Ich mag so alte Wörter wie "blümerant" oder "sintemal" und benutze die auch gerne mal. Besonders "blümerant" ist fein!
*fühlt sich gerade ein wenig blümerant* :schock
Ich mag so alte Wörter wie "blümerant" oder "sintemal" und benutze die auch gerne mal. Besonders "blümerant" ist fein!
*fühlt sich gerade ein wenig blümerant* :schock
oder "gemach, gemach" für "nicht so schnell"
Wörter wie Vettel, Base und Oheim fallen mir ein.
Ebenso Lorke, Muckefuck, Bredullie.
Was heißt denn lavede?
Schwarzes Schaf : Wikipedia und wissen.de fördern nichts zutage, Google findet nur eine Handvoll deutschsprachiger Sites, auf denen der Begriff - vermutlich meist Typos - vorkommt, und in Duden und Wahrig ist er auch nicht zu finden.
Lavedebezeichnet einen Zustand zwischen noch nicht ganz kaputt, aber trotzdem noch zu gebrauchen. Mein erstes, selber gebautes Bücherregal war etwas lavede, es hielt ein halbes Jahr, bevor es von der Wand fiel.
Im Internet (in einem Kochforum *ggg*) fand ich ebenfalls folgende Erklärung, zusammen mit dem Hinweis, daß das Wort nicht im Duden steht:
heisst soviel wie wackelig, lose usw.. also ein bau der mehr schlecht als recht zusammengebaut wurde ist lavede..
Paßt auch zur Beschreibung von DraperDoyle.
Tom, DraprDoyle, Batcat
Danke, jetzt bin ich wieder schlauer!
Beim Jauch kam kürzlich: Hüben und drüben. Sagt auch kein Mensch mehr, oder?
Junge Leute wissen auch nicht mehr, dass sich hinter "Stift" nicht nur der Bleistift verbirgt, sondern auch ein Lehrling (in Ösiland die noch gebräuchliche Bezeichnung für den Azubi).
ZitatOriginal von Sisi
Beim Jauch kam kürzlich: Hüben und drüben.
Doch, doch. Wenn auch nicht in Bezug auf Ost- oder Westdeutschland (daher kannte ich den Begriff von ganz, ganz früher).
ZitatOriginal von Sisi
Beim Jauch kam kürzlich: Hüben und drüben. Sagt auch kein Mensch mehr, oder?
Junge Leute wissen auch nicht mehr, dass sich hinter "Stift" nicht nur der Bleistift verbirgt, sondern auch ein Lehrling (in Ösiland die noch gebräuchliche Bezeichnung für den Azubi).
Hüben und drüben ist mir doch recht geläufig.
Und das Wort "Stift" in dem von dir gemeinten Zusammenhang, hab ich gestern Abend bestimmt ca. 7 mal gebraucht.
Ein Wort, das mir zu dieser Liste einfällt ist "Abort". Ich kenne nur zwei Leute, die das regelmäßig gebrauchen.
Wobei sich der Abort in Franken eher anhört wie "Abbodd"
ZitatOriginal von DraperDoyle
Lavedebezeichnet einen Zustand zwischen noch nicht ganz kaputt, aber trotzdem noch zu gebrauchen. Mein erstes, selber gebautes Bücherregal war etwas lavede, es hielt ein halbes Jahr, bevor es von der Wand fiel.
Kann es sein, dass dieser Begriff eher aus einem bestimmten Dialekt stammt?
Es gibt auch eine Menge Dialektwörter, die ich schützenwert finde. Wäre zu schade, wenn die irgendwann keiner mehr kennen würde.
Auf der Liste von o.g. HP steht z.B. Erdäpfel. Bei uns heißt das Erdbirne. Sagt aber kaum jemand mehr. Und wenn, dann wird das so ausgesprochen, dass man eh nur schwerlich auf "Erdbirne" kommt. Ich jedenfalls habe mich als Kind immer gewundert, warum meine Großtante von Erdbeeren spricht, wenn sie gerade Kartoffeln für Klöße kocht.
ZitatOriginal von Batcat
Wobei sich der Abort in Franken eher anhört wie "Abbodd"
Was ja noch schöner klingt, als würde man es richtig aussprechen.
Wobei mir gerade auffällt, dass man doch eher "Abbot" sagt. Das auslautende "t" wird hier tatsächlich als solches gesprochen. Ist anders fast nicht möglich, meiner Meinung nach.
Meine Mutter sagte oft: "Ist das denn die Possibiliti?" Also deutsch ausgesprochen. Damals konnte sie noch kein englisch, also muss es das auch in deutsch gegeben haben. Ich habe diese Wendung aber schon ewig nicht mehr gehört.
Ich fand die "Possibiliti" so klasse, dass ich mit diesem Satz als Kleinkind schon hausieren ging.
Ich persönlich mag ja eingedeutschte französische Worte sehr gern, etwa Fisematenten (Visitez ma tente) oder viele besonders im schwäbischen gebräuchlichen wie Blaffo (Plafond = Zimmerdecke) und Soutrai (Sousterrain).
Oder jiddische bzw. rotwelsche (meschugge, Mischpoke, Zores....).
*lach* die Pfälzer sind Weltmeister im Eindeutschen von französishen Wörtern, z.B.
Bressiere
Maalad
Trottwar
u.u.u
Oh, die Fisimatenten kenne ich noch aus meiner Kindheit! *freu*
O-Ton Flederkatzenmutter: "Und mach mir bloß keine Fisimatenten, haben wir uns verstanden?" Ja, Mama.
"Obacht" finde ich auch süß. Und meine Schwiegermutter sagt heute noch manchmal Plummeau. Das klingt so herrlich schön verstaubt, dass ich schon allein vom Klang Niesreiz kriege.