Eine ernstgemeinte Warnung an alle Neuautoren

  • Nee, BJ, das einzige an was die Chinesen sich erinnern, sind ein langer Lulatsch mit riesigen Füßen :grin
    Spaß beiseite
    Nein, er musste das Buch zu Unterrichtszwecken schreiben, das hat mit Eitelkeit nichts zu tun, sondern mit Notwendigkeit.


    Vielleicht kann man solche Publikationen auch als Rüstzeug verstehen, eben um etwas vorweisen zu können, wie eben der Architekt seine Bauten fotografiert, der Frisör Medaillen für seine Kreationen sammelt, eine Art Expose..nee falsches Wort, egal


    Jedenfalls muss eben für die Veröffentlichung gezahlt werden, um beruflich evtl. weiterzukommen, da ist doch nix Verwerfliches dran :gruebel

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Richtig, aber unter den Chinesen hat er sich ein gewisses Ansehen durch das Buch erworben und damit unter anderem auch seine Eitelkeit befriedigt.....
    ;-)


    Also, ich kann hier nichts sachdienliches erkennen.


    Vielleicht schließt du in deine Erläuterungen von Eitelkeit durch Veröffentlichungen auch Postings in Foren mit ein...

  • Zitat

    Original von Tom
    Soll jemand eine Fuhre Schlamm und Catcherinnenanzüge besorgen, Mädels? :grin


    Guter Plan, Tom


    Allerdings sind nach meinem Kenntnisstand Damenringkämpfe im Schlamm kein Anblick für die heranreifende Jugend. Mit anderen Worten: Diesen Fred dürften die lieben Kleinen nur dann weiterlesen, wenn klar wäre, dass keine der Beteiligten eine Dame … Du verstehst?


    Schöne Grüße von blaustrumpf

    Wer einmal aus dem Schrank ist, passt nicht mehr in eine Schublade.
    Aber mein Krimi passt überall: Inge Lütt, Eine Bratsche geht flöten. ISBN: 978-3-89656-212-8. Erschienen im Querverlag

  • Zitat

    Original von Tom
    Soll jemand eine Fuhre Schlamm und Catcherinnenanzüge besorgen, Mädels? :grin


    Ich will den Gelben!


    @BJ
    Könntest du das Editieren im Sinne des ständigen Einfügens von Texten im Nachhinein vielleicht nicht immer so häufig benutzen?

  • Ich werde mich dann abschließend noch mal zitieren....


    Zitat

    Wie ich bereits schrieb, wir drehen uns im Kreis.
    Für mich ist und bleibt JEDE Veröffentlichung auch eine Streicheleinheit fürs Ego. Der eine tut es nicht wegen ihr, aber nimmt sie billigend in Kauf... :grin


    und ansonsten dürft ihr Furien hier alleine weiterspielen....


    Eitelkeit ist für mich übrigens keineswegs ein negatives Attribut.... :kiss

  • Zitat

    Original von Waldlaeufer
    OT das ich mir nicht entgehen lasse:


    Da du mich ja verstanden haben willst, ist das doch geklärt.


    Oh ich habe den lateinischen Satz verstanden, natürlich maße ich mir nicht an, auch verstanden zu haben, was du damit ausdrücken wolltest....



    (Besser so? Ich habe nicht editiert...)

  • @BJ
    Das AIDS-Medikament ist ein gutes Stichwort: um erfolgreich ein Medikament zu entwickeln, muss ich einige Dinge wissen:
    - wie funktioniert das entsprechende Virus
    - wie funktioniert die menschliche Immunabwehr
    - wie funktionieren Medikamente
    Diese Dinge erforschen Virologen, Mediziner und Phamakologen. Bin ich der Mediziner, woher weiß ich, wie das Virus funktioniert? Ich lese entsprechende Publikationen. Die hat jemand veröffentlicht, um sein Ego zu befriedigen, sein Ruhm zu mehren, weil er Menschen helfen will, weil der Chef nervt, weil er Geld braucht. Sei's drum, ich weiß nun, was er herausgefunden hat und bin vielleicht ein kleines Stückchen schlauer, habe vielleicht die entscheidende Idee.
    Somit finde ich diese Art der Veröffentlichung keinesfalls mit der Lyrik der örtlichen Klempnersgattin bei Bod vergleichbar.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    Somit finde ich diese Art der Veröffentlichung keinesfalls mit der Lyrik der örtlichen Klempnersgattin bei Bod vergleichbar.


    Ja echt, ei?


    ...und warum diskutiert ihr dann etwas das nicht vergleichbar ist in einem Fred zum Thema Ausbeutung von Neuautoren durch dubiose Verlage?

  • Ja, beowulf, ich wollte nur den Vergleich zwischen örtlicher Klempnersgattin und AIDS-Forschern (die sicherlich auch jede Menge Mist veröffentlichen) relativieren, den nicht ich aufs Tapet gebracht habe.
    Ansonsten ging es m. E. um geisteswissenschaftliche Veröffentlichungen, mit denen ich zum Glück außer privatem Interesse nichts zu tun habe. Und dass die eben veröffentlichen müssen, auch wenn sie nicht verhungern, wenn sie's nicht tun (oder denkst du morgens, "ich muss nicht zur Arbeit, ich tue es das nur, weil mich dubiose Bewegründe davon abhalten, ALG II zu beantragen?")

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • :dafuer


    Vielleicht könnte man nach Wolkes Mitteilung, dass Toms Text unter "wichtig" eingestuft wird, den Rest abtrennen?
    Dann geht zwar ein wenig verloren, aber der Kern der Debatte dreht sich dann im wesentlichen um wissenschaftliche Veröffentlichungen.

  • Zitat

    Original von MaryRead
    Könnte man die Schlammschlachten vielleicht aus Toms sehr nützlichem Thread abkoppeln? Traut sich ja keiner mehr, den zu verlinken... :rolleyes


    :anbet :write :wave

    "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch sehr wenige Tugenden haben." (A. Lincoln)

  • Zitat

    Könnte man die Schlammschlachten vielleicht aus Toms sehr nützlichem Thread abkoppeln? Traut sich ja keiner mehr, den zu verlinken...


    ich finde ja, eh das nicht gründlich ausdebattiert wurde, sollten keine vorschnellen fakten geschaffen werden. wo kämen wir denn hin, wenn nun auf grund einiger weniger voten solch eine gravierende, möglicherweise den sinn des ganzen entstellenden, Änderung vornehmen ohne nicht wenigstens auch die gegenargumenation zu wort kommen zu lassen.... also: so geht das nicht .... niemals!! :grin

  • Ich kann Tom nur bestätigen.


    Habe selbst fünf Jahre gebraucht, um "Stammautor" eines renomierten Verlages zu werden. (Wenn ich davon leben müsste, wäre ich verhungert)
    Aber es wird noch schlimmer. Wenn du das Glück hast in einem Verlag unterzukommen, ist Stress angesagt. Du hast pro Jahr einen Roman abzuliefern. D.h. du musst deinem Verlag einen "Fünfjahresplan" vorlegen, damit er dich einplanen kann. Sonst bist du raus. Also musst du dir schon Jahre im Voraus etwas einfallen lassen, was du gedenkst zu schreiben.
    Klasse...dann kann es dir passieren, dass sich der Publikumsgeschmack geändert hat und dein Manuskript abgelehnt wird, an dem du Monate gearbeitet hast. Papierkorb. Eine neue Idee muss her, aber schnell.


    Mein Tipp, solltet ihr mal einen Heimatverlag gefunden haben, dann schreibt wie die Weltmeister und sucht euch einen oder besser zwei zusätzliche Verlage. Sonst kommt ihr nie auf den grünen Zweig.
    Ich habe es so gemacht, nachdem mein Verlag das dritte Buch angenommen hat. Für die drei weitere Manuskripte (aus der Schublade)sucht eine Agentur für mich zusätzliche Verlage. Aber Agenturen zu finden, ist inzwischen genauso schwierig, wie einen Verlag. Die nehmen alle nur noch Marktlücken und Autoren, die schon Erfolg hatten.
    Also Rat an alle Neulinge...macht euch im Markt schlau sonst kommt ihr nicht über das Eingangslektorat hinaus.
    Eure Frage, mit der ihr ans Schreiben geht, muss lauten...was gab es noch nicht?
    Traurig aber wahr. Oder ihr seit solch ein Individualist, der dabei verhungert.
    Der Markt bestimmt, was ankommt. Nicht ihr. Also vergesst eure Tante Emma, die vielleicht eine Story wert sein könnte. Das will kein Schwein z.Zt. lesen. Wir deuteschen Autoren haben gegen die amerikanische Konkurrenz anzuschreiben. Gelingt uns das nicht, nimmt uns kein Verlag mehr.


    Bis die Tage


    Euer Hef Buthe (Mail: info@hefbuthe.de

  • Hallo Tom,


    ich moderiere ein Jungautorenforum und kann, denke ich, ganz gut nachvollziehen, was du meinst. Bei uns registrieren sich wöchentlich Leute, die Werbung für Wettbewerbe machen, bei denen die Aufnahme in eine Anthologie winkt. In einem meist kleinen Nebensatz wird dann erwähnt, dass die Autoren das Buch für sechs Euro im Nachhinein erwerben können. Viele fallen auf solche Verlockungen rein und sind dann stolz auf ihre Veröffentlichungen... Schade, kann man da nur sagen. Einmal bei sowas mitgemacht, schaut es verdammt schlecht es, noch einen seriösen Verlag zu finden (das tut es so schon mehr als genug- da hast du Recht). Was ich besonders dreist finde, ist die Tatsache, dass sich Druckkostenzuschussverlage oft wie seriöse Verlage nennen oder zumindest ähnlich. Ich will hier jetzt kein konkretes Beispiel nennen, kann aber nur empfehlen, sich die Verlage genau anzusehen. Bevor es zu spät ist.


    Das war ein toller Beitrag von dir :-)