Mmh, na ja, war doch schon des Öfteren vor der Vergiftung. Vielleicht braucht man als Jugendlicher aber auch die Erfahrung ???!
Alkohol erst ab 18/21 Jahre?
-
-
Die Diskussion über ein Jugendalkoholverbot erinnert mich an die Töchter des amerikanischen Präsidenten, die schon ein paar Mal in Kneipen mit was Hochprozentigem in der Hand aufgegriffen worden sind. Die meisten Jugendlichen würden so etwas für cool halten und den, den die Polizei erwischt hat, für einen tollen Kerl oder ein tolles Girl.
Außerdem ist es ziemlich einfach, an Alkohol zu kommen. In den wenigsten Supermärkten wird ein halbwegs ausgewachsen aussehender Vierzehnjähriger nach seinem Pass gefragt, wenn er mit einer Flasche an die Kasse kommt.
In anderen Ländern geht es härter zu. Als ich bei einem Englandurlaub eine Flasche Whisky kaufen wollte, stand die Verkäuferin von ihrer Kasse auf und holte ihren Vorgesetzten. Dieser schloss den durch ein Gitter versperrten Schrank mit Alkoholika auf, reichte mir eine Flasche und sperrte dann sorgfältig wieder zu.
Wie wir alle wissen, sind die Engländer ein ziemlich abstinentes Volk, das bei Urlauben in südlichen Ländern jeder Wein- und Bierflasche im weitem Bogen aus dem Weg geht, wie übrigens auch die Skandinavier, die durch ihre staatlichen Ausgabestellen und Höchstpreise für Bier und Schnaps zu wahren Antialkoholikern erzogen werden.
Seit die Dänen Bier und dergleichen zollfrei aus Deutschland beziehen können, sollen dort die Achsenbrüche bei PKWs schlagartig zugenommen haben.Ein Verbot bewirkt meistens das Gegenteil dessen, was von ihm erwartet wird. Es ist schließlich ein Charakterzug der Jugend, solche Verbote als etwas anzusehen, das man übertreten haben muss, um in zu sein. Ich erinnere mich an meine ersten Erfahrungen mit Zigaretten. Ein Freund hatte sie heimlich aus der Schachtel seines Vaters stibitzt und wir haben kräftig gepafft, als wir allein waren. Danach haben wir uns die Zähne geputzt, damit ja niemand etwas merken soll. Man hat es doch und uns spöttisch angesehen.
Bei Alkohol ist es nicht anders. Was die Sache allerdings verschlimmert, ist die Tatsache, dass man als Jugendlicher sehr oft nicht für voll genommen wird, wenn man nicht voll ist. Zudem verleiten Erwachsene aus Gedankenlosigkeit, aber auch aus Schadenfreude, die Jugendlichen mit einem Mordsrausch und späterem Kater zu sehen, diese zum überzogenen Saufen.
Ich habe dies in meiner Jugend mitgemacht und glaube nicht, dass es heute anders ist.Was wir brauchen sind in meinen Augen keine Verbote, sondern einen Hauch von Intelligenz und Verantwortungsgefühl bei denen, die die Jungen zum Trinken animieren und ihnen zu dem Stoff verhelfen.
Auch hätte ich nichts gegen eine saftige Erhöhung der Alkohol- und Nikotinsteuer. Es würde zwar das Saufen nicht verhindern, aber vielleicht die Mengen, die dabei konsumiert werden, verringern.Liebe Grüße
Gheron -
Ich schätze für den Großteil der Jugendlichen wäre es schlimm, wenn alle Sorten von Alkohol erst ab 18 oder 21 Jahren erlaubt wären. Aber ich finde, das ist eine gute Regelung.
Ich meine, damit wird teilweise doch schon der Grundstein für eine Sucht gelegt. An, gut, dass mag auch bei einem späteren alter so sein, jedoch kann man dann vielleicht erwarten, dass viele Jugendliche schon ein wenig "reifer und verantwortungsvoller" damit umgehen können.Ich selber bin für ein späteres Einstiegsalter, obwohl ich auch erst 17 bin. Denn ich muss sagen ohne Alkohol fehlt mir auch nichts! Ich war noch nie betrunken und möchte es auch lieber nie erleben, da ich betrunkene Leute eher abstoßend finde.
Bye,
ImmI! -
Meine Antwort:
Die Bestimmungen sollen bleiben so wie sie sind.
Dafür sollte man allen Eltern gehörig in den A... treten, die ihre Kinder machen lassen was sie wollen. Unglaublich, wie viele ich kenne, die einfach ihren Kindern Geld in die Hand drücken und sagen: Macht damit was ihr wollt.
Wie viele 13 jährige sich am Wochenende bis 5 Uhr früh besaufen. Schrecklich.
Und: Würden die Verkäufer von Alkohol endlich einmal richtig die Bestimmung einhalten, Aklohol nicht an Personen mit geswissem Alter zu verkaufen, wäre uns schon sehr geholfen.
mfg
-
@ Historikus
Das mit den Verkäufern ist leicht gesagt. Doch musst du bedenken, dass trotz allem leicht an Alkohol dran zu kommen ist. Sofern die 13 jährigen ältere Freunde haben, können sie sie bitten ihnen etwas zu besorgen! Denauso ist es auch bei Zigaretten.
Aber es stimmt, es wäre der erste Weg zur Besserung. Auch wenn eigentlich vor allem die eltern "umerzogen" werden müssten!
Bye,
immi! -
Hallo Immi!
Bitte bitte bitte nich böse sein über das, was ich alte Schachtel dazu schreiben werde - meine Tochter ist genauso alt wie du ...
ZitatOriginal von imandra777
Ich selber bin für ein späteres Einstiegsalter, obwohl ich auch erst 17 bin. Denn ich muss sagen ohne Alkohol fehlt mir auch nichts! Ich war noch nie betrunken und möchte es auch lieber nie erleben, da ich betrunkene Leute eher abstoßend finde.
Stell dir vor, jemand fordere, Verhütungsmittel dürfe man erst ab 18/21 Jahren erhalten, um Jugendliche vom Sex abzuhalten, weil sie keinen verantwortungsbewussten Umgang damit pflegen (können), wie man ja an den vielen ungewollten Schwangerschaften bei Jugendlichen sehe.Das ist dasselbe in Grün, denn Abtreibungen haben bekanntlich einen bösartigen "backlash" und ein Baby hat so manchem Teenager schon das ganze Leben ruiniert.
Herzliche Grüße,
Iris
-
kathrin, mir gehts da wie dir. ich hasse alkohol wie die pest, weil er unsere familie kaputtgemacht hat. man muss als kind ganz schön was mitmachen, wenn alkoholismus das leben der eltern und somit auch der kinder beherrscht.
wenn heute besuch zu uns kommt, können wir nichts alkoholisches anbieten, weil eigentlich selten was da ist.
ab und zu verwende ich wein zum kochen, aber der geht meistens kaputt, weil nicht viel benötigt wird.
wie man mit alkohol seine probleme lösen will, ist mir ein rätsel- aber jedem das seine.
wenn ich mal was trinke (ein cocktail sagt mir da eher zu als wein), dann in maßen. nichts schlimmeres, als wenn jemand betrunken ist. vielleicht bin ich da traumatisiert....
durch meine arbeit als krankenschwester hat sich die abneigung gegen dieses zeug nochmals gefestigt- widerlich wenn man die verkotzten patienten sauber machen muss und zusieht wie sie verfallen, weil sie jahrelang gesoffen haben.ob die altersgrenze etwas bringt, wage ich zu bezweifeln. es gibt sicher immer ältere freunde, die alkohol beschaffen können. außerdem bekomme ich an der tankstelle oder im supermarkt immer wieder mit, wie alkohol auch an kinder verkauft wird.
-
Zitat
Original von Iris
Stell dir vor, jemand fordere, Verhütungsmittel dürfe man erst ab 18/21 Jahren erhalten, um Jugendliche vom Sex abzuhalten, weil sie keinen verantwortungsbewussten Umgang damit pflegen (können), wie man ja an den vielen ungewollten Schwangerschaften bei Jugendlichen sehe.
Das ist dasselbe in Grün, denn Abtreibungen haben bekanntlich einen bösartigen "backlash" und ein Baby hat so manchem Teenager schon das ganze Leben ruiniert.
Herzliche Grüße,
Iris
Liebe Iris!
Ich bin dir nicht böse deswegen, trotzdem finde ich nicht, das es dasselbe in grün ist! Außer natürlich dur siehst Sex auch als Sucht an. Desweiteren muss es ein späteres Einstiegsalter wenigstens ein bisschen abschrecken, da aus den USA nicht so schlimme Zahlen kommen!
Außerdem wenn man will kann man immer drankommen, das ist klar.
Aber Sex und Liebe ist nichts was man sich kauft, im Gegensatz zu Alkohol! Wenn Verhütungsmittel erst ab 18 wären, würde es noch mehr Abtreibungen geben und man hätte ein noch schlimmeres Problem.
Und hat man ein Schlimmeres Problem wenn Alkohol erst ab 18 ist?Bye,
immi! -
Hallo Immi,
ZitatAber Sex und Liebe ist nichts was man sich kauft, im Gegensatz zu Alkohol! Wenn Verhütungsmittel erst ab 18 wären, würde es noch mehr Abtreibungen geben und man hätte ein noch schlimmeres Problem.
Nein, Immi, nicht Sex und Liebe sind mit Alkohol gleichzusetzen, sondern Verhütungsmittel. Pille ab 18 bedeutet ist nicht gleich kein Sex unter 18. Ebensowenig ist Alkohol ab 18 eine Garantie für keinen Alk vorher. Dabei geht's, wenn ich Iris richtig verstanden habe, nicht um die Sucht, sondern um die legale Beschaffbarkeit.
-
Hallo Immi!
Wenn du recht hättest und Verbote in der Erziehung eine regulierende Wirkung hätten, dann wäre die harte autoritäre Erziehung unserer Großeltern die beste pädagogische Methode.
Und dem haben Zeit ihres Lebens meine Großeltern entschieden widersprochen.
ZitatOriginal von imandra777
Desweiteren muss es ein späteres Einstiegsalter wenigstens ein bisschen abschrecken, da aus den USA nicht so schlimme Zahlen kommen!
In kaum einem anderen Land wirst du dermaßen unterschiedliches, einander komplett widersprechendes Zahlenmaterial auftreiben wie in den USA. Dort kommt es einfach nur auf den Auftraggeber der Studie an. Den zu befriedigen ist das A und O jeder Studie.
Und da in den USA nahezu alle wissenschaftliche Arbeit über Drittmittel also über Geld aus der "freien Wirtschaft" finanziert wird, kannst du dir sicherlich vorstellen, wessen Bedürfnisse die jeweilige Studie befriedigen soll.Es gibt eine einzige Instanz, auf deren Zahlen ich mich in diesen Dingen verlassen würde, und das ist die WHO.
Die WHO hat vor einigen Jahren auf der Basis unabhängiger Forschung eine umfangreiche internationale Studie veröffentlicht, in der u.a. die USA, Australien, Finnland und die skandinavischen Länder verheerend abschnitten.
Mit dem Ergebnis, dass die USA und Australien innerhalb kürzester Zeit Gegenstudien publizierten, nach denen alles eitel Sonnenschein sei --- finanziert von - na? richtig: Brauereien, Brennereien, sowie den Handelsketten der Alkoshops.Soviel zur Glaubwürdigkeit empirischer Studien aus den USA, die die deutsche Presse leider jedesmal kritiklos übernimmt.
Finnland, seines Zeichens äußerst restriktiv in Sachen Alkohol, hat die mit Abstand höchsten Raten bei Alkoholismus in der EU - vor allem bei Jugendalkoholismus.
Die finnische Regierung sucht derzeit verzweifelt nach Möglichkeiten, die prohibitionsähnliche Gesetzgebung aufzuheben und zugleich Prävention zu betreiben. Aber es ist kein Geld da und starke Interessensgruppe der reformierten Kirchen aber interessanterweise auch der Verband der Brennereien (Wodka!) ist strikt dagegen - in meinen Augen eine unheilvolle Allianz.ZitatAber Sex und Liebe ist nichts was man sich kauft, im Gegensatz zu Alkohol!
Sex ist in der Pubertät nicht selten ein Unfall oder etwas, was aus Geltungsdrang getrieben wird. Welches Mädchen lässt sich heute noch gerne "Jungfrau" schimpfen? Da hängt ihr gleich das Etikett "die kriegt wohl keinen ab" an.
Lass dich von deiner eigenen Auffassung nicht verblenden. Im Bekanntenkreis meiner Tochter hatten die wenigsten ihre ersten sexuellen Erfahrungen aus Liebe. Meistens sind es One-Night-Stands, Frusterfahrungen, mit denen dann erst einmal geprahlt wird, ehe man sich bei der besten Freundin ausheult.
Die sexuelle Befreiung hat Jugendlichen ganz neue Zwänge auferlegt: Sex ist unter Jugendlichen oft geradezu ein Leistungssport.ZitatUnd hat man ein Schlimmeres Problem wenn Alkohol erst ab 18 ist?
In den USA wird auch von Jugendlichen aus Papiertüten gesoffen, was das Zeug hält. In den USA hat jeder zweite über 21 ein Alkoholproblem.
Das sind die Folgen von Prohibition.Und wie gesagt: Wenn Drohungen und Strafen in der Erziehung wirklich sinnvoll wären, sollten wir zu den Methoden unserer autoritären Vorfahren zurückkehren.
Das bedeutet auch, das Züchtigungsrecht usw. wieder einzuführen - das greift sofort und hat nur kurzfristige, aber keine langfristigen Folgen wie Geldstrafen o.Ä.Sozialarbeit als "Strafe" kannst du vergessen. Jede/r von uns weiß, dass dir/der Betroffene das absitzt und sich denkt, die anderen seien halt nicht so clever, einem selbst werde das schon nicht passieren. Denkst du wirklich, du könntest diese Denkweise durch Verbote und Strafen durchbrechen?
Ist es nicht auch so, dass du dich leicht tust, die Prohibition einzuführen, weil du dich eben leicht tust (bzw. leicht zu tun glaubst), keinen Alkohol zu trinken?
Herzliche Grüße,
Iris
-
Hallo Tonio!
ZitatOriginal von tonio_treschi
Nein, Immi, nicht Sex und Liebe sind mit Alkohol gleichzusetzen, sondern Verhütungsmittel.
Ja, das war die Vergleichsbasis: Jungendliche trinken Alkohol, und Jugendliche haben Sex. Wer Alkohol trinkt, muss sich den erst mal beschaffen (können), und wer Sex ohne Risiko haben will, muss sich die entsprechenden Verhütungsmittel beschaffen (können).
Der Irrglaube besteht darin, dass die Tatsache, jemandem "den Hahn abzudrehen" dazu führt, derjenige werde die dazugehörige Handlung unterlassen.
Alkoholika kann sich jedes Kind leicht beschaffen und Sex kann man auch ohne Verhütungsmittel haben --- beides ist, wenn verboten, umso reizvoller, beides wird in der unkontrollierten Form, die Verbote erzeugen, umso gefährlicher (was wiederum einen weiteren Reiz ausmacht).Herzliche Grüße,
Iris
-
ich glaub das Thema Alkohol ist kein Problem des Alters.
Sondern es ist ein Problem allgemein.
Es gibt Leute, die gehen in eine Disko, trinken so ihre 4 - 8 Bier, tanzen
und fahren dann mit dem Taxi nach hause.
alles okay
es würde keinen Sinn machen diesen Leuten ihr Bier zu "verbieten"
andere trinken 3 Bier und wollen plötzlich der ganzen Welt eine reinhauen, und zeigen das sie die Derbsten sind.
nicht okay.das ist so das grundsätzliche Problem mit so gut wie allen heiß diskutierten Sachen
Alokohol, Gewalt in Medien, Pornografie, Drogen etc ect.
Gesetze gelten ja immer für alle, aber nicht alle sind gleich.
also kann es eigentlcih garnkeinen "faieren" Gesetze geben, oder ? -
@ Mr Slow
"also kann es eigentlcih garnkeinen "faieren" Gesetze geben, oder?"
Das Problem ist nur... wie will man dieses Problem lösen?
Manche verhalten sich von sich aus richtig... die "bräuchten" eigentlich keine Gesetze.
Andere würden von sich aus ohne Regeln leben und ihre Mitmenschen durch ihr Verhalten betrügen, verletzen, stören etc. ... die "brauchen" Vorschriften... andererseits sind das oft wieder die Menschen, die die Regeln brechen.
Der Hund beißt sich in den Schwanz.
-
Ich habe diesen Thread mal wieder hochgeholt - und mit Interesse gelesen, weil ich im November eine Mitarbeiterschulung für ehrenamtliche Jugendliche in der Kinder- und Jugendarbeit zum Thema "Suchtprophylaxe" durchführe. Da bin ich für diese Diskussion und Denkanstöße schon mal dankbar und würde gern von euch noch ein paar mehr Statements zu dem Thema hören.
In der Jugendarbeit erlebe ich viele Jugendliche, die sich regelmäßig am Wochenende ordentlich die Kante geben, und nur um dabei zu sein ziehen einige da mit, denen Alkohol eigentlich gar nicht schmeckt, die aber über die z.T. süßen Mixgetränke Geschmack daran finden. Wie gelingt es, einen akzeptablen, vernünftigen Umgang zu lernen? Warum gehört bei uns hier Feiern und Alkohol so untrennbar zusammen?Und wie steht's mit dem Rauchen? Die Kinder/Jugendliche greifen auch immer früher zur Zigarette. Wann habt ihr angefangen - oder eure Kinder? Habt ihr vielleicht Tipps für's aufhören? Oder besser noch, gar nicht erst anfangen ...
Was ist eigentlich so cool dran, was macht den Reiz aus, so viel Geld für eitwas dermaßen ungesundes auszugeben?Auch für interessante Links zum Thema wäre ich dankbar.
grüße von missmarple
-
Hi missmarple,
ich hab dir mal den passenden Rauchthread hier reinkopiert.Da hat Hinterwäldlerin eine gute Prophylaxeidee vorgestellt, bei der ehemalige Raucher mit jetzt schweren Erkrankungen von ihren Erfahrungen mit der Sucht berichtet haben. Ich glaube zwar nicht, dass man mit solchen Diskussionen alle Jugendliche erreicht, denke aber das die Betroffenen das am glaubwürdigsten rüberbringen können.
-
-
:-)Hallo Iris,
ich kann mich deinem Statement voll und ganz anschliessen. Genau
so sehe ich dies auch.
Mit Verboten erreicht man meistens nichts.............
Und ich war in meiner Jugendzeit gewiss auch nicht die allerbrävste :grin....Obwohl man natürlich seine Augen vor der Problematik nicht verschliessen darf. Aber eine allgemein gültige Lösung gibt es dazu bestimmt nicht..
LG
Rosenstolz -
Hallo Rosenstolz!
ZitatOriginal von Rosenstolz
Mit Verboten erreicht man meistens nichts.............
Und ich war in meiner Jugendzeit gewiss auch nicht die allerbrävste :grin....Obwohl man natürlich seine Augen vor der Problematik nicht verschliessen darf. Aber eine allgemein gültige Lösung gibt es dazu bestimmt nicht.
Patentlösungen gibt 's wohl für keines der wirklich großen Probleme, sonst hätte wir sie längst angewendet.
Es geht nur mit "Kontaktpflege" ... und wohl auch nur individuell ...Liebe Grüße
Iris
-
Nunja muss hier auch meinen Senf dazugeben.
Die Abgabe an Jugendliche lassen sich nicht gesetzlich steuern.
Wie Iris schon sagte, sind alle Verbote nutzlos, wie die Erfahrungen aus Skandinavien und Amerika zeigen.Auch eine Erhähung der Steuern wirkt hier nicht als Regulator.
Das einzige was hier super ist, dass die Mehreinnahmen der Steuererhöhung, in der Suchtprävention eingesetzt werden soll.
Auch wir als Eltern sind hier gefragt. Der eigene Umgang steuert auch den Umgang unserer Kinder!
Ganz klar auch, dass die Festkultur diesen Umgang mitsteuert.
Aber hier sind die Verantwortlichen von Vereinen, Jugendgruppen, etc.
genauso mit einzubeziehen, dass gewisse Gewohnheiten, wie den Sieg des Fussballspieles nicht mit Alkohol gefeiert wird. Es wird immer vergessen, daß bei pupertierenden Jugendlichen die Eltern als Bezugsperson nicht mehr akzeptiert werden. -
Zitat
Original von Hoffis
Es wird immer vergessen, daß bei pupertierenden Jugendlichen die Eltern als Bezugsperson nicht mehr akzeptiert werden.
Entschuldigung, aber das stimmt einfach nicht.Es ist eine traurige Tatsache, daß viele Eltern als Eltern bei ihren pubertierenden Kindern ziemlich versagen, nicht zuletzt, weil sie völlig verdrängen, wie das bei ihnen selbst war, und was sie selbst von ihren Eltern erhofft und erwartet haben.
Zugegeben, es ist schwierig, zugleich Freund und Vorbild zu sein -- den ach-so-modischen Jugendlichkeitswahn auszuleben oder sich notorisch selbstzuverwirklichen, kommt da gar nicht gut. Ebensowenig hilfreich sind Marotten wie vorgebliche Hilfsbereitschaft, hinter der sich Mißtrauen und Neugier verbergen (ich weiß einfach von zu vielen Müttern, die ihrer Kinder Zimmer aufräumen, weil sie dadurch Zugriff auf Schubladen und Tagebücher bekommen).Ich weiß nicht, was definitiv oder in jedem konkreten Einzelfall "richtig" ist, denn jeder Mensch -- Kinder ebenso wie Erwachsene -- ist ein Individuum. Ich bin schlicht und einfach der Überzeugung, daß Vertrauen, Respekt und die Bereitschaft, miteinander zu kooperieren, die Grundlage für das Wohl und Wehe einer jeden zwischenmenschlichen Beziehung sind. Aber wie sich das ausprägt, ist wohl bei jeder dieser Beziehungen anders.