Inhalt:
Weihnachten 1935 in einem verschneiten Landhaus in Dartmoor. Colonel Roger ffolkes lädt seine Freunde zum Abendessen - aber nicht nur Freunde erscheinen auf der Türschwelle, sondern auch ein äußerst unangenehmer Bekannter seiner Tochter: Raymond Gentry beleidigt rundum so ziemlich jeden - und keiner ist wirklich böse drum, dass der Mann das Zeitliche segnet. Nur dass er ausgerechnet in einem verschlossenen Dachbodenzimmer erschossen aufgefunden wird, ist schon erstaunlich. Keiner kann es gewesen sein. Eigentlich. Aber alle hätten ihre Gründe, doch zum Mörder oder zur Mörderin geworden zu sein. Und dann geschieht noch ein Mord...
Autor:
Gilbert Adair wurde 1944 in Edinburgh geboren, lebte von 1968 bis 1980 in Paris und seither in London. Er ist Schriftsteller, Drehbuchautor und Kolumnist und veröffentlichte mehrere Romane.
Meine Meinung:
Wer Agatha Christie mag und es vertragen kann, dass dieser Roman sie manchmal ein kleines bisschen auf die Schippe nimmt, der wird "Mord auf ffolkes Manor" lieben. Zweifellos eine Hommage an die guten alten "Who dunnits", macht es Spaß, auf das große Finale hinzulesen, bei dem - wie üblich - alles in allen Einzelheiten in Anwesenheit aller zum Schluss übrig Gebliebenen erläutert wird. Gilbert Adair hat die Atmosphäre gekonnt eingefangen, sympathische sowie skurrile Charaktere entworfen und sich darüber hinaus eines herrlichen Humors bedient, der nicht nur das Lesen, sondern auch das Mitraten (oder Mitdeduzieren) zu einem Vergnügen macht!