Gilles Paris - Autobiographie einer Pflaume

  • Titel: Autobiographie einer Pflaume
    Originaltitel: Autiobiographie d’une Courgette
    Autor: Gilles Paris
    Verlag: btb
    Erschienen: Februar 2007
    Seitenzahl: 237
    ISBN: 3442734801


    Inhalt:
    Er hat versehentlich seine fernsehsüchtige Mutter erschossen. Im Kinderheim erfährt der kleine Icare dann zum ersten Mal Zuneigung und Freundschaft. Nennen tun sie ihn alle nur „Pflaume“, meist mit einem liebevollen Unterton. Ganz besonders freut er sich immer auf die Sonntage, denn da holt ihn der Gendarm Raymond zu sich nach Hause. Dort ist Victor, der Sohn von Raymond.


    Autor:
    Gilles Paris ist Pressechef eines großen Pariser Verlagshauses. 1991 erschien sein erster Roman „Papa et mamam sont mort“.


    Meine Meinung:
    Erzählt wird die Geschichte von dem neunjährigen Icare, genannt Pflaume. Er erzählt so, wie wahrscheinlich ein Neunjähriger es eventuell erzählen könnte. Naivität gepaart mit der Weisheit eines Kindes macht das Buch zu einer lesenswerten Angelegenheit. Vielleicht ist die eine oder andere Stelle etwas überladen in Bezug auf Sentimentalitäten, aber immer wieder versteht es der Autor, die Geschichte nicht in irgendwelchen Gefühlskitsch abrutschen zu lassen. Sicher kein Buch das man unbedingt gelesen haben muss, wer aber Freude an einem modernen Märchen hat, wer sich mit Kindern freuen kann und wer auch mit Kindern weinen kann, für den ist dieses Buch sicher ein durchaus schönes Leseerlebnis. Die „Freundin“ bezeichnete das Buch als „einfach wunderbar“, die BILD am Sonntag verstieg sich sogar zu der Ansicht, „Dieses Buch ist so irre traurig, so irre rührend, so irre einfühlsam und dabei trotzdem unheimlich komisch“. Die Vokabel „irre“ ist in diesem Zusammenhang allerdings völlig überflüssig. Denn an diesem Buch ist nichts „irre“. Wer Kinder mag, der wird sicher Freude am Lesen dieses Buches haben, wer keine Kinder mag, der wird sie nach der Lektüre dieses Buches immer noch nicht mögen.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Hab das Buch mit Begeisterung gelesen.


    Eine bewegende liebevolle Geschichte.
    Wer sich für´s Kinderwelt interessiert,
    wird die Geschichte mögen.

    Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen,

    der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig. :lesend
    Ernst R. Hauschka

    Liebe Grüße von Estha :blume

  • Also, der Originaltitel gefällt mir besser. Courgette ist doch irgendwie noch akzeptabel. Welcher Junge will sich schon Pflaume nennen lassen.


    Merci beaucoup pour votre recension, Monsieur Voltaire. :wave