Tipps zu "Rund um die Welt" formerly known as Mal was anderes als englisch und amerikanisch?

  • Hallo an alle!


    Da ich mittlerweile das meiste aus den ersten zwei Seiten dieses Threads bereits gelesen habe, erlaube ich mir, ihn wieder wieder zum Leben zu erwecken.


    Ich würde mich besonders freuen, wenn die Leute, die auch "rund um die Welt" lesen Tipps für mich hätten, speziell zu Südamerika (da ist mein Regal leider noch sehr dünn besiedelt, bis auf die sehr bekannten wie Allende und Coelho etc.) und Afrika!


    Danke :wave
    Gruß, Killerbinchen

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

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  • Die verschwiegene Frau von Maria Jaen


    Es geht um ein Mädchen, ihre Schwestern und ihre Eltern, andalusische Arbeiter im Katalonien der 60er Jahre.


    Aus dem katalanischen übersetzt beim Elfenbein-Verlag, Heidelberg im Jahr 2000 erschienen.


    Sehr poetisch und literarisch anspruchsvoll, aber auch sehr lohnenswert.


    Kurzbeschreibung (von Amazon kopiert)
    Anna, kaum erwachsen geworden, verlässt das bedrückende Elternhaus und verschwindet spurlos. Der Verlust verändert aller Leben: das von Julia, der jüngeren Schwester, das der Eltern, die nun täglich an die Rückkehr glauben, und das ihrer besten Freundin Celia. Nach vier Jahren steht Anna mit einer Freundin plötzlich vor der Tür. Julia, wütend und ratlos, wird nun ihre Komplizin - eine verschwiegene Frau: Sie verschweigt ihren Eltern den Kurzbesuch. Auf dem Weg zum großen Glück verirrt Julia sich in oberflächliche erotische Abenteuer und wird schwanger.

  • Französisch... :-]


    Kurzbeschreibung
    Die eine hat einen Mord begangen. die andere auch. Beide eher zufällig. Ihre gemeinsame Flucht führt sie quer durch die französische Provinz: die hyperaktive Manu und die stets gelassene Nadine. Was als Abenteuer beginnt, als Spiel mit Sex und Drogen, eskaliert nach dem Überfall auf einen Waffenladen in Strömen von Blut. Nach 'Die Unberührte' wieder ein Skandalroman von Virginie Despentes.


    Autorenporträt
    Virginie Despentes, 1969 in Nancy geboren, arbeitete in Massagesalons und Peep-Shows. Sie betrieb einen Plattenladen und trat als Sängerin auf, bevor sie zu schreiben begann. Mit ihren beiden ersten Romanen landete sie einen überwältigenden Erfolg in Frankreich.

  • Wie wäre es mit Chile?


    Das Mädchen mit der Posaune - Antonio Skarmeta


    Unterhaltsam, witzig, traurig und vieles mehr.


    Die Handlung zieht sich von 1944 bis zur Wahl Salvador Allendes 1970.


    Handlung laut Amazon:
    Das neue Buch des großen lateinamerikanischen Romanciers - die poetische Geschichte über die kleine Magdalena, die in den 40er Jahren in ein chilenisches Städtchen gelangt, fern der Heimat, und sich nichts sehnlicher wünscht, als ins glitzernde, reiche Amerika auszuwandern. "Das erste, was dich die Leute fragen, ist, wie deine Eltern heißen. Und wenn du ihre Namen nicht weißt, dann sagen sie, du Ärmste, so ein reizendes Ding, und so blaue Augen, und alles." Magdalena ist Vollwaise, denn ihre Eltern sind von den Nazis umgebracht worden. Irgendwie landet sie an einem Dezembertag im Jahre 1944 in Begleitung eines Posaunisten in der chilenischen Stadt Antofagasta. Hier wird sie liebevoll aufgenommen von Stefano Coppeta, dem Besitzer eines kleinen Gemischtwarenladens. Sie wächst zu einer schönen, aufgeweckten jungen Frau heran, voller Träume und Phantasie. Und ihr größter Traum, der heißt: Amerika. Dort will sie hin, nach New York, wo die Menschen ihr Glück finden. Und dann lernt sie in Santiago Pedro Pablo kennen, der von demselben Wunsch beseelt ist. Zusammen planen sie, in das Land ihrer Zukunft zu reisen. Wie schon in "Mit brennender Geduld" und "Die Hochzeit des Dichters" lockt Antonio Skarmeta den Leser in eine wunderbare Welt voller Sinnlichkeit und m agischer Fügungen.

  • Wie wäre es mit Russland:


    Viktor Jerofejew: Der gute Stalin


    Kurzbeschreibung
    “Papa arbeitete im Kreml. Was er da eigentlich machte, wusste ich nicht so genau, aber wenn ich mit meinen Freunden am Kreml vorbeifuhr (im Winter bis über die Nase in Schals gehüllt, in Biberlammpelzen, Mützen, Filzstiefeln und mit Schäufelchen ausgerüstet, um im Gorki-Park im Schnee zu spielen), dann sagte ich sachkundig zu ihnen: ,Hier arbeiten mein Papa und Genosse Stalin.‘“ Viktor Jerofejew wuchs im Herzen der politischen Macht auf, sein Vater gehörte zum Stalinschen Hofstaat, er war Berater und Dolmetscher, später Botschafter im westlichen Ausland. Die Welt der geknechteten Herren, gesättigt und privilegiert, wird mit melancholischem Spott porträtiert. Zugleich wird der Blick des Kindes gewahrt, das nicht anders kann, als seinen Vater zu lieben, und mit ihm die Umgebung, in der es heranwächst. Kindliche Sicht und historisches Wissen sind die Pole der Wahrnehmung, zwischen denen dieser Text oszilliert und aus denen er seine Spannung bezieht. Letztlich aber ist dieser eindrucksvolle Roman die Geschichte der Geburt eines Schriftstellers und Dissidenten, die Geschichte des Triumphs der künstlerischen, der schöpferischen Freiheit – dank des politischen Mordes an seinem Vater wurde der Autor paradoxerweise ein freier Mensch. Die Tatsache, dass ihm eben jener „Ermordete“ zur Seite steht, als die politische Verfolgung einsetzt, zeugt wiederum von der menschlichen Größe der Protagonisten dieses literarischen Zeitzeugnisses.



    Über den Autor
    Viktor Jerofejew 1947 in Moskau geboren, gilt als einer der führenden Autoren Russlands. Er schreibt regelmäßig für die New York Review of Books sowie für Geo, Die Zeit und die Frankfurter Allgemeine Zeitung; zudem ist er Herausgeber der ersten russischen Nabokov-Ausgabe. Sein erster Roman Die Moskauer Schönheit ist inzwischen in 27 Sprachen übersetzt worden.

    ... Liebe, die, weil sie nie genung bekommt,
    stets schon im Augenblick lebt, der noch kommen wird.
    Marcel Proust

  • Noch mal Japan. Der einzige Murakami, den ich wirklich mochte:


    Kurzbeschreibung
    Sein frühes Meisterwerk, an das ›Kafka am Strand‹ anknüpft: Nie wieder hat Haruki Murakami einen so fantasievollen, wahnwitzigen und melancholischen Roman geschrieben. Mit kühner Fantastik und Fabulierkunst verbindet Japans größter zeitgenössischer Romancier in seinem frühen und seit langem im Deutschen vergriffenen Roman zwei Welten, von denen die eine Hard-boiled Wonderland und die andere Das Ende der Welt heißt: Hard-boiled Wonderland und das Ende der Welt erzählt im Wechsel der Kapitel und der Zeiten von zwei parallelen und wundersamen Reisen. In einem futuristisch brutalen Tokyo der fernen Gegenwart, tobt ein Datenkrieg zwischen dem »System« der Kalkulatoren und einer Datenmafia, der »Fabrik« der Semioten. Ein genialer und greiser Professor hat durch ein sicheres Codierverfahren im Unterbewusstsein allen Datendiebstahl unmöglich gemacht. Der Held und Ich-Erzähler in Hard-boiled Wonderland und das Ende der Welt überlebt die Bearbeitung seines Gehirns, aber nach einem Überfall auf das unterirdische Geheimlabor des Professors ist der implantierte »Psychokern« wie eine Bombe im Hirn nicht mehr beherrschbar. Hard-boiled Wonderland und das Ende der Welt ist ein faszinierendes Leseabenteuer, rasant konstruiert zwischen den beiden Welten – einer realen an der Schwelle des Todes und einer anderen, zeitlos und zugleich seelenlos.
    .

  • Chinesischer Autor:


    Kurzbeschreibung
    Die witzigste, traurigste, schönste Liebesgeschichte des Jahres - der so gefeierte Roman aus Frankreich erzählt von zwei pfiffigen chinesischen Studenten, die es in ein gottverlassenes Bergdorf verschlagen hat. Ein Koffer voll westlicher Weltliteratur und eine entzückende Schneiderin retten ihnen das Leben.
    Sie hat einen dicken schwarzen Zopf, zwei hinreißende Schühchen aus rosafarbener Seide und das zauberhafteste Lächeln, das man sich vorstellen kann: die Kleine Schneiderin aus dem abgelegenen Bergdorf, in die sich der junge Luo gleich beim ersten Anblick verliebt. Er und sein Freund, zwei Studenten, die zur kulturellen Umerziehung hierher ans Ende der Welt verschickt wurden, merken bald, daß sie nur eine einzige Möglichkeit haben, ihre Haut zu retten: Sie müssen in den Besitz jenes wunderbaren Lederkoffers gelangen, der die verbotenen Meisterwerke der westlichen Weltliteratur enthält. Denn nur aus Balzac und Stendhal, aus Dostojewski und Dumas können sie die Lebensenergie und den Esprit schöpfen, die sie brauchen, um den Widrigkeiten ihres Daseins und der Willkür des Dorfältesten Paroli zu bieten. Und vielleicht können sie am Ende sogar das Herz der Schneiderin gewinnen.
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  • Mir fällt da aus dem Spanischen, bzw. Lateinamerikanischen Raum Isabel Allende ein. Ich kenne zwar nur einige ihrer Bücher, halte sie aber für eine tolle Schriftstellerin.


    Im Bann der Masken, Teil 3 der Trilogie um Alex und Nadia:
    Da ist es wieder, das unvergleichliche Abenteurertrio Kate Cold, ihr Enkel Alex und die junge Brasilianerin Nadia, auf einer Reportagereise, die zunächst einer fröhlichen Safari gleicht. Die Suche nach zwei verschollenen Ordensbrüdern führt die drei aber mitten ins Herz der afrikanischen Urwälder, wo die Menschen unter der Herrschaft eines bizarren Königs, eines skrupellosen Militärs und eines teuflischen Zauberers stehen. Schnell entschließen sich Alex und Nadia, der unterdrückten Bevölkerung zu helfen, aber diesmal scheint es, als hätten sich die beiden zu viel vorgenommen … Anknüpfend an ihre Erfolgsromane Die Stadt der wilden Götter und Im Reich des Goldenen Drachen, erzählt Isabel Allende in diesem letzten Teil der Abenteuertrilogie eine phantastische Geschichte über die Überwindung tiefverwurzelter Ängste und die Macht der Freundschaft.

  • Aus Russland:


    Buddhas kleiner Finger von Viktor Pelewin


    Kurzbeschreibung (Amazon)
    Pjotr Pustota, Petersburger Avangardist und Bohemien, erlebt sich in zwei verschiedenen Welten, in zwei verschiedenen Zeiten. Sein Bewusstsein und seine Erlebnisse pendeln zwischen 1919 und dem Moskau von heute und er wird sich nicht klar darüber, in welcher er lebt und welche er sich nur vorstellt. Der Autor läßt auch seine Leser in ständiger Ungewissheit und würzt sein Verwirrspiel mit bissiger Satire und fernöstlicher Mystik.

  • Wie wäre es mit Holländisch? (Verzeihung: Niederländisch)


    Die Zwillinge von Tessa de Loo


    Zwillinge (zwei Mädchen) werden nach dem ersten Weltkrieg getrennt und wachsen in verschiedenen Familien auf. Die eine in Holland, die andere in Deutschland.


    Irgendwann in den neunziger Jahren treffen sie sich wieder, zufällig.


    Eine jede versucht ihre Sichtweise der Vergangenheit darzulegen. glaubhaft und verständlich wird aber doch von der anderen nicht recht verstanden.


    So hat die deutsche Hälfte ihre Jugendzeit in einer Gegend verbracht, in der das deutschnationale durchaus auch heute noch auf fruchtbaren Boden trifft. Kernsatz: "Ich bin da so reingewachsen." (in das braune Gedankengut)


    andermann


    Wenn ich jetz noch wüßte, wie man das Buch hier reinstellt Vielleicht erbarmt sich ja eine hilfreiche Seele

  • Zitat

    Original von andermann
    Wie wäre es mit Holländisch? (Verzeihung: Niederländisch)


    Die Zwillinge
    Wenn ich jetz noch wüßte, wie man das Buch hier reinstellt Vielleicht erbarmt sich ja eine hilfreiche Seele


    Ich versuchs mal mit der ISBN oben, vielleicht klappt es ja.
    Gute Nacht!

  • Danke an alle!!


    Ein paar Vorschläge kenn´ ich schon, z.B. Virginie Despentes und Balzac und die kl. chin. Schneiderin.


    Werde mir mir in einer ruhigen Minute mal alle anschauen, hoffe aber noch auf ein paar Antworten :wave


    Bis bald!

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • manno ... warum geht das immer schon los, wenn ich noch gar nicht will ... bitte löschen! ;)

  • ... Du kannst hier einfach mal durch die Rezis klicken. Alles, was ausländisch und nicht englisch klingt könnte da ja interessant sein. (Vielleicht kommt dann auch mal ein Buch deutscher Autoren in Frage :grin)[/quote]



    Yupp, dat hab ick schon...
    Dabei geht aber verdammt viel Zeit drauf...
    Ich dachte, so geht´s schneller :grin

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“