Ein Haus in Irland
ISBN 3426616882
669 Seiten
Inhalt:
Ria Lynch, eine "ganz normale" Irin, die mit ihrer Mutter Nora und Schwester aufwächst. Während Mutter und Schwester in einer ziemlich kleinbürgerlichen und kleingeistigen Atmosphäre leben und sich auch genau das erhalten (die Schwester heiratet einen Langweiler namens Martin), will Ria mehr vom Leben.
Sie erreicht das zunächst, indem sie zu ihrem eigenen Erstaunen den ehrgeizigen Lebemann Danny für sich gewinnen kann, mit ihm zu einigem Wohlstand und zwei Kindern gerät. Ihre Freunde gehen ein und aus, ihre Familie (u.a. die immer neidische Schwester) auch. Das Leben ist für sie wirklich "besser" als alles, was ihre Familie für sie erwartet hat.
Aber eines Tages, ca. 15 Jahre nach der Eheschließung, gerät diese schöne, scheinbar stabile Welt ins Wanken. Dannys Geliebte, von deren Existenz Ria nichts wußte und nichts ahnte, bekommt ein Kind und Danny will sich deshalb von ihr trennen. Für Ria bricht eine Welt zusammen.
An diesem Punkt in Rias Leben kommt nun eine zweite Frau ins Rampenlicht: Marilyn, eine Amerikanerin. Die will zufällig ein Haus in Irland für zwei Monate gegen das ihrige Haus in den USA tauschen, um über den Tod ihres Sohnes hinwegzukommen.
Auf verschiedenen Umwegen läßt Ria sich darauf ein und gewinnt, ähnlich wie Marilyn, einen Einblick in ein anderes Leben, in die Geheimnisse der anderen Frau und in ihr eigenes Leben. Schließlich treffen sich beide in Irland - wie altvertraute Freundinnen, obowhl sie einander bis dahin noch nie gesehen haben. Aber auch dieses Zusammentreffen ist nicht ohne, erkennen doch beide Frauen, daß die andere etwas hat, was sie selbst nie bekommen hat.
Anmerkung:
Ria und Marilyn erfahren in diesem Buch, das eigentlich alles aus einem selber kommen muß und erreichen damit eine gewisse Reife und auch die Kraft, ihr Leben zu meistern.
Dieses Buch ist sehr flüssig geschrieben und einfach eine angenehme Lektüre, die man auch zwischendurch lesen kann und über die man vielleicht auch ein bisschen nachdenkt.