Tagebuch einer Kriegerin

  • Prolog


    Liebes Tagebuch,
    die Meute kommt immer näher ich höre lautes Stampfen und Rufen und dazwischen immer wieder Schreie, die mit der Zeit leiser werden und schließlich ganz verstummen. Ich hoffe sie finden uns icht. Sivûla und ich haben uns in der Kapelle versteckt, in diesen heiligen Ort wird die Meute doch wohl nicht vordringen. Ich habe angst und Sivûla ist bemüht mich zu beruhigen, doch ich will nicht so sterben, ich bin doch noch so jung. Das Rufen und Stampfen wird immer lauter und kommt näher ...


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    Liebes Tagebuch,
    heute bin ich in einer Gruft erwacht. Ich bin tot aber anscheinend lebe ich doch. Dunkel ist es hier ob es kalt ist kann ich nicht sagen, denn anscheinend habe ich diese Empfindungen verloren.


    Als ich die Gruft verlies traf ich Sivûla wieder, auch er ist tot und doch irgendwie nicht. Ich kann Dir nicht sagen, ob ich Freude empfunden habe, als ich ihn sah, anscheinend habe ich wirklich alle menschlichen Empfindungen verloren.


    Wir gingen zusammen in ein kleines Dorf, das wohl früher unsere Heimatstadt gewesen zu sein schien. Alles war in ein finsteres Licht getaucht und die Bewohner, soweit man sie so nennen mag, waren genauso tot oder lebendig wie wir. Wir sprachen einige von Ihnen an und sie teilten uns mit, dass das kleine Dorf umschlossen von Monstern ist, die damals kamen, als die Meute ging. Die Bewohner baten uns, die Monster auszulöschen oder wenigstens zu dezimieren, damit wieder Leben in das Dorf zurückkehren könnte.


    Also zogen Sivûla und ich los um unser einstiges Heimatdorf zu verteidigen. Wir trafen auf wandelnde Skelette, mörderische Hunde, wild gewordene Fledermäuse und nicht zuletzt auf widerliche Spinnen.


    Anfangs war es schwierig für uns die Monster zurückzudrängen, da wir noch sehr geschwächt waren, aber mit jedem Gegner den wir getötet und damit unsere Heimatstadt gerächt hatten, drang neue Kraft in unsere Körper. Sivûla erinnerte sich wieder seiner heilenden Fähigkeiten, die, nun da er mehr tot als lebendig ist, noch wirkungsvoller sind als jemals zuvor. Während Sivûla mich heilte schlug ich die Gegner zurück, mit jedem Schlag kräftiger und wirkungsvoller. Man könnte fast der Lebensgeist kehrte in uns zurück und wir erkannten unsere Aufgabe. Wir müssen losziehen und den Tod unserer Brüder und Schwestern rächen.


    Es ist spät geworden liebes Tagebuch morgen werde ich mehr berichten.
    Tramira

  • Hallo Noroelle,


    Hm, ist das jetzt als Fortsetzungsgeschichte gedacht?


    Der Schreibstil erinnert wirklich an ein Tagebuch, einige Wortdoppelungen und Formulierungen und Satzbau klingen nicht ganz ausgegoren.


    Inhaltlich tue ich mich auch etwas schwer mit dem Verständnis. Ich weiß nicht, ob ich weiterlesen würde, wenn jetzt noch Fortsetzungen folgen sollten.


    Aber Fantasy ist nicht so meines. *zugeb*
    Vielleicht finden andere es ja ganz toll. ;-)


    Liebe Grüße,


    die Fride. :wave

  • Ich schließe mich Fride an. So recht weiss ich nichts mit diesem Text anzufangen.
    Ich weiß nicht, warum ich ihn lesen sollte, bekomme keinen Protagonisten vorgestellt, sondern lediglich eine Schreiberin und einen Supermanverschnitt vor die Nase gesetzt. Der Text fängt willkürlich an und endet genauso. Der Inhalt ist martialisch und wirkt auf mich weder heldenhaft noch kämpferisch sondern an tumber Rache orientiert.


    Der Abbruch ist völlig unvermittelt und mit der späten Uhrzeit mehr als dürftig begründet. Selbst ein Müder Schreiber bringt noch ein Fazit, eine conclusio oder ähnliches am Ende. Im Zusammenhang mit dem Aufbruch im Satz direkt davor wirkt das Ende um so aprupter.


    Ich weiß nicht, was ich mit diesem Text anfangen soll. Soll ich weiter lesen? Warum sollte ich?? Soll ich ihn als etwas abgeschlossenes betrachten?? ... ähhmmm ...


    Tut mir leid.

  • Zitat

    Original von Noroelle
    Liebes Tagebuch,
    heute bin ich in einer Gruft erwacht. Ich bin tot aber anscheinend lebe ich doch.


    hm..was denn nun


    Zitat

    Als ich die Gruft verlies traf ich Sivûla wieder, auch er ist tot und doch irgendwie nicht


    Zombies?


    Zitat

    Es ist spät geworden liebes Tagebuch morgen werde ich mehr berichten.
    Tramira


    lass es lieber

  • Ist das der Anfang von einem Buch oder einer längeren Erzählung? Wenn nein, macht es sowieso schon mal keinen Sinn.
    Tagebuchform ist bei einer solchen Geschichte nicht angebracht, stell dir doch mal vor, deine Protagonistin sitzt in der Kapelle, draußen tobt die Schlacht und sie schreibt Tagebuch? Ich kenne Tramira zwar nicht so gut wie du als die Autorin, aber das halte ich für relativ... schräg.
    Wie wäre es, wenn du die Handlung ins Präteritum setzt und alle Tagebuch-Floskeln streichst? Die Ich-Erzählerin kannst du dabei ruhig beibehalten. Dann kannst du die Szene auch viel detaillierter ausführen. Zum Beispiel könntest du erst einmal Tramira und Sivula ein wenig Leben einhauchen, und sei es nur, indem du nebenbei eine Haarfarbe erwähnst. Und wie wäre es mit ein bisschen wörtlicher Rede. Die beiden werden wohl irgendwas miteinander besprochen haben.
    Dann wäre es gut, auf den Zustand tot/lebendig (den ich leider noch nicht verstanden habe) einzugehen. Mit diesem Satz

    Zitat

    Ich bin tot aber anscheinend lebe ich doch


    kann keiner viel anfangen.
    Von dem Dorf und den Bewohnern kannst du auch ruhig mehr berichten. Wie es dort aussieht (Ruinen, Feuer, Leichen überall?), wie sich die Bewohner verhalten. Was sie sagen. Führe das Gespräch, dass du hier nur anreißt

    Zitat

    Wir sprachen einige von Ihnen an und sie teilten uns mit, dass das kleine Dorf umschlossen von Monstern ist, die damals kamen, als die Meute ging. Die Bewohner baten uns, die Monster auszulöschen oder wenigstens zu dezimieren, damit wieder Leben in das Dorf zurückkehren könnte.


    weiter aus, beschreibe die Personen, mit denen es geführt wird.
    Und vor allem: Mach mehr aus der Kampfszene. Mach sie spannender. So klingt das wie: Ach, wir sind da mal hingegangen und haben ein paar Monster weggehauen. Nichts dramatisches.
    Beschreibe die Monster, erkläre, wie angegriffen, abgewehrt wird. Gestatte deiner Heldin ruhig einen Moment der Schwäche, wo sie fast besiegt wird. Das macht es lebendiger.
    Dass man momentan noch nicht viel versteht, finde ich nicht so schlimm, zumindest, wenn die Geschichte weitergeht. Aber ein wenig später im Buch (ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass es ein Buch werden soll) solltest du die Zusammenhänge aufklären.


    EDIT: Noch etwas, auf das mich lichts Kommi gebracht hat: Die Rachegedanken am Ende. Ich weiß nicht, ob sie für den Fortgang der Geschiche wichtig sind, ich vermute aber schon. Generell kannst du sie belassen, aber begründe sie. Ist jemand gestorben, der Tramira nahe stand? Das wäre eine Erklärung, die du weit ausführen müsstest. Es gibt noch einige weitere Möglichkeiten, ich weiß nicht, welche für deine Geschichte die richtige ist. Zum Beispiel - ich spinne die Geschichte jetzt für mich ein bisschen weiter, das kannst du ignorieren, wenn du willst - könnten Tramira und Sivula Mitglieder einer kriegerisch radikalen Bruderschaft sein, die für die Ermordung eines anderen Bruders oder einer anderen Schwester Blutrache fordert. In diesem Fall könnte deine Heldin sich auf diese Regel berufen.
    Das war jetzt natürlich nur gesponnen, was für deine Geschichte richtig ist, weißt nur du, ich kenne die Hintergründe ja nicht. Aber Tramiras Rachegedanken kannst du auf keinen Fall als Tatsache stehen lassen, du musst sie erklären und begründen. EDIT OFF


    An deiner Stelle würde ich den Text noch mal völlig neu schreiben und mich dabei nicht von der alten Version beeinflussen lassen.


    Liebe Grüße von Eny


    P.S.: Und änder den Titel!

    Logisch: Wer immer den anderen hinterherläuft, wird niemals Erster sein.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Eny ()