Ein Klassiker der Norddeutschen Küche ist natürlich der Grünkohl mit Pinkel. Als mein Bruder so ca 1980 mal in eine rheinländische Metzgerei gegangen ist und eben nach dieser "Pinkel" verlangte, bekam er tatsächlich eine gescheuert! 
Das war damals noch gänzlich unbekannt in dieser Gegend.
ZitatOriginal von Batcat
Alternativ wurde einem in so einem Fall auch angeboten: "Du kannst auch Hundsfotzn haben". Jaja, die Franken sind schon ein rustikales Völkchen.
In ordentlichem Deutsch heißt das alles aber nur: Wer am Essen rummeckert, kriegt alternativ eben gar nix. Oder alternativ: Es wird gegessen, was auf dem Tisch ist.
Das kenn ich auch noch, war/ist der Lieblingsausdruck meiner Oma " dann kriegst halder Hundsfotzn" .
ZitatOriginal von Sisi
Das stimmt - darüber schmunzele ich auch immer - ich bin als "Piefke" allerdings nicht in der Lage, mich da anzupassen...Aber mittlerweile nach 20 Jahren, kann ich sie verstehen - die Wiener, die Ober- und Niederösterreicher, die Kärnter, wenn sie sich nicht untereinander unterhalten. Nur bei den Tirolern und Vorarlbergern kann ich nicht mithalten. Da hakt es bei mir aus...;-)
Edit meint, es heißt "Kärntner"...wo sie Recht hat, hat sie Recht...
Wos wüllstn damit leicht sogn, ha?? Mir reden eh so schen
"Flegel" hört man auch nicht mehr so oft!
edit: Weil ich es oben gerade gelesen hab: Bei uns verwendet man oft "das ist ein feiner Pinkel". Gemeint ist damit jemand der sich selbst für etwas Besseres hält.
Neulich im Zoo. Ein Vater schlendert mit Zuckerwatte- essender Tochter durch die Gegend. Die Tochter (abgelenkt durch ein paar gierige, schreiende Affen) rammt dem Vater wenig später die Zuckerwatte an den Oberschenkel. Vater darauf (entrüstet) :
MENSCH MAIER!!!! NINAAA!!!!
Heute ist mir in einem Roman von Rafael Chirbes das Wort "Verdrusswurzel" begegnet, im Sinne von Griesgram 
Das Wort klingt hübsch, aber selbst Google findet dazu nix. Deshalb nehme ich mal an, das ist eine eins zu eins Übersetzung aus dem Spanischen. Oder kennt das jemand?
Meine Omi nahm auch Mostrich, sie fuhr Pfingsten zum Frühkonzert nach "Jottwede" (Janz Weit Draussen), wo sie auf Leute traf, die mit Kind und Kegel unterwegs waren und sich wie Bolle amüsierten, auch wenn man sicherheitshalber stets nur nebst Pellerine und Paraplü das Haus verließ.
EDIT: @ DD: Dein Wort kenne ich leider nicht.
Nur die österreichische "Zwiderwurzn" - eine Frau mit Haaren auf den Zähnen, die allen zuwider ist.
Verdrusswurzel kenn ich auch nicht, eher wie Maikäfer Zwiderwurzn
Die "Zwiederwurzen" kenne ich von meiner niederbayrischen Verwandtschaft.
Noch so ein Wort, das in der Versenkung verschwunden ist:
"Potztausend!"
Na, so in der Versenkung kann Potztausend ja gar nicht sein, nutzt das nicht Dagobert Duck immer?
Das ist ja auch schon ein älteres Semester 
Ich habe gerade in einem alten Buch von einem "Gummikavalier" gelesen. Nun dürft ihr mal raten (nicht googeln!), was das ist
Ich hatte ja zunächst an ein Kondom gedacht, es ist aber viel jugendfreier...
Hmm, ich hab nicht gegooglet, ich denke, das könnte so eine Art Regencape sein 
Oder ein Gummischuh?
Meine Gedanken gingen in die gleiche Richtung wie deine, Draper Doyle.
Aber was könnte es denn sonst sein? Hat es vielleicht etwas mit Kaugummi zu tun?
Gamaschen?
nein, alles falsch, keine Schutzkleidung.
Aber dennoch beschützt es seinen Träger, irgendwie
Hihi, den Ausdruck kenn ich von meiner Oma
Regenschirm???
Edit: Kann ja nicht sein, sorry Gummi.... 
Ein Radiergummi?