'Wolfsfährte' - Kapitel 01 - 12

  • Zitat

    Original von janda


    Habe ich irgendwas überlesen? Ist klar, daß der Sohn am Krankenbett Fendrich ist?


    Ne, das ist noch nicht ganz sicher. Zumindest mir ist das auch nicht ganz klar. Die Vermutung kommt auf, aber es könnte auch jemand anderes sein.

  • Hab jetzt das Kapitel (Kapitel 2) auch nochmals überflogen. Da steht der Name Fendrich nicht drin. Ich bin aber auch immer davon ausgegangen, dass Fendrich am Krankenbett sitzt. Vielleicht kommt es später noch. Oder es wurde von Craig Russell so gut geschrieben, dass jeder denkt, es sei Fendrich, aber in Wirklichkeit ist es nur ein Täuschungsmanöver.

  • Also mir ist der Name Fendrich nicht bekannt. Wie kommt Ihr denn darauf, stammt der Name aus dem ersten Roman oder taucht er in späteren Kapiteln auf? :wow

    Liebe Grüße Eselohr


    Ich lese: Jesus liebt mich- David Safier :rofl


    Wir leben zu sehr in der Vergangenheit, haben Angst vor der Zukunft und vergessen dabei völlig die Gegenwart zu genießen

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  • Vor 3 Jahren muß sich die Mutter "eingemischt" und ihren Sohn von einer Tat abgehalten haben.
    Darüber hinaus ist die Rede von einem anderen Haus...hier könnte er das Mädchen jahrelang gefangen gehalten haben. Dann der Schlaganfall der Mutter, der den Mord ermöglicht. Aber was hat in der Zwischenzeit mit dem Mädchen angestellt und wie hat ihn Mutter davon abgehalten, zu morden?

  • Zitat

    Original von kleineBaerin
    taciturus
    Das mit Fendrich ist echt kompliziert und macht es dadurch sehr spannend. Fendrich paßt absolut ins Täterprofil. Andererseits läßt Craig uns erstmal glauben, daß die Mutter tot ist, aber nur anhand einer Aussage die noch nicht verifiziert ist. Und aus der Krankenhausszene wissen wir, daß die Mutter des Mörders noch lebt.
    Vielleicht muß man aber Fendrichs Aussage, die Mutter sei gestorben, symbolisch verstehen, daß er sich von ihrem Einfluß befreit hat, daß sie keine Macht mehr über ihn hat. Und jetzt, nach dem Schlaganfall, hat sie das ja auch nicht mehr.


    Also die Theorie ist gut. Ausserdem würde es dann wieder ein bisschen in ein Katz und Maus Spiel zwischen Autor und Leser passen, um Hinweise auszustreuen.
    Aber der Schlaganfall dürfte es vor kurzem passiert sein und nicht schon sechs Monate her sein und der Einfluß dürfte erst damit geschwunden sein, weil sonst hätte er sicher schon vor sechs Monaten losgelegt, wobei natürlich die Möglichkeit bestünde, dass er schon länger mordert nur, dass wir davon noch nichts wissen.

  • :wow Hier entstehen ja schon einige Verschwörungstheorien! :grin
    Hmm, also ich bin nicht wirklich davon überzeugt, dass es Fendrich sein sollte, fragt mich nicht warum, das ist nur so ein vorrübergehendes Gefühl...

    Alles Liebe!

    Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Fantasie
    (James Daniel)

    Ich lese gerade: Charlotte Thomas - Die Madonna von Murano

  • Hallo,


    bin zwar noch nicht ganz bei Kapitel 12, aber doch schon so weit, um einen ersten Eindruck geben zu können.


    Der Einstieg mit der Leiche und auch mit dem Mann und seiner Mutter im Krankenhaus war gelungen, so landet man als Leser direkt in der Geschichte, lernt Protagonisten und Antagonist kennen und kann erste Vermutungen anstellen.


    Die Charaktere sind in diesem Buch eindeutig 'lebendiger' als in Blood Eagle, das ich gerade davor gelesen habe. Auch scheint mir die Geschichte bisher nicht ganz so mit verschiedensten Elementen verwickelt zu sein, was auch positiv ist. (@Craig: Den sinnlosen Tod von Paul Lindemann habe ich noch nicht verziehen. :fetch)


    Manche Details sind einfach ein wenig zu viel, da muss ich KleineBaerin zustimmen, aber auch hier: deutlich weniger als in Blood Eagle.


    Vor allem freut mich auch, dass nicht mehr so oft 'Herr Kriminaloberkommissar XYZ' gesagt wird, sowas reißt mich beim Lesen immer raus.


    Alles in allem: Bin gespannt, wie es weitergeht. :-)



    Viele Grüße,


    Michelle

  • @ Craig: erst mal: Vielen Dank, dass Du für die Leserunde zur Verfügung stehst. Und dann: Herzlichen Glückwunsch zum Ehren-Stern der Polizei. Und dann noch: Blutadler fand ich sehr gut, total spannend mit einem sehr sympathischen Protagonisten. Klasse :-)


    Zum Buch:


    Die Aufmachung ist toll. Hamburg ist meine Lieblingsstadt, die Karten sind sehr hilfreich bei der Orientierung.


    zu Beginn dachte ich erst, das Mädchen lebt noch, liegt im Sterben und Jan Fabel ist bei ihr. Als dann klar wird, dass sie schon tot ist, dachte ich: Das Buch fängt gleich mit Vollgas an.


    Die Szene am Krankenbett fand ich auch sehr gruselig, da ziehen dunkle Wolken auf. :wow Wie fies und krank kann ein Mensch sein. Wobei man bedenken muss, dass seine Mutter wohl auch fies zu ihm war. Aber nee... :wow


    Der Rückblick auf Blutadler war sehr gelungen, auch wenn man den ersten Teil nicht kennt, sollte man nun darüber informiert sein, was vorher passiert ist. Und es ist in meinen Augen ein Anreiz, auch Blutadler noch zu lesen, wenn man das wirklich noch nicht getan hat.


    Ich fand auch, dass Jan Fabel dadurch, dass er Anna Wolf auf die Geschehnisse anspricht, die zu ihrer Verletzung geführt haben, sehr menschlich wird. Man kommt ihm näher.


    Irgendwie hab ich den Eindruck, dass die Beziehung zwischen Jan und Susanne auf der Kippe steht, das hört sich alles nicht so nach sprühender Liebe an. Bei Blutadler ging mir das auch ein bißchen schnell, wie die beiden zueinander gefunden haben.


    Ich glaube, dass Fendrich eine falsche Fährte ist. Ja, irgendwie ist er komisch und wenn man als Polizist so ein Gefühl hat (zeigte sich ja auch bei der Identifikation des toten Mädchens, die nicht Paula war), ist bestimmt auch was dran, aber es wäre zu früh, den Täter schon einzuführen, denke ich.


    Der Mord "Hänsel & Gretel" ist auch wieder so ein Zeichen, wie unsagbar grausam der Mörder sein muss, wie kalt, berechnend und fies. Bah, so ein Monster. :fetch Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass Frau Schiller was damit zu tun hat. :gruebel


    @ Craig: S. 58: Ist in der englischen Ausgabe auch Wetten dass...? an, als Fabel seine Mutter im Krankenhaus besucht oder ist das extra für Deutsche?


    Ich lese jetzt erst mal weiter, ich finde Wolfsfährte sehr spannend, schade, dass ich so wenig Zeit habe, eigentlich ist es ein Buch, um es in einem Rutsch zu lesen.

  • Zitat

    Michelle:


    Vor allem freut mich auch, dass nicht mehr so oft 'Herr Kriminaloberkommissar XYZ' gesagt wird,


    Das wollte ich auch anmerken, daß ich diese Titelschlacht etwas übertrieben finde. Oder reden die wirklich so gestelzt bei der Polizei? Ich kann es mir fast nicht vorstellen.
    Auch den Umgang von Fabel und Susanne im Beisein von Fabels Kollegen finde ich etwas seltsam. Da spricht er sie doch wirklich mit Frau Doktor an. Dabei ist es doch kein Geheimnis, daß die zwei ein Paar sind.
    Und dann ist mir noch aufgefallen, daß Fabel fast immer mit seinem Nachnamen adressiert wird, die anderen Kollegen aber mit dem Vornamen. Soll das die Hierarchie verdeutlichen?

  • Zitat

    Original von kleineBaerin


    ... den Umgang von Fabel und Susanne im Beisein von Fabels Kollegen finde ich etwas seltsam. Da spricht er sie doch wirklich mit Frau Doktor an. Dabei ist es doch kein Geheimnis, daß die zwei ein Paar sind.


    Ist mir auch aufgefallen.

  • Hallo KleineBaerin,


    ich glaube, das mit dem Nachnamen ansprechen ist eher eine Eigenart von Fabel. Er redet von sich selbst (also in Gedanken) ja auch von Fabel, nicht von Jan. Dementsprechend halte ich es für logisch, dass die anderen ihn auch so ansprechen.


    Ja, das mit Susanne ... ich weiß nicht, wie das heiße Liebespaar kommen sie mir sowieso nicht vor. Eher wie eine Notlösung, damit sie beide nicht allein sind. Kann mich aber auch täuschen.



    Viele Grüße,


    Michelle

  • Hallo Craig,


    und du hörst nicht auf deine Schwester? :yikes :grin


    Nein, natürlich kann jeder Autor seine Charaktere meucheln wie er will, ich würde auch nicht wollen, dass mir da jemand reinredet. Aber vielleicht kannst du kurz sagen, warum er sterben musste, das habe ich nicht ganz verstanden. (Und wo wir dabei sind, der arme Klugmann, das hätte auch eine sehr interessante Figur geben können, wenn er nicht tot wäre ...)


    Ich finde es ganz toll, dass du hier mitmachst, danke dafür. :-)



    Viele Grüße,


    Michelle (die im Bett noch brav bis Ende des 12. Kapitels gelesen hat)

  • Zitat

    Original von Michelle
    Nein, natürlich kann jeder Autor seine Charaktere meucheln wie er will, ich würde auch nicht wollen, dass mir da jemand reinredet. Aber vielleicht kannst du kurz sagen, warum er sterben musste, das habe ich nicht ganz verstanden. (Und wo wir dabei sind, der arme Klugmann, das hätte auch eine sehr interessante Figur geben können, wenn er nicht tot wäre ...)


    Ich habe versucht, jeden Charakter so voll wie möglich zu entwickeln, egal ob er überlebt oder nicht. Ich verstehe daß es ein Schock war, als Paul stirbt. Ehrlich gesagt, es war auch ein Schock für mich! Ich habe diese Ehrfarung mit anderen AUtoren diskutiert: manchmal die Charakteren hat ihre eigene Lebens. Sie machen nicht immer was ich will. Und oft ich beschreibe eine Situation und etwas passiert das ICH nicht erwartet habe. (Klingt das verrückt?)



    Zitat

    Ich finde es ganz toll, dass du hier mitmachst, danke dafür. :-)


    Bitte! Gern geschehen!


    Viele Grüße,
    Craig
    :write

  • Hallo Craig,


    Zitat

    Ich habe versucht, jeden Charakter so voll wie möglich zu entwickeln, egal ob er überlebt oder nicht.


    Das ist schön und macht einen guten Autor aus. :-)


    Zitat

    Ich verstehe daß es ein Schock war, als Paul stirbt. Ehrlich gesagt, es war auch ein Schock für mich! Ich habe diese Ehrfarung mit anderen AUtoren diskutiert: manchmal die Charakteren hat ihre eigene Lebens. Sie machen nicht immer was ich will. Und oft ich beschreibe eine Situation und etwas passiert das ICH nicht erwartet habe. (Klingt das verrückt?)


    Nein, das kann ich nachvollziehen, geht mir genauso. Allerdings lasse ich meine Protagonisten nicht sterben, sie müssen nur ein wenig leiden. Aber gut, anderes Genre.



    Ja, da fand ich die Polizisten etwas ... hm ... töffelig. In solch einer Situation würde ich mir erst Deckung suchen und dann sowas sagen wie: 'Hände hoch, Polizei.' :grin



    Viele Grüße,


    Michelle

  • Sodele, jetzt hab ich den ersten Teil auch fertig, und will meine Eindrücke zu Worte bringen.
    Die ersten zwei Kapitel waren richtig überraschend. Das sensible von Jan Fabel weurde inm Blutadler ja schon mehrmals erwähnt, aber das Mitleid, das er hier der Ermordeten zeigt, echt stark!


    Und dan im Krankenhaus die Mutter-Sohn Szene echt voll krasser gegensatz! - wie die Jugend so reden pflegt... :grin
    Also der Anfang der Geschichte geht so richtig an die Psyche, anders als der erste Roman.
    Ich persönlich lass mich am Anfang nicht so zu Mutmaßungen hinreissen, ich will eher wissen wie es weiter geht... und les jetzt weiter.... bis später :wave

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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