Verblendung - Stieg Larsson

    Zitat

    Original von hasewue


    Das ist es auch was mich stört. Außerdem wird Lisbeth als sehr zierlich beschrieben ... ich finde die Film-Lisbeth nicht wirklich zierlich.... :rolleyes


    Sie wird sogar als nahezu magersüchtig aussehend beschrieben, ausserdem als ziemlich klein und ohne Busen, sie wird deswegen auch ab und zu für einen Jungen gehalten. Die Schauspielerin ist viel zu "konventionell hübsch" , sie ist für mich leider auch nicht Lisbeth! Aber wer hätte sie spielen können? :gruebel Echt schwierig...
    Allerdings fand ich damals die Besetzung der Smilla für die Verfilmung von "Fräulein Smillas Gespür für Schnee" auch völlig upassend (ähnliche Gründe wie bei Lisbeth: Zu soft, zu hübsch, zu weiblich...) Als ich den Film dann sah, war ich positiv überrascht!

    Liebe Grüsse von Sirrpa!
    SuB 207
    Splitterherz von Bettina Belitz

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Sirrpa ()

    Ich glaube dieses Hübsche ist meist das "Problem".
    Kein Regisseur will sich eine unattraktive weibliche Hauptrolle in seinen Film holen....auch wenns manchmal viel besser passen würde.

    Lisbeth muss ja nun nicht unbedingt von einer "unattraktiven" Frau gespielt werden. Aber jemand, der nicht das gängige Schönheitsideal erfüllt, sondern Charakter hat (bzw. zumindest so aussieht *gg*) würde besser zu Lisbeth passen.
    Trotzdem bin ich sehr gespannt auf den Film :-)

    Ja, das war nett. Jedenfalls nicht so deprimierend fad, wie die meisten Krimis aus den nördlichen Gefilden. Macht auch Lust auf das nächste Buch.


    Aber Millenium-Trilogie find ich dann doch etwas übertrieben (auch wenn ich erst ein Buch kenne). Das war solide, gute Unterhaltung. Etwas geschwätzig vielleicht. Mich langweilt, wenn ich bis auf den letzten Krümel des Frühstücksbrötchens alles vom Tagesablauf der Personen mitbekomme.


    Auf Lisbeth war ich ja mächtig neugierig, da ich von anderer Seite schon hörte, das sie so eine geniale Figur sein soll. Mir war sie dann allerdings zu überfrachtet und auch unsympathisch. Es wurde mir zu sehr auf ihrer Andersartigkeit rumgeritten. Ich weiss nicht, wie es in Schweden ist, aber hier in Frankfurt sehe ich täglich tätowierte und gepiercte Frauen, ohne das ich sie anglotzen muss und denke, die wären schräg. Viele meiner junge Kollegen sind derart körperverziert.
    Für meinen Geschmack war da zuviel in eine Figur hineingelegt.


    Mal sehen, was noch kommt. Werde mir das nächste Band bestimmt zulegen.




    Den Filmtrailer finde ich grottig. Erweckt bei mir eher Unlust auf den Film.

    Zitat

    Original von Darcy
    Aber Millenium-Trilogie find ich dann doch etwas übertrieben (auch wenn ich erst ein Buch kenne).


    Ich denke, mit diesem Titel soll auch nicht impliziert werden, dass es sich um die Trilogie des Jahrtausends handelt, denn gemeint ist wohl eher die Zeitschrift Millenium ;-)

    So eben bin ich dann mal aus "Schweden" zurück gekommen, noch ganz atemlos. Mir hat gefallen, hätte ich nie gedacht, ich bin nicht so der Fan von nordischen Krimis, *sagt man so :gruebel*.


    Lisbeth ist Klasse, das zeigt mal wieder das Äußerlichkeiten, nicht immer von der Wahrhaftigkeit zeugen.


    Die Namen waren etwas gewöhnungsbedürftig, vor allem Erika Berger, irgendwie mußte ich da immer an Sexberatung denken. :lache :zwinker


    Aber den Nächsten werde ich erstmal auf Später verschieben habe nämlich die Erfahrung gemacht, wenn ichs gleich nacheinander lese das es mich sehr bald langweilt und das will ich nicht.

    Ich muss ja gestehen, dass ich den Hype um die Bücher gar nicht mitbekommen habe und in Sachen Larsson ein Spätzünder bin. Ich fand das Buch gut, aber die allgemeine Begeisterung kann ich nicht so ganz teilen. Die Einführung der Protagonisten, die ungefähr die ersten 300 Seiten eingenommen hat, fand ich zwar nicht langweilig aber sie war für meinen Geschmack ein wenig zu ausführlich. Sie ist allerdings nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass die Reihe wohl eigentlich 10 Teile umfassen sollte.


    Der Fall, der in diesem Band nach und nach aufgedeckt wird, könnte furchtbarer nicht sein und ich fand es großartig, dass Larsson die Erfassung des ganzen Ausmaßes den Gedanken des Lesers überlässt, statt sich in Schilderungen von Blut und Gemetzel zu ergehen. Ich finde, gerade diese Art des Erzählens erzielt oft einen viel stärkeren Gänsehaut-Effekt.


    Mikael und Lisbeth sind zwei Protagonisten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Figuren mit Ecken und Kanten, mehr Schatten als Licht aber trotzdem nicht so deprimierend wie manch anderer skandinavischer Ermittler.


    Bedauerlich, dass Stieg Larsson so früh verstorben ist.

    Nach einem holprigen Einstieg im Urlaub las ich immer weiter und konnte das Buch kaum weglegen.
    Es ist ein gut geschriebener Wirtschaftskrimi mit einem raschen Ende. Es ist schon etwas verwunderlich, dass die Redaktion den "Informanten" nicht nennen mussten. Immerhin geht es um Datenschutzmissbrauch! :gruebel


    Dass Mikael weiterhin mit seiner Flamme Erika zusammen ist, war mir eigentlich klar, zumal er Lisbeth längere Zeit nicht gesehen hatte. Jetzt bin ich doch gespannt auf Teil 2.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

    Zitat

    Original von Lesebiene
    Nach einem holprigen Einstieg im Urlaub las ich immer weiter und konnte das Buch kaum weglegen.
    Es ist ein gut geschriebener Wirtschaftskrimi mit einem raschen Ende. Es ist schon etwas verwunderlich, dass die Redaktion den "Informanten" nicht nennen mussten. Immerhin geht es um Datenschutzmissbrauch! :gruebel


    Und warum hätten sie die Daten gerade deswegen raus geben sollen??


    Pressefreiheit.....

    Ich habe mich nun durch diesen ganzen Thread hier sowie durch den letzten Leserunden-Thread gearbeitet, ohne Antwort auf einige Fragen zu bekommen :-( .
    Vielleicht bin ich aber auch nur zu doof...


    Ich habe lange einen Bogen um die Larsson-Bücher gemacht, ich denke, weil ich nicht gerne über Wirtschaftskriminalität u.ä. lese, doch da unsere Bücherei nun 6 Wochen Sommerferien macht, musste ich mich Ende Juli entsprechend eindecken und habe so eben auch "Verblendung" mitgenommen.
    Was das Buch betrifft, kann ich den meisten hier nur zustimmen, wobei ich auch die ersten Seiten nicht als langatmig empfand, sondern als Hintergrundwissen zur Person des Mikael Blomkvist. Sonderlich interessant fand ich dabei die "Wennerström-Affäre" nicht, doch ich dachte mir, daß der Zeitpunkt kommen wird, daß sie für die Handlung wieder wichtig wird, was letztendlich ja auch so war, da Henrik Vanger Blomkvist vor allem durch das Versprechen, ihm Wenneström auszuliefern, zu dem Auftrag überreden konnte.
    Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe es in ein paar Tagen ausgelesen, bin gerade dabei, mir den zweiten Band zu ersteigern. Das Buch hat eine Sogwirkung der Sonderklasse und wie viele hier hat mich vor allem die Figur der Lisbeth Salander begeistert.


    Zwei Fragen sind mir dennoch geblieben:
    1.) Aus dem Leserunden-Thread habe ich entnommen, daß Lisbeths Aktion, Wenneströms Konten leerzuräumen eine Art persönlicher Racheakt war.
    Aber irgendwie verstehe ich das nicht ganz, wobei ich zugeben muß, daß ich mich mit Wirtschaft wirklich nur wenig auskenne...
    Wenneström war durch all die Informationen, die Blomkvist hatte, doch so und so schon erledigt. Warum sollte ihn das Leerräumen seiner Konten derart treffen?
    Weil Lisbeht ahnte, daß er versuchen würde zu fliehen und dann kein Geld mehr zur Verfügung hatte ?( ?


    2.) Ganz zu Anfang geht es darum, daß Henrik Vanger jedes Jahr zum Geburtstag eine gepresste Blume in einem Bilderrahmen zugeschickt bekommt. Seine Enkelin, die verschwundene Harriet, hatte ihm kurz vor ihrem Verschwinden die erste Blume geschickt.
    Ich bin davon ausgegangen, daß Harriets Mörder Vanger diese Blumen zuschickt.

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    Zitat

    Original von Depardieu
    Die im Roman reichlich vorhandene Sozialkritik wird untermauert durch eingestreute statistische Angaben, deren Sinn für die Handlung sich mir allerdings nicht erschlossen hat.


    Ich denke, diese statistischen Angaben sind im Zusammenhang mit Lisbeth und den Geschehnissen mit ihrem neuen Betreuer Burmann zu sehen.



    Alles in allem bekommt das Buch von mir 9 Punkte!


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    Harriet war Vangers Lieblingsnichte.:licht
    Und Harriet hat die Blumen selbst oder durch Anita Vanger ihre beste Freundin schicken lassen, steht alles im Buch. :grin


    Das auch, aber wenn man das Buch gelesen hat :grin, dann weiß man auch das es um das Ganze drumrum um Harriet und was ihr durch Vater und Bruder angetan wurde geht und sich diese Abschnitte darauf beziehen.


    Ich hoffe deine Fragen sind damit beantwortet. Wenn nicht dann frag nochmal. :wave

    Zitat

    Original von oemchenli

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    Harriet war Vangers Lieblingsnichte.:licht
    Und Harriet hat die Blumen selbst oder durch Anita Vanger ihre beste Freundin schicken lassen, steht alles im Buch. :grin


    Das auch, aber wenn man das Buch gelesen hat :grin, dann weiß man auch das es um das Ganze drumrum um Harriet und was ihr durch Vater und Bruder angetan wurde geht und sich diese Abschnitte darauf beziehen.


    Danke für die Antwort :-) !


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    Grinnns, es ging mir mit ,Verblendung' anfänglich wie euch. Wollte es nicht lesen, weil Mankell-geschädigt und dachte, alle nordischen Krimis wären nur düster, kalt und deprmierend.....
    Dann hat mir eine Nachbarin dieses Buch ganz wärmstens ans Herz und auf den Tisch gelegt, und so hab ich es dann angefangen. Und nicht mehr aus der Hand gelegt!! Wahrlich, es ist klasse geschrieben! Auch wenn über die Beiden Hauptdarsteller schon vieles erzählt wurde, so bleibt doch mindestens ebensoviel grade über Lisbeths Vergangenheit ungesagt. Und ich war doch so neugierig drauf!! naja, das erfahren wir dann ja in den nächsten beiden Büchern, oder?!
    Den Trailer vom Film habe ich mir auch angesehen. Allerdings ich werde ihn wohl kaum objektiv beurteilen, weil man nach dem Lesen des Buches immer schon eine Vorstellung von den Hauptdarstellern hat, und wenn die nicht übereinstimmt ist man doch gleich genervt....Und auch mir war die Film-Lisbeth ein kleinwenig zu glatt :rolleyes

    Am Anfang hatte ich ja so meine Startschwierigkeiten mit dem Buch. Es lies sich zwar gut lesen, habt mich aber nicht sonderlich gefesselt, sodass ich das ein oder andere Buch noch dazwischen geschoben habe. Nun hatte ich aber den Entschluss gefasst endlich mal weiterzulesen. Und was ist darus geworden?! Nachdem die Handlung in Schwung kam konnte ich gar nicht mehr aufhören :lache Da ich Wirtschaftskrimis liebe hätte ich mir schon fast ein vollständiges Buch über die Wennerström-Affaire gewünscht :-] Aber so war es auch super, ein richitg gutes Buch. Die anderen Bücher werden auch bald auf meinem SUB landen.


    Von einem Film hab ich bisher übrhaupt nichts mitbekommen, aber gut zu wissen, dass ich Mr.Cara demächst sin Kino schleppen kann. :grin


    Edit vertauscht gerne c und h