OT: Aunt Dimity’s Death
Über die Autorin:
Habe ich leider nix gefunden, dafür aber eine nett gemachte Homepage, die gut zum Buch passt und auf der man ein wenig über sie nachlesen kann.
Homepage Tante Dimity
Inhalt:
Frisch geschieden, arbeitslos und mit kaum einem Dollar in der Tasche glaubt Lori Shepard, den Boden unter den Füßen vollends zu verlieren, als ihre geliebte Mutter plötzlich stirbt.
Da erhält sie einen Anruf von einer Anwaltskanzlei: Lori soll das Erbe von Tante Dimity antreten. Hat es Tante Dimity, die Figur aus den Gutenachtgeschichten ihrer Kindheit , wirklich gegeben?
Lori macht sich auf den Weg nach Finch, dem kleinen Dorf inmitten einer mystischen englischen Landschaft. Dort erwartet sie der ungezähmte Geist von Tante Dimity und das größte Abenteuer ihres Lebens.
Meine Meinung
Eine völlig unrealistische Geschichte, vor Zuckerguß triefend und eine vollkommen an den Haaren herbeigezogene Story. So könnte ein Urteil über das Buch lauten.
So wird aber nicht MEIN Urteil über das Buch lauten. Ich war natürlich schon angesichts des putzigen rosa Puschelhasen auf dem Cover vorgewarnt, daß das Buch sicherlich nicht vor Blutmorden überquellen wird und habe mich einfach mal vorurteilsfrei auf das eingelassen, was da auf mich zukommt.
Was erwartet den Leser? Eine nette kleine Geschichte, die mit dem realen Leben nicht allzuviel zu tun hat. Eher ein liebenswertes, modernes kleines Aschenputtelmärchen.
Lori geht es richtig schlecht in ihrem Leben, als sie auf die Anwälte Willis’ stößt – die ein Leben wie im Märchen führen. Diese sind die Testamentsvollstrecker ihrer Tante Dimity, von deren Existenz Lori das erste Mal in ihrem Leben hört. Bisher dachte sie, Dimity würde nur in den Gutenachtgeschichten ihrer Mutter existieren und nun muß sie feststellen, daß diese einst die beste Freundin ihrer Mutter war.
Diese Geschichten, nostalgische kleine Fantasiereisen, haben Lori durch ihre gesamte Kindheit begleitet und nun muß sie feststellen, daß sie durchaus wahre Begebenheiten zum Anlaß hatten. Doch es scheint sich auch ein dunkles Geheimnis um Tante Dimity zu ranken. Und das will Lori herauszufinden – sie meint, dies Tante Dimity schuldig zu sein.
Mehr will ich dazu aber natürlich nicht verraten. Ihr sollt das Buch ja schließlich selbst lesen. Ich empfand es als verschroben, anachronistisch und als ein liebenswertes, wunderbar bildhaft geschriebenes Märchen mit ein paar mystischen Elementen.
Das ideale Buch, wenn man mal Bedarf nach einem Stückchen heiler Welt hat. Das Richtige für einen verregneten Sonntag, um es am besten eingehüllt in eine warme Decke, mit genügend Tee und Keksen in einem Rutsch durchzulesen. Es ist.... niedlich und das meine ich beim besten Willen nicht abwertend, denn mir hat es gut gefallen und ich freue mich schon drauf, bei Gelegenheit mit dem nächsten Buch der Reihe weiterzumachen (inzwischen müssen es wohl 10 oder 11 Stück sein, von denen bereits vier Stück auf deutsch im Bertelsmann Club erschienen sind).