'Wolfsfährte' - Kapitel 32 - 48

Es wird von Seite zu Seite spannender...

Wäre es denkbar, daß es doch 2 Täter sind...?

Zitat

Original von Herr Palomar
Die Mordszene in Kapitel 41 mit den ausgedrückten Augen war mir, ehrlich gesagt, zu brutal.

Mir auch. Da hat's mich richtig geschüttelt.
Gibt es jetzt eigentlich zwei Tote mit ausgedrückten Augen? Max und Bernd? Und Max muß erst noch gefunden werden?

Zitat

Original von Eli
Wer sagt eigentlich, daß der Täter zwingend ein Mann sein muß?

Die Krankenhausszenen, die Größe. Wenn es nicht mehrere Mörder gibt muß es ein Mann sein.

Mir ist noch eine Ungereimtheit aufgefallen. Auf Seite 185 steht "Besonders Helmut von Klosterstadt kenne ich seit vielen Jahren. Wenn es sich wirklich um seine Tochter handelt..."
Und auf Seite 218 heißt Lauras Vater plötzlich Peter von Klosterstadt. ???

Zitat

Original von kleineBaerin

Mir ist noch eine Ungereimtheit aufgefallen. Auf Seite 185 steht "Besonders Helmut von Klosterstadt kenne ich seit vielen Jahren. Wenn es sich wirklich um seine Tochter handelt..."
Und auf Seite 218 heißt Lauras Vater plötzlich Peter von Klosterstadt. ???

Ups! Peter ist ganz falsch. Ich kann daß für die nächste Auflage korrigieren. Verzeihung!
Schöne Grüße,
Craig

Gerhard Weiss ist ja wirklich merkwürdig. Bei dem hab ich ein ganz komisches Gefühl. Vor allem in Verbindung mit der nächsten Szene am Krankenhausbett der Mutter, als die Andeutung kommt, die Polizei war da. Sie haben nicht die geringste Ahnung, mit wem sie es zu tun haben (S.214)

Die Beziehung von Jan und Susanne schreitet voran, nun nimmt er sie sogar mit zu seiner Mutter, das ist ein gutes Zeichen.

Der Lehrer Fendrich gerät immer weiter aus dem Visier der Ermittler, wobei ich es sehr komisch finde, dass er Paula ein Märchenbuch von den Brüdern Grimm geschenkt hat, kurz bevor sie verschwand. Doch ein Hinweis auf seine Schuld?

Der Mord an Max ist ja wirklich fies, mich schauderte beim Lesen (gestern abend, spät, im Bett, aber ich war nicht allein, glücklicherweise). Als die Leiche mit den ausgestochenen Augen gefunden wurde, war ich sehr überrascht, dass es eben nicht Max ist. Also noch ein Toter mehr, Bernd hatte ich irgendwie gar nicht so recht im Kopf.

Schön, dass Anna und Henk sich zusammenraufen.

Überhaupt fand ich, dass das Tempo in diesem Abschnitt zunahm. Gleichzeitig kommt der Riese zu Max, treffen sich Anna und Henk, Fabel ist bei Schnauzer, seeehr spannend.

Weclhes Märchen hat mit "gescheiter Hans" zu tun? Keine Ahnung Aber hier ist der Wolf wieder da, indem der Riese die Maske überzieht.

Klasse, wie Maria ihre Angst überwindet, was für eine starke Frau.

Der Mörder scheint sehr auf Moral zu achten, denn bei jeder Leiche war in der Vergangenheit irgendein schwarzer Fleck auf der Weste zu finden. Martha evtl. frühreif, Hänsel & Gretel hatten eine heimliche Affäre, Laura hatte die Abtreibung, Bernd war ein Fremdgänger und wurde dann auch noch Blaubart genannt. Was Max und Paula getan haben, erschließt sich dem Leser noch nicht.

Ich finde das Buch unheimlich spannend und werde es auf jeden Fall heute abend noch beenden.

Zitat

Original von geli73
Weclhes Märchen hat mit "gescheiter Hans" zu tun? Keine Ahnung

Auf Englisch kenne ich dieses Märchen als 'Clever Hans'. In dem, gibt es auch Gretel, aber sie ist nicht die Schwester von Hans. Es kommt aus Kinder- und Hausmärchen und heißt Der gescheite Hans'. Du kanst es heir lesen: http://www.grimmstories.com/de…erchen/der_gescheite_hans

Schöne Grüße
Craig

Zitat

Original von geli73
Gerhard Weiss ist ja wirklich merkwürdig. Bei dem hab ich ein ganz komisches Gefühl. Vor allem in Verbindung mit der nächsten Szene am Krankenhausbett der Mutter, als die Andeutung kommt, die Polizei war da. Sie haben nicht die geringste Ahnung, mit wem sie es zu tun haben (S.214)

Ja, mir geht es genauso. Ich weiß auch nicht so recht, was ich von ihm halten soll. Irgendwie ist er nicht wirklich sympathisch und irgendetwas ist bestimmt noch mit ihm.

Was ich bei diesem Abschnitt auch noch interessant fand, war der Aspekt, dass Fabel und sein Team ihre Teambesprechung auf einen öffentlichen Ort verlegen. Dies sorgt bestimmt für eine entspanntere Atmosphäre, aber doch ist das Risiko doch sehr groß, dass irgendjemand von ihren laufenden Ermittlungen Wind bekommt und etwas hören könnte, das nicht für seine Ohren bestimmt ist.

Die Szenen mit dem Mörder sind auch immer wieder klasse beschrieben... schön schaurig.
Und wieder ein Mord. In Bezug auf Bernd musste ich dann auch erstmal wieder die Geschichte von Blaubart lesen. Ich glaube, ich habe zu wenig Märchen gelesen. Ich kenne eigentlich nur die bekanntesten Geschichten und vereinzelt noch ein paar Andere.

Deshalb auch dankschön, Craig, für den Link! Mit dem gescheiten Hans kann ich nämlich auch nicht soviel anfangen.

Danke Craig Melde: Buch soeben beendet

@ Celina: "Der gescheite Hans" wird später noch erläutert.

@geli: Danke für den Hinweis! Mittlerweile habe ich das auch schon bemerkt.

Zitat

Original von Craig Russell

Ups! Peter ist ganz falsch. Ich kann daß für die nächste Auflage korrigieren. Verzeihung!
Schöne Grüße,
Craig

Hallo Craig,

habe bei der Lesrunde nicht mitgemacht, weil ich das Buch schon vorher gelesen habe. Nachdem ich aber jetzt gelesen habe, dass du Fehler korrigieren willst, ist mir noch einer aufgefallen, den ich in der Rezension nicht erwähnt habe. Auf Seite 317 wird Bernd Ungerer plötzlich zu Gerd Ungerer.

Auf jeden Fall vielen herzlichen Dank, ich habe beide Bücher verschlungen und warte schon sehnsüchtig auf das nächste. Ich kann nur sagen Gratulation!

Zitat

Original von Helga
Hallo Craig,

habe bei der Lesrunde nicht mitgemacht, weil ich das Buch schon vorher gelesen habe. Nachdem ich aber jetzt gelesen habe, dass du Fehler korrigieren willst, ist mir noch einer aufgefallen, den ich in der Rezension nicht erwähnt habe. Auf Seite 317 wird Bernd Ungerer plötzlich zu Gerd Ungerer.

Danke, Helga. Ich werde das auch korrigieren!

Zitat

Auf jeden Fall vielen herzlichen Dank, ich habe beide Bücher verschlungen und warte schon sehnsüchtig auf das nächste. Ich kann nur sagen Gratulation!

Herzlichen Dank. Ich hoffe daß du Buch 3 (Eternal/Brandzeichen) so gut finden!

Viele Grüße,

Craig

Ich bin mit diesem Teil durch. Ich sag nur: Super spannend.
Sehr interessant fand ich auch den historischen Rückblick auf das Verhältnis Altona/Hamburg. Daß Altona mal in der Hand der Dänen war wußte ich auch nicht, obwohl ich mal in Hamburg gelebt hatte :rotekarte. Was ein Reepschläger ist, mußte ich erstmal bei Wikipedia nachschauen. Wen's interessiert, hier der Link.
Und wer ist nun der Mörder? Weiss, Olsen, Fendrich schließe ich aus. Bin gespannt wann die Leiche von Max auftaucht. Und welches Märchen ihm zugedacht ist.

Interessant an der Leserunde finde ich vor allem in diesem Abschnitt, dass jeder einen Verdacht hat, aber sich niemand zu wirklichen Spekulationen hinreißen läßt und seine Theorien offenbart.

Die Begnung von Fabel und Weiss hat eine sehr düstere Atmossphäre bei mir hinterlassen. Weiss erscheint mir sehr eigenartig. Vor allem die pechschwarzen Augen und seine Art machen ihn für mich sehr verdächtig. Aber auch er ist wieder einmal groß. Das eines der wenigen Dinge, die wir über den Mörder wissen auf alle Verdächtigen zutrifft ist schon eine wahnsinnige große Hilfe beim rätseln.

Er bringt auch die Theorie auf, dass es sich um zwei Mörder handeln könnte. Das würde auch dazu passen, dass bei allen Morden eigentlich kein einheitliches Motiv zu finden ist. Beim Hänsel und Gretel Mord hätten wir Eifersucht und Rache wegen Untreue zur Auswahl. Bei Laura vielleicht weil sie abgetrieben hat.

Aus der neuen Krankenhausszene zwischen dem Mörder und seiner Mutter wissen wir, dass er schon einmal von der Polizei befragt wurde. Und wir erfahren, dass er momentan nicht viel Zeit hat und deswegen nicht so lang bleiben kann. Das kann sein, weil er gerade einen weiteren Mord vorbereitet oder weil er gerade auf der Flucht ist. Aber die Polizei würde wohl nicht so einen Fehler machen und das Krankenbett der Mutter eines Flüchtigen unbeobachtet lassen. Also damit scheidet Olsen eigentlich als Mörder aus.

Dann kommt das Gespräch mit Fendrich. Hier tut sich ein Motiv für den Wechselbalgmord auf. Er erkennt das Talent von Paula und sieht, dass sie zumindest geistig vernachlässigt wird und könnte daher die Eltern damit strafen wollen. Das Märchenbuch, das er vorher noch an Paula schenkt und das er es jetzt Anna sagt, könnte auch dazu passen, dass der Mörder die Leiche von Laura in der Nähe des Polizeipräsidiums ablegt und sich selbstsicher fühlt, dass die Polizei auf einer ganz falschen Spur ist.

Wenn man jetzt aber alle Morde im Ganzen sieht, dann hätte der Mörder von sehr vielen verschiedenen Personen sehr viele Details aus dem Privatleben kennen müssen, um die Morde thematisch an die Märchen anlehnen zu können. Was mich zu dem Verdacht verleitet, dass es sich um einen Hauptdrahtzieher handelt und Helfer, die ihm zumindest das Hintergrundwissen zugetragen haben.
Dabei würde sich Weiss natürlich hervorragend eignen. Er ist öffentlich bekannt. Er verkauft Leuten eine Rolle in seinen Büchern. Also warum nicht auch auf diese Weise, dass er für sie einen passenden Mord zusammendichtet.

Auch das Bild von Blaubart könnte da ein Fingerzeig sein. Nur was sind die Hinweise bei Weiss, die Fabel gesehen haben könnte? Die Bücher? Die Briefe?

So jetzt habe ich diesen Teil auch fertig gelesen und bin schon sehr auf die Auflösung gespannt, weil ich mit meinen ganzen Theorien mittlerweile durcheinander gekommen bin und es nun wieder alle sein könnten.

Mir ist bei der neuerlichen Krankenhausszene in Kapitel 47 nur wieder aufgefallen, dass der Täter reich sein muss, wenn er es sich leisten kann, dass eine eigene Wohnung mit allen zur Pflege notwendigen Gerätschaften einrichten kann. Damit würde ich am ehesten wieder Weiss im Verdacht haben.

Dann wurde auch sein Bruder erwähnt und vielleicht wurde er erst durch die Behandlung durch die Mutter zu einem "Werwolf" (den Fachnamen habe ich leider vergessen). Was mir in den Krankenhausszenen auch aufgefallen ist, ist das in mir ein innerer Streit ausgebrochen ist, wer nun eigentlich der/die Böse in der Szene ist. Ist es die Mutter, die ihren Sohn zu dem gemacht hat, was er nun ist oder ist es der Sohn, der seine nun gebrechliche Mutter bestrafen will? Eigentlich wäre besser zu fragen, wer der bösere ist.
Trotzdem hatte ich eigentlich instinktiv Mitleid für sie, weil sie nun in der Lage ist.

Dei Beschreibung am Mord von Max war sehr überraschend. Die Art wie der Mörder vorgegangen ist, hat mich eher an einen geistig verwirrt handelnden bzw jemand in Drogenrausch etc handelnden erinnert, was eigentlich gar nicht dem Bild entspricht, dass ich mir bisher vom Mörder gemacht hatte.
Vor allem die Wolfsmaske bringt mich wieder zu Weiss. Gerade auch die Geschichte mit seinem Bruder, der ein "Werwolf" war. Vielleicht er auch? Oder war es gar nicht sein Bruder, sondern er selbst?

Andererseits ist da auch wieder die Geschichte mit dem Märchenbuch von den Gebrüdern Grimm, was neben der Bibel, das einzige Buch war, dass der Mörder haben durfte. Das könnte sowohl zu Fendrich, als auch zu Weiss, aber auch zu jedem anderen Mörder der auf diese Weise mordet passen.
Bei Fendrich kommt aber dazu, dass er Paula kurz vor ihrer Ermordung ein solches Buch geschenkt hat.

Andererseits spricht wieder gegen Weiss, dass er eine gewisse Berühmtheit erreicht hat und vielleicht gerade durch den Wirbel, den Märchenstraße aufgewirbelt haben könnte, auch von den Krankenschwestern als solcher erkannt hätte werden können, da diese schließlich auch seinen Namen kennen werden.

Was mich auch wundert ist, warum Fabel, wenn er schon so ausdrücklich auf die Mutter als mögliche Zurückhaltung vor weiteren Morden bei Fendrich hinweist, hier keine Nachforschungen bei den restlichen Verdächtigen anstellen läßt. Obwohl es dann natürlich dem Buch ziemlich schnell die Spannung nehmen würde, außer das wieder bei allen eine ähnliche Lage eingetreten wäre.

In einen weiteren Inneren Zwiespalt hat mich dann wieder die Verhaftung Olsesens gebracht. Hier hat mir aber vor allem Anna sehr gut gefallen, die trotz der Vorgeschichte und der nachvollziehbaren Reaktion von Maria, diese klar zur Vernunft gebracht hat.

Buchfreak,

geht mir genauso. Es wird ja auch nirgends gesagt, dass der Mann als Verdächtiger vernommen wurde, sondern nur, dass die Polizei bei ihm war. Und da gab es einen, der groß war und wo ich mich gefragt habe, warum ihm niemand auf die Schuhe geschaut hat.

Viele Grüße,

Michelle

Noch was ...

Kann es sein, dass die gefundene Leiche gar nicht Bernd ist, sondern eben dieser Max? Vielleicht wird es wieder eine Identifizierungsszene durch die Frau geben und es stellt sich heraus, dass es nicht ihr Mann ist. Darauf würde auch ein Satz hindeuten, der irgendwo stand und wo es darum ging, dass die Leiche irgendwie anders aussieht als das Foto von Bernd. Irgendwas mit den Haaren oder so? (Mein schlechtes Gedächtnis lässt grüßen).

Viele Grüße,

Michelle

Zitat

Original von Herr Palomar

Ich halte Weiss für Schuldig.
Schuldig, schlechte Bücher zu schreiben!

Ich auch!!!

Zitat

Original von Cassandra79
Ich habe so das Gefühl, dass Craig den Täter sehr gut ausgewählt hat und ich bestimmt falsch liege.

Deswegen ist Weiss bei mir nicht verdächtig.

Zitat

Original von geli73
Gerhard Weiss ist ja wirklich merkwürdig. Bei dem hab ich ein ganz komisches Gefühl. Vor allem in Verbindung mit der nächsten Szene am Krankenhausbett der Mutter, als die Andeutung kommt, die Polizei war da. Sie haben nicht die geringste Ahnung, mit wem sie es zu tun haben (S.214)

Über diesen Part bin ich auch gestolpert, und lange überlegt, welche Szene dies wohl sein kann.

Zitat

Die Beziehung von Jan und Susanne schreitet voran, nun nimmt er sie sogar mit zu seiner Mutter, das ist ein gutes Zeichen.

Für Jan find ich die Entwicklung der Beziehung mit Susanne bestimmt vorteilhaft. Ein Ausgleich für sein gestörtes Seelenheil.

Doch heute Abend werde ich es auch genau wissen, wer der Täter ist!
Bin mal gespannt, vor allem auch auf die Beweggründe.

Einen Verdacht hatte ich hier auch schon (dank Michelle, daher weiß ich nicht, ob ich allein darauf gekommen wäre :lache). Dass Olsen nicht in Frage kommt, dachte ich die ganze Zeit. Das wäre zu einfach gewesen, zudem passt das sehr beherrschte Vorgehen nicht zu der Aggressivität von Olsen.

Einen Fehler habe ich auf Seite 266 gefunden:

"Prächtig", sagte Maria. "Nun hat er also Nummer vier auf dem Gewissen."
"Nummer fünf", meinte Anna, "wenn wir Paula Ehlers mitrechnen."

Bernd Ungerer müsste doch eigentlich Opfer Nummer fünf bzw. sechs (Paula Ehlers mitgerechnet) sein. Martha, Hanna Grünn, Markus Schiller, Laura und nun Bernd Ungerer.