Leben zu werden.
Wie schade das der Autor nicht mehr lebt, die Trilogie war viel zu schnell durchgelesen...
Die Bücher haben mich schwer beeindruckt.
Ich habe mir den ersten Teil heute aus der Bücherei ausgeliehen. Ich bin schon gespannt wie mir das Buch gefällt.
Ihr macht einen ja richtig neugierig.
Ich mag skandinavische Literatur. Und so kontrovers, wie die Meinungen zu diesem Buch sind, muss es einfach gut sein.
Heute fange ich damit an ...
Es ist einfach gut!!!
Ich hab zwar lange gebraucht, bis ich anfangs reingefunden habe, aber dann hab ich gelesen bis mir rosa Punkte vor den Augen tanzten, irgendwann war es drei Uhr morgens, und hätte ich noch einen einzigen Buchstaben erkannt, hätte ich weitergelesen.
Bei Teil 2 wiederholte sich das ganze, und jetzt hibbele ich ungeduldig meinem Geburtstag nächste Woche entgegen, an dem ich endlich Teil 3 bekomme!
Soderle, nun bich durch.
Habe es schneller durchgelesen als so manches Werk mit "nur" dreihundert Seiten.
Ok, der Anfang ist ein bißchen ausführlich. Und als einfacher, normaler, hundsgewöhnlicher Verbraucher tue ich mich schwer zu verstehen was der Autor da erzählt. Ich werde aber den Verdacht nicht los, dass die Innenansicht der Wirtschaft so aktuell ist wie nie zuvor.
Und immer wieder die Cayman Inseln.
Der Schluß hat mich etwas verwundert. Woher hatte die Hackerin auf einmal soviel Wirtschaftsdurchblick? Das sind für mich zweierlei Sachen.
Na gut. Aber nur weil ich zugeben muss, dass es mir gefallen hat, wie der Bösewicht einen auf den S... bekommen hat.
Ich werde auf jeden Fall das nächste Buch auch lesen. Ist schon bestellt, aber als Tabu.
Das Buch liegt ganz weit oben auf meinem SUB, ich bin schon ganz gespannt drauf.
Ich habe Verblendung an einem Wochenende gelesen. Dies ist mir nur bei den ersten Harry Potter -Büchern passiert.
Die ersten Seiten waren erst mühselig, aber dann ging es los.
Und je weiter man kam, desto mehr Abgründe taten sich auf.
Wie Stieg Larsson auch sozialkritisch über seine Landsmenschen schreibt ist interressant. So vermutet es man zunächst nicht.
Ich gebe dem Buch 10 Punkte. Unbedingt lesen!!!
Heute habe ich Verdammnis begonnen und ich denke auch dieses Buch reiht sich nahtlos mit zu den besten Krimis ein.
Teil 3 Vergebung liegt schon parat.
catsmother
Eigentlich lese ich kaum Krimis, aber Verblendung habe ich innerhalb weniger Tage fast verschlungen. Nach holprigem Beginn hat es mir sehr gut gefallen, wirklich ein tolles Leseerlebnis.
Nun freue ich mich schon auf den nächsten Band.
ZitatNach holprigem Beginn hat es mir sehr gut gefallen, wirklich ein tolles Leseerlebnis.
Das ist auch mein Eindruck. Die ersten ca 80 Seiten fand ich etwas zäh, ich bin aber drangeblieben und jetzt hat das Buch Suchtpotenzial.
Ich ärgere mich schon, dass der 2.Band in der Bücherei insgesamt 17x vorbestellt und noch nicht als TB erschienen ist.
Ich werde jetzt auch demnächst mit dem ersten Teil der Trilogie beginnen und zu meiner Freude ist es bei mir in der Bücherei verfügbar.
Ich brauchte lange, um mich in das Buch reinzulesen. Dann aber wurde es immer besser. Trotzdem ist diese Geschichte aber weit unter meinen Erwartungen geblieben. Am Ende purzelte es nur noch so dahin.
Auf einer Skala von 1 bis 10 gibt es von mir nur eine schlechte 7.
Wieder einmal ein Schwedenkrimi und neue Einblicke in die skandinavische Unrechtswelt. Nach einem misslungenen Einstieg gewinnt die Story um den Journalisten Mikael Blomkvist und die Privatdetektivin Lisbeth Salander an Fahrt.
Die schleppende Rahmenhandlung um den Großindustriellen Henrik Vanger, der seit Jahren gerahmte Blumen zum Geburtstag erhält und dies als Lebenszeichen seiner vor Jahren verschwundenen Nichte hält, wird getragen durch die inhaltfüllende Story um Mikael "Kalle" Blomkvist. Letzterer ist verurteilter Wirtschaftsjournalist und sucht ein neues Betätigungsfeld. Da kommt ihm der Vanger-Auftrag gerade recht, die vermisste Nichte des Magnaten aufzuspüren. Dreh- und Angelpunkt des Romans ist die Spürarbeit von Kalle Blomkvist, wobei sein Privatleben eine nicht untergeordnete Rolle spielt. Die sexuellen Ausschweifungen kommen hierbei nicht zu kurz, sind für meinen Geschmack teilweise jedoch zu plump geraten.
Bewusst zum Stilmittel der Überspitzung hat Larsson bei der Figur Lisbeth Salander gegriffen. Lässt ihr Name anfangs noch an eine Figur aus der Welt Pippi Langstrumpfs glaubem, so zeigt sich schnell, dass die junge gepiercte und tätowierte, Lederklamotten tragende und hyperintelligente Dame in anderer Hinsicht erhebliche Defizite aufweist. Und auf seine ihm eigene Weise schafft es der Autor, Sympathien für diese extreme Ermittlerin zu wecken.
Am Ende des Romans gehen mit Larsson leider die Pferde durch. Zuviel Neuigkeiten, zuviele Ideen, die der Autor im Roman unterbringen will.
Mein Fazit:
Einer der besseren skandinavischen Kriminalromane mit durchaus Steigerungspotenzial.
Edit: Wort ausgelassen.
Originaltitel: Män som hatar kvinnor
688 Seiten
1.Teil der Trilogie
2.Teil - Verdammnis
3.Teil - Vergebung
Meine Meinung:
Ein toller erster Teil, der mir von Beginn an sofort gefallen hat. Auf den ersten 100 Seiten erfährt man sehr viel über Mikael Blomkvist, Journalist und Teilhaber des Magazins "Millennium" und Lisbeth Salander, Computergenie, die bei einer Beratungsfirma für Sicherheitsthemen tätig ist und später mit Mikael Blomkvist zusammenarbeitet.
Zwei Geschichten, die parallel erzählt werden. Die eine handelt von dem Industriellen Hans-Erik Wennerström, der angeblich staatliche Mittel veruntreut hat und den Mikael Blomkvist zur Strecke bringen will, indem er alles in der Zeitschrift veröffentlicht. Und die andere handelt von Harriet Vanger, die vor 37 Jahren verschwunden ist. Der Fall wurde nie geklärt und Henrik Vanger, ehemaliger Großindustrieller, beauftragt Mikael Blomkvist, dem Verschwinden der Enkelin seines Bruders noch einmal nachzugehen.
Die einzelnen Charaktere sind einzigartig, speziell der von Lisbeth, genau so wie die beiden Geschichten, die äußerst interessant und spannend sind. Der Clan der Familie Vanger ist riesengroß, mit den unterschiedlichsten Personen, die sich zum Teil sogar hassen. Es ist für Mikael und Lisbeth sehr schwer, diesen alten Fall nochmals aufzurollen und weitere Ermittlungen anzustellen, da sie auch bei den Familienmitgliedern großteils auf Widerstand stoßen.
Jedenfalls habe ich das Buch so ziemlich in einem Zug durchgelesen, weil ich es kaum aus der Hand legen konnte. Es war durchgehend spannend und ich wollte immer wissen, wie es weitergeht, daher bin ich schon sehr gespannt auf den zweiten Teil.
Mikael Blomquist, Wirtschaftsjournalist und Herausgeber des aufmüpfigen Magazins "Millenium", ist selbst in die Schlagzeilen geraten, weil sich die Story, die er über einen vermeintlich zwielichtigen Unternehmer veröffentlicht hat, als inhaltlich falsch herausgestellt hat. Blomquist, den seine Kritiker gerne - wen wundert's? - "Kalle Blomquist" nennen, wird zu einer kurzen Haftstrafe verurteilt und muss die Tätigkeit für das eigene Magazin einstellen. Kurz darauf bietet ihm der zweiundachtzig Jahre alte Großindustrielle Henrik Vanger einen Job an - Blomquist soll möglichst diskret das Verschwinden seiner Lieblingsnichte Harriet untersuchen, sechsunddreißig Jahre nach dem Geschehen. Als vermeintlicher Biograph Vangers zieht Blomquist auf dessen Herrensitz und macht sich an die Arbeit, obwohl er nicht daran glaubt, neue Spuren im längst vergessenen Fall finden zu können. Der Journalist lernt die seltsame, teilweise zerstrittene Familie des Konzerninhabers kennen, und die Machtkämpfe um das Firmenimperium, das seinerseits bedroht ist. Und tatsächlich kommt ihm nach und nach der Verdacht, dass hinter dem Fall mehr steckt, als sich zunächst anzudeuten schien. Als die eigenwillige und eigenbrötlerische Privatermittlerin Lisbeth Salander auf den Plan tritt, eröffnet sich die Chance, den Geheimnis näherzukommen. Doch irgendwer aus Vangers Familie sabotiert die Untersuchungen.
Der Roman beginnt gemächlich und baut seine Figuren sorgsam auf, aber das Buch ist auch kein "Thriller", wie der Verlag weiszumachen versucht, sondern ein solider, etwa ab der Mitte auch sehr spannender, ziemlich intelligent gemachter Kriminalroman in bester Mankell-Tradition. Larsson beleuchtet die Strukturen der schwedischen Wirtschaft, die sich vermutlich ziemlich problemlos auf das gesamte Europa adaptieren lassen, und konstruiert eine pfiffige, reichlich verstrickte Handlungsstruktur, die dann allerdings zu einem etwas überzogenen Ende führt. Der Autor heroisiert seine Figuren (und die Firma Apple, dies nur am Rande), malt hier und da etwas zu plakativ schwarz-weiß, und bei manch einer Entwicklung nötigt er dem Leser ziemlich viel guten Willen ab. Aber das ändert nichts daran, dass "Verblendung" ein fesselnd geschriebener, sehr gut aufgebauter Roman ist, der große Lust auf die beiden Fortsetzungen macht.
Der schwedische Autor Stieg Larsson ist im Jahr 2004 gestorben, die Krimi-Trilogie um das Pärchen Blomquist/Salander, die mit "Verblendung" beginnt, stellt quasi sein Vermächtnis dar.
Das war mein erster Schwedenkrimi. Das Buch fing furchtbar an, mich hat die Schilderung wie der Journalist Mikael seine berufliche Bruchlandung hinlegte entsetzlich gelangweilt. Wahrscheinlich sollte das zur Charakterisierung der Figur dienen. Seine Hauptfiguren Mikael Blomkvist und vor allem Lisbeth Salander hat Larsson wirklich gut aufgebaut. Gerade Salander ist so kaputt und ungewöhnlich, daß sie interessant sein muß. Mikael ist da fast das Gegenteil. Die beiden reissen den gemütlichen Anfang des Buches dann auch wieder raus. Bei knapp 700 Seiten ist es nämlich ein wenig anstrengend, wenn der Autor erst in der Buchmitte den 5ten Gang einlegt.
Ich fand den ersten Teil gut, habe mich aber gewundert, warum die Trilogie so hoch gelobt wird. Die Geschichte plätschert zunächst ein wenig dahin, wird dann aber spannender. Lisbeths Coup gegen Ende hat mir Spass gemacht.
Dieses Buch wird mein nächstes Ziel sein
Endlich mal wieder ein Buch abseits des Einheitsbreis.
Musste mich etwas einlesen, Mikaels Hintergrund anfangs
las sich etwas schleppend.
Aber das Durchhalten hat sich gelohnt.
Spannende Geschichte und sogar ohne Blut- o.Ekelszenen
absolut packend. Lisbeth fand ich auch klasse.
Zeitweise fühlte ich mich etwas an Barbara Vine erinnert...
Ging es noch jemandem so?