Auswandern nach Kanada

  • Hallo Leute! Bei uns steht gerade das Thema "Auswandern nach Kananda" mal wieder im Vordergrund...Hier ist es ja schlecht bestellt um den Arbeitsmarkt...Jetzt suche ich passende Literatur! :hmm
    Bisher ist mir nur "Nicht heulen,Husky" von Gila van Delden in die Finger gekommen. Ist aber leider eher ein Tasachenroman und nicht der gesuchte Ratgeber...(war trotzdem lesenswert...).
    Vielleicht weiß ja jemand was?- Es sollte in die Richtung Erfahrungen gehen und möglichst viele Insidertips bringen und vielleicht im Anhang noch einige Internet-Adressen haben...(und das Ganze aber bitte auf Deutsch... :-( das liest sich ja dann doch besser :grin )...
    Jaja, was ich mir da wieder mal wünsche...aber ich vertraue Euch... :blume

    Nimm das Leben nicht so ernst-Du kommst eh nicht lebend raus!


    :lesend "Die Mumie"-Anne Rice
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  • Versuch es doch mal hier und frage nach Info-Material:


    Botschaft von Kanada in der Bundesrepublik Deutschland


    10177 Berlin – Leipziger Platz 17
    Telefon: 030/203120 – Fax: 030/20312590


    Öffnungszeiten:
    Mo. – Fr. 8.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr


    Email: brlin@international.gc.ca


    Website: www.kanada-info.de

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von magali
    Wie wäre es mit hier ?
    Da gibt es 'Ratgeber für alle Auswanderer'


    :wave


    Magali


    Danke!!! Die Seite habe ich schon mal abgespeichert...dort "rumserfen" muß ich später...muß mich gleich ausklinken, da ich bald zur Arbeit muß... :uebel...
    Voltaire : Die Idee hatte ich auch schon, aber die helfen einem erst weiter, wenn man schon fast mit einem Fuß dort ist...Außer den Bedingungen für die Einwanderung habe ich von denen noch nichts interessantes gehört...
    ...so nun muß ich aber erstmal raus aus dem Forum :schnellweg

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  • Was hälst du von einem speziellen Forum für Kanada-Auswanderer?


    guckst du hier


    oder hier


    und hier gibt's auch noch einiges Wissenswertes: klick


    Buchtipps habe ich leider keine, aber vielleicht kannst du in einem der Foren mal nachfragen.


    Ansonsten bin ich leichtv verwundert darüber, dass du die Infos auf deutsch haben willst. Ernsthafte Frage: Wenn du wirklich mit dem Gedanken spielst, wann willst du anfangen, dich mit der Sprache auseinanderzusetzen?


    Zur Zeit laufen im TV ja eine Menge Auswandererreportagen. Die haben allerdings alle gemeinsam, dass sich die Auswanderwilligen allesamt nicht mit der Landessprache und den dortigen Gegebenheiten auseinandersetzen. Hmmm, ist vielleicht größtenteils trash-TV aber es macht doch leicht nachdenklich.

  • Kanadier sind superfreundliche Menschen!
    Allerdings ist es auch nicht mehr so leicht dorthin zu gehen. Man muss, soweit ich mich erinnere, gut der Landessprachen mächtig sein und Arbeitsplätze schaffen um sofort eine Residence zu bekommen.


    Toronto gefiel mir ausgenommen gut.


    Allerdings ist das Klima viel zu kalt.

  • :write  Idgie : Es ist einfach folgendes: Die Sprache müssen wir natürlich noch gut auffrischen(Schulenglisch ist vorhanden!) und nun findet in Essen nächsten Monat eine Messe zum Thema statt (in Verbindung mit dem Arbeitsamt!),dort kann man sich mal schlau machen, wie die Chancen stehen...Hier ist mal wieder der Arbeitsplatz meines Freundes bedroht und es gibt einfach keine guten Angebote!-Mit den TV-Serien hast Du völlig Recht...es ist erstaunlich, wie blauäugig so mancher Deutschland verläßt...finde ich heftig...und sooo mutig wären wir dann doch nicht!!! :grin


    :write @ Oryx: Das mit den netten Leuten dort haben wir auch schon oft gehört... Im Beruf meines Freundes werden Leute dort im Moment gesucht... :-) also schon mal eine (wenn auch kleine!) Chance...Wir haben ja auch lange Pro und Contra für diesen Plan abgewogen und sind zu dem Schluß gekommen, daß wir hier sowieso nichts mehr zu verlieren haben...Zur Zeit leben wir in Bayern(Allgäu) und mußten feststellen, daß die Leute hier zwar sehr nett sind, aber keine weiteren Kontakte, die über das berufliche hinausgehen wünschen...alle, mit denen wir anfingen Freundschaften zu schließen kamen auch aus anderen Ecken Deutschlands und denen ging es genauso...Ergebnis: Sie zogen wieder weg...es geht sogar so weit hier, daß man in manchen Gemeinden noch nicht mal einen Bauplatz für ein Haus bekommt, weil man hier ja nicht geboren ist...lieber lassen die dann die Flächen brachliegen... :bonk :pille


    Nun müssen wir eifrig an unserem Plan "bauen"...damit er sich auch umsetzen läßt....aber wir wissen ja auch, daß er wie eine Seifenblase zerplatzen kann!!! :grab
    Vielen Dank für Eure Tips...Ihr seit super :welle

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  • Wart Ihr eigentlich schon mal in Kanada? Wenn nicht, mein Tip: hinfahren und selbst angucken.
    Denn wo werden Arbeitskräft gesucht? Meines Wissens oft in Alberta, der konservativsten und frommsten Provinz, die zudem von großen Ebenen dominiert wird (stell dir quadratkilometergroße Weizenfelder vor, gruselig), wo's im Winter auch noch saukalt wird.
    Toronto ist ein tolle Stadt, Montreal auch, aber hier wiederum sollte man französisch sprechen. Neufundland und Nova Scotia sind auch sehr schön, allerdings muss man es lieben, am Arsch der Welt zu leben, außerdem mückenresistent sein ud ich fürchte, dort gibt's kaum Arbeit.
    Auch ist der nordamerikanische Lifestyle gewöhnungsbedürftig, das fängt beim Essen an (Käseauswahl in den Supermärkten z.B. beschränkt sich auf ca. zehn verschienfarbige, aber allesamt ziemlich geschmacksneutrale Cheddarvarianten) und alle Wege über 50m werden mit dem Auto zurückgelegt.
    Das mögen Kleinigkeiten sein, aber es ist sicherlich sinnvoll, mal zu erleben, wie Kanada sich anfühlt, bevor man sich dort niederlässt.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Hallo Snoopy,


    Zitat

    Wart Ihr eigentlich schon mal in Kanada? Wenn nicht, mein Tip: hinfahren und selbst angucken.


    Das kann ich nur unterschreiben.


    In einem anderen Land zu leben, lässt bestimmt jeden, des es wagt, ein ganzes Stück wachsen. Selbst wenn man irgendwann wieder zurückkommt, ist die Erfahrung eine Bereicherung.
    Allerdings ist es viel günstiger, das Land vorher kennenzulernen, auch um private Kontakte zu knüpfen auf die man später bauen kann.


    Ein Freund von uns war nach einer geschäftlichen Reise sehr geneigt nach Kanada zu gehen. Bevor er seine Zelte hier tatsächlich abbrach, hat er sich einen Testurlaub gegönnt und war mit einer Reisegruppe unterwegs, die außer ihm nur aus Kanadiern bestand. Die vier Wochen mit täglichem Kontakt haben ihn dann doch umgestimmt. Seine Mentalität, seine Werte, seine Art von Humor, das alles passte einfach nicht richtig. Er fühlte sich nicht zuhause und konnte sich nicht so geben wie er wirklich ist.


    Wir selbst haben fast fünf Jahre in Finnland gelebt. Auch wir wollten vorher erspüren wie es ist, wenn der Winter dort kein Ende nehmen will, während in Deutschland längst Narzissen blühen. Der Test verlief positiv.
    Später stellte sich heraus, dass es wichtiger gewesen wäre, sich mit den Menschen, statt mit dem Klima zu befassen. In Skandinavien galten ausgerechnet wir als südländische Temperamentsbolzen. Und im Vertrauen, die deutschen Hausfrauen da unten im Süden können ja nicht richtig putzen, hihi.
    Zum Glück haben sich überraschend schnell Bekanntschaften ergeben, einsam waren wir nie. Echte, anhaltende Freundschaften entwickelten sich allerdings hauptsächlich zu ehemals Deutschen.
    Inzwischen leben wir wieder hier und im Moment bin ich glücklich darüber, aber die Zeit in Finnland möchte ich absolut nicht missen.


    Meine Schwester wollte ursprünglich nur für ein, zwei Jahre nach Chicago ziehen.
    Jetzt ist sie schon fünf Jahre dort und sagt immer noch, in zwei Jahren käme sie wieder zurück.


    Also, an eurer Stelle würde ich es ausprobieren, die Welt ist klein geworden,
    es gibt überall Flugzeuge, die wieder zurück fliegen – oder ganz woanders hin zu neuen Abenteuern.


    Reiselustige Grüße
    Maren

  • Zitat

    Original von Snoopy64
    ..und sooo mutig wären wir dann doch nicht!!! :grin


    ok, das beruhigt mich doch ungemein. :lache Ich denke, mit einer guten Vorbereitung, die sicher im Minimum ein halbes Jahr dauert, kann man so ein Projekt auch angehen. Zusammen mit den Tipps, sich das Land der Wahl vor einer Übersiedelung mal genau anzusehen und Kontakt zu Kanadiern zu knüpfen, ist das eine gute Vorbereitung. Über die links zu den Foren bekommt ihr ganz sicher auch Kontakt zu Leuten, die bereits ausgewandert sind und könnt euch dort auch noch zusätzliche Infos holen.


    :wave Viel Glück und viel Spaß beim informieren, planen und vorbereiten. Wenn es ernst wird und ihr noch Fragen zu Land und Leuten habt, hätte ich noch zwei Adressen von ausgewanderten Deutschen in Kanada.

  • Nijume : Auch in Kanada werden die Kontakte nicht sehr viel mehr als über das Berufliche hinausgehen. Das ist in ganz Nordamerika so - es sei denn Ihr organisiert jedes WE eine Feier und ladet konsequent Eure Nachbarn ein.
    Habt Ihr Kinder? Die Schulsysteme unterscheiden sich doch sehr und das deutsche Schulwesen ist nicht so schlecht, wie es immer gesagt wird, besonders was die Allgemeinbildung betrifft.
    Im schlimmsten Fall werdet ihr in die Northern Territories umsiedeln und 2 Stunden Tag im Winter könnte ich persönlich nicht ertragen.

  • Nijume ,


    auch ich kann euch nur empfehlen, das Land mal genauer anzuschauen. Ich erlebe es hier in DK immer wieder: oh, das ist ein tolles Land, da kann man sehr schön Ferien machen, einfach Klasse, die Leute sind so nett und zuvorkommend .... und alle duzen sich, nein wie nett. Das Du verbindet - kann aber auch ganz schön tiefe Abgründe in sich bergen. Wenn es zum Stück kommt, sieht es auch hier ganz anders aus. Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ich weiß auch, wie viele sich hier ein Haus gekauft haben und dann haben sie es wieder verkauft und sind nach Deutschland zurück gegangen. Sie kamen hier mit Land und Leuten doch nicht zurecht.


    Bedenkt auch, es sind unterschiedliche Kulturen - ja, ich weiß, was du jetzt denkst. Aber ich kann es hier immer wieder sehen. Denke auch an Oryx Worte, ihr werdet "da drüben" noch viele Male einsam sein. Wie stehen die Kanadier den Deutschen gegenüber - immer noch feindliche Einstellungen? Auch darauf müsst ihr achten.


    Erkundigt euch auch danach, wie es heute ist: braucht ihr noch jemanden, der sich für euch verbürgt? Als mein Onkel und meine Tante 1953 mit ihren Kindern nach Kanada auswanderte brauchten sie nämlich so jemanden. Es ist ein Unterschied, ob man ein Visum für einen Urlaub möchte oder eine Einwanderungsbewilligung.

  • Natürlich habt Ihr Recht:Wir müssen unser Vorhaben von allen Seiten "beleuchten" :lupe...aber wie schon beschrieben, haben wir nicht viel zu verlieren und eine wirkliche Heimat haben wir hier im Süden ja auch nicht...aber irgendwann muß man sich entscheiden...man wird schließlich nicht jünger...jetzt müssen wir erstmal sehen, was der Arbeitsmarkt hergibt,sonst ist das alles eh "für die Katz´"...
    @Mary:Hast völlig Recht! Wie sagte schon meine Oma:Es sagt sich schneller Du Esel, als Sie Esel!

    Nimm das Leben nicht so ernst-Du kommst eh nicht lebend raus!


    :lesend "Die Mumie"-Anne Rice
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