Apollofalter - Gabriele Keiser

  • Die Autorin:
    Gabriele Keiser, 1953 in Kaiserslautern geboren, Studium der Literaturwissenschaften. Die Journalistin und Autorin hat zahlreiche Kurzgeschichten und mehrere Romane veröffentlicht (u.a. zusammen mit Wolfgang Polifka unter dem Pseudonym LEA WOLF).


    Klappentext:
    Kriminalkommissarin Franca Mazzari findet beim Walken in den Weinbergen zwischen Rhein und Mosel die Leiche der vierzehnjährigen Hannah. Ihr Schädel ist zertrümmert und alles deutet auf einen Unfalltod hin. Das Obduktionsergebnis spricht jedoch eine andere Sprache: Hannah wurde ermordet. In den Mittelpunkt der Ermittlungen rückt Andreas Kilian. Er ist seit einigen Wochen zu Gast auf dem Weingut von Hannahs Familie und hat eine Vorliebe für junge Mädchen ...


    Meine Meinung:
    Ein, wie mir scheint, sehr sorgfältig recherchierter Thriller aus deutschen Landen, die ich immer wieder gerne lese. :-)


    Gerade die ganzen Hintergrundinformationen zu Schmetterlingen und den Weinbergen fand ich sehr interessant!!
    Die Charaktere sind sehr gut dargestellt und beschrieben, man kann sich hervorragend in die Geschichte einklinken.
    Und spannend ist es allemal, vor allem die Frage, ob der Hauptverdächtige - mit abnormen Zügen - wirklich der Mörder ist...


    Das Einzige, was ich zu bemängeln habe, ist, dass sich die eigentliche Tat erst ungefähr in der Mitte des Buchs ereignet. Das ist für meinen Geschmack viel zu spät. Aber so hat man die Gelegenheit alles andere besser kennenzulernen, also den eventuellen Täter und das Opfer und die ganzen Hintergründe.


    Meine Empfehlung also für diesen Krimi aus Deutschland!

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    Hazel


    "Ganze Weltalter voll Liebe werden notwendig sein,
    um den Tieren ihre Dienste und Verdienste an uns zu vergelten."


    Christian Morgenstern

  • Diesen Krimi habe ich vor kurzem ebenfalls gelesen und habe ihn nicht gut in Erinnerung :grin.


    Mir hat die Geschichte und vor allem der Plot rein gar nicht gefallen. Über 100 Seiten Personeneinführung um dann eine ganz andere Richtung einzuschlagen, stieß bei mir auf wenig Freude. Ich hatte z.T. das Gefühl die ersten 200 Seiten "umsonst" gelesen zu haben. Dabei verliert sich die Autorin oft in Nebensächlichkeiten, die auch schon mal grenzenlos langweilen können (z.B. Kochkünste einer Protagonistin und eintönige Landschaftsbeschreibungen).
    Die Schmetterlingsrahmenhandlung ist dagegen natürlich Geschmackssache. Wahrscheinlich liegt mir diese Thematik einfach nicht.

  • Hallo Hazel,


    habe den spannenden Inhalt gelesen und dachte, dass ist sicher was für mich, aber nachdem du dann schreibst, die Tat geschieht erst in der Mitte des Buches, war es für mich vorbei. Ich mag es bei Krimis überhaupt nicht, wenn so langatmig über Nebensächlichkeiten geschrieben wird.


    Schade, aber ich bin froh, dass du es erwähnt hast, sonst hätte ich mich sicher geärgert. :wave

  • @ Helga: ich fand das ziemlich wichtig zu erwähnen, weil "normal" ist das ja nicht. Eigentlich geschieht die Tat ja ziemlich am Anfang, um nicht zu sagen ganz vorne ;-)...


    @ SueTown: Kann verstehen, dass du den Roman nicht mochtest :-). Wie gesagt, alles in allem fand ich ihn ganz gut. Geschmäcker sind eben verschieden!

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    Hazel


    "Ganze Weltalter voll Liebe werden notwendig sein,
    um den Tieren ihre Dienste und Verdienste an uns zu vergelten."


    Christian Morgenstern