'Das Paradies der Assassinen' - Seiten 188 - 374

  • Gaaaaaaaah!
    Ich bin erst am Anfang dieses Teils, kann mich aber nicht beherrschen und muß mich aufregen.


    Im ersten Teil ging mir die teilweise nicht ersichtliche Zeitschiene total auf den Nerv.
    Jetzt ist es so schlimm, daß ich mich frage, was Berling damit beabsichtigt.
    Auf der einen Seite ist Melou noch schwanger, 20 Seiten weiter trägt sie den Säugling auf den Armen und weitere 20 Seiten später, soll das 7-jährige Kind an einen Sklavenhändler verkauft werden.
    Kann mir wer sagen, was in den 7 Jahren passiert sein soll?


    Nervt mich tierisch, für mich erschien es wie der Zeitraum weniger Wochen, wenn überhaupt. Das scheint Berling hier nicht sooo gut gelungen zu sein.


    Weiterhin hab ich nicht ganz verstanden, wie Jaluddin auf solch eigenmächtige Weise handelt, nachdem er die Kapuzensitzung mit angesehen hat und vor allem, was er damit bezweckt und warum immer noch niemand sich bemüßigt fühlt Husain den Gar aus zu machen oder gar ihn zu verpetzen....


    Dann wird Kira ja von den zwei Jungs begleitet, damit sie zu ihrem Raubritter kommt. Die Schwärmerei der beiden für die phantastische Kira scheint mir jedoch komplett verschwunden. Warum?
    Keiner der beiden sieht sich bemüßigt sie zu retten. Warum?


    Mir fehlt es hier an logischen Schlüssen und Hinweisen, bzw. Begründungen für das teilweise doch sehr unlogische Verhalten.

  • Was die siebenjährige Xenia betrifft, da hat es definitiv was, das kann nicht sein, da wir uns sonst an dem Punkt schon im Jahr 1187 befinden würden und das kann nicht sein, da zB König Balduin IV noch lebt. Außerdem paßt die Chronologie, obwohl auch ich diesmal Jahreszahlen schmerzlich vermisse.
    Xenia sollte an dem Punkt maximal 2 oder 3 sein. Es sind keinesfalls 7 Jahre vergangen.


    Bei Husain frage ich mich auch, warum ihn Sinan nicht kaltstellt. Aber, vielleicht hat er seine eigenen Pläne mit ihm oder er ist ein zu starker Machtfaktor im Orden, um ihn einfach so aus dem Weg zu räumen. Es wird ja mal gesagt, daß ihm bisher nichts nachzuweisen ist. Belauschte Gespräche reichen nicht.


    Warum sollten sie Kira retten, wenn dieses "Geschenk" offenbar mit dem Segen Sinans stattfindet? Sie haben zu gehorchen und sind offenbar aus ihrer jugendlichen (kindlichen!) Schwärmerei herausgewachsen.


    Aber, zugegeben, an den Personen hapert es bei mir auch noch. Ich genieße die Ereignisse, unter den Leuten ist Kira bisher interessanterweise die einzige, die mir sympathisch ist.


    El-Mansur/Victor bekommt ja einen sehr häßlichen Spiegel von Sayf vor Augen gehalten, weil er nur an sich denkt. Außerdem ist mir auch bei ihm das Gelüst nach der Schwester etwas suspekt. Sayf ist noch nicht aus sich herausgetreten. Und Melusine ist mir zu sehr in den Himmel gehoben. Ich habe noch nicht erkannt, was an ihr so großartig sein soll, außer daß sie hübsch ist.


    Aber, ich nähere mich auch erst der Hälfte, was kaum zu glauben ist, wenn man bedenkt, wieviel schon passiert ist.

  • Interessanterweise habe ich in der Zwischenzeit neben Kira und Sayf auch Husain ins Herz geschlossen. Und Valerian, wie er so fürsorglich seinen undankbaren Bruder rettet, hat irgendwie auch was, obwohl die Zwillinge im Doppelpack eher ungut rüberkommen.
    Victor/El-Mansur mag ich immer noch nicht.

  • Zitat

    auch Husain ins Herz geschlossen


    Bah, wie kannst du nur? Die dreckelige Kanalratte.


    Victor ist mir ganz sympathisch, aber Sayf bleibt in meiner Vorstellung leider ein wenig gesichtslos. :wow

  • Zitat

    Original von Babyjane


    Bah, wie kannst du nur? Die dreckelige Kanalratte.


    Das war vor allem im dritten Teil. Ich weiß nicht, sowas kommt von selbst. Ich mag ja auch seine anderen Bösis, Vitus zB aus den Gralsbüchern. Ich leide da oft an Geschmacksverirrung.


    Aber, ich kann das nicht steuern.


    Zitat

    Victor ist mir ganz sympathisch, aber Sayf bleibt in meiner Vorstellung leider ein wenig gesichtslos. :wow


    Victor ist mir zu egozentrisch. ZB als ihm Sayf Vorwürfe macht, weil er das Leid Melusines ganz und gar auf sich selbst bezieht. Und so geht es bei ihm eigentlich immer weiter.
    Sayf wächst noch ein bißchen aus sich raus.

  • Bin jetzt auf Seite 300 ungefähr und muß sagen, mir wird es wieder zu konfus, der Schreibstil läßt massiv nach und weicht einer Art Handlungsaufzählung ohne Feinheiten.
    Die Handlungsstränge werden mir zuweit voneinander weggeführt und mein Interesse an den einzelnen Personen und Geschehnissen schwindet immer mehr, weil er mal wieder zu viel aufeinmal reinpackt und ich daher zu keinem eine Wirkliche Bindung aufbauen kann.


    Schade, fing so gut an.
    Dazu kommen die Zeitsprünge, die ich wirklich überhaupt nicht mehr unter einen Hut bekomme und es auch gar nicht mehr versuche.


    Sehr verstörend ist aufgrund dieser Zeitsprünge ist auch das, was die einzelnen Personen in vermeintlich kurzer Zeit erreichen.
    Es hätte im Text einfach viel mehr Hinweise auf die Dauer der einzelnen Handlungen geben müssen. Ich denke auch nicht, daß es einfach mit Jahreszahlen am Kapitelanfang und Ende getan wäre.
    Ein paar Satzbausteine, wie "Nach x Jahren..." oder "Im Januar des darauffolgenden Jahres..." oder so, hätten mir erheblich besser gefallen.


    Ganz seltsam finde ich die Erlebnisse des Husain.
    Der hockt da Jahre lang im Keller, dann kommt er raus und spielt mit seinem Gefängnisbesitzer Schach und soll diesen auch noch in seiner Abwesenheit vertreten.
    Sorry, kapier ich nicht. Macht man das so? Kein Wunder, daß die im Mittelalter hemmungslos versagt haben...


    Wirkt total konstruiert und unrealistisch...
    auch der Handlungsstrang Kyr du Lac und ihr Geliebter geht mir zusehends auf den Geist.
    Erst will sie unbedingt bei Hofe sein und dann will sie wieder doch nicht, von jetzt auf gleich.
    Nervtötend.
    :fetch

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Kein Wunder, daß die im Mittelalter hemmungslos versagt haben...


    Wie meinst Du das? Wer sind "die" und wobei haben sie versagt?


    Zum Rest kann ich nichts sagen, da ich es nicht so empfunden habe, außer daß ich es natürlich schade finde, daß es Dir so gar nicht gefällt.

  • Zitat

    Wie meinst Du das? Wer sind "die" und wobei haben sie versagt?


    Naja, wir leben nicht mehr auf Burgen und Ritter gibts auch keine mehr, wird wohl nen Grund haben, wenn man so leichtfertig alles seinen ehemaligen Gefangenen zur Regentschaft überläßt, dann weiß ich auch warum. :grin


    Wie hast du es denn empfunden?
    Fandest du die Handlungen logisch?
    War dir zu jeder Zeit klar, wie viel Zeit vergeht, zwischen den einzelnen Handlungen?


    Kann ich mir ganz ehrlich nur sehr schwer vorstellen...


    Was ist mit den anderen Eulen? Wo seid ihr?

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Fandest du die Handlungen logisch?
    War dir zu jeder Zeit klar, wie viel Zeit vergeht, zwischen den einzelnen Handlungen?


    Ich kann der Handlung folgen. Ignoriere aber die Zeit.


    Das Alter Xenias haut übrigens hin. Auf Seite 213 berichtet An-Nasir, kurz nach Xenias Geburt, das Rainald de Châtillon der neue Herr von Oultrejourdain geworden ist. Das war im Jahr 1176.
    Auf Seite 220 muss es im oder kurz nach 1183 sein, da dort Gerard de Ridefort schon als Seneschall der Templer bezeichnet wird. In dieses Amt gelante er eben 1183. Zwischen diesen Jahren liegen 7 an der Zahl. So alt ist Xenia auf Seite 233.


    Seite 220:
    Dieser Geheimorden ist schon recht seltsam. Dieser Magister Venerabilis scheint nicht wirklich Kontrolle über seine "Ordensbrüder" zu haben. Da Braut ja jeder sein eigenes Süppchen.

  • @ Paule
    Oh, ich kann der Handlung auch folgen, empfinde aber sehr viele Dinge als unlogisch.
    Diese Handlungen halte ich einfach für sehr konstruiert und erdacht, ich kann mir nicht vorstellen, daß irgendwer tatsächlich so handelt oder gehandelt hat und wenn doch, dann fehlen mir die emotionalen Begründungen dafür.


    z.B.
    Husains Regentschaft auf der Burg seines Gefängniswärters.
    El-Mansurs Befreiung durch Kyr du Lac.
    Sayf und die Geschichte mit dem Pferd und den nicht gelerten Satteltaschen....


    Außerdem wimmelt es in dem Buch von "glücklichen" oder "unglücklichen" Zufällen, dadurch empfinde ich die Handlung als sehr konstruiert und eben nicht real möglich.

  • Zitat

    Original von Paule


    Ich kann der Handlung folgen. Ignoriere aber die Zeit.


    So halte ich es auch. Die Handlung verläuft m. E. strikt chronologisch, auch wenn die Zeitsprünge nicht erkennbar sind. Ich weiß erst dann, dass wir zeitlich ein wenig weiter sind, wenn ein Hinweis im Text kommt. Die sind zwar etwas rar gesät, aber gelegentlich schon vorhanden.


    ----


    Ich habe jetzt die Seiten 188-240 wieder doppelt gelesen, weil ich den Überblick zu verlieren drohte. Das zweite Mal habe ich mir Notizen gemacht und Schaubilder gezeichnet.


    Die Bündnispolitik ist nicht ganz einfach zu durchschauen (ich glaube auch nicht, dass ich alles verstanden habe).


    Das "Problem" ist, dass sich sowohl die Lager der Moslems spalten, als auch die Christen uneins sind. Zudem gibt es dann noch eine Menge Leute, die Einzelinteressen verfolgen und zu guter Letzt noch diesen ominösen Orden um den Magister Venerabilis, der auch noch Interessen hat. Das ganze ist natürlich nicht statisch, sondern entwickelt sich im Fortgang der Geschichte weiter. Berling bemüht sich nicht, die tatsächliche Geschichte in mundgerechten Happen lesergerecht zu präsentieren, das geht aufgrund der Komplexität wahrscheinlich auch gar nicht. Er gibt zwar Hilfestellungen im Anhang, teilweise auch durch Wiederholung und Erläuterung durch seinen Chronisten An-Nasir oder die Gespräche der Haremsdamen untereinander. Aber er überläßt auch einen großen Teil der "Verständnisarbeit" seinem Leser, der dadurch sicherlich mehr gefordert ist als im "Historischen-Roman-Standard". Ich finde das sympathisch. :-)


    Ich konnte jetzt folgende Gruppierungen ausmachen:


    Islam

    • Sunniten: Wahlkalifat (Führer muß nicht unbedingt Blutsverwandter des Propheten sein)
      Vertreter: Abbasiden (Bagdad), Seldschuken und Ayubiter (dazu gehört Saladin, dessen Vater "Ayub" hieß)
    • Schiiten: nach shiat (arabisch Fährte) Führer muss Blutsnachkomme des Ali oder der Fatima sein
      Vertreter: Fatimiden und Ismaeliten (radikale Schiiten, auch Assassinen genannt


    Königshof Jerusalem (christliches Lager)


    • Balduin, König: Balduin wird von Raimund von Tripolis unterstützt, der Regent des Königreiches von Jerusalem ist
      Zudem stehen die Johanniter auf der Seite des durch Lepra geschwächten Königs, dessen Großmeister ist Roger de Moulins
    • Sibylle (Schwester Balduins, Thronfolgerin), Sibylles Ehegatte ist Guido von Lusignon, unterstützt wird sie von den Templern, deren Großmeister Gerard de Ridfort ist
      Zudem ist dieser Gruppierung noch Reynald de Chatillion zuzurechnen, der Oultre Jordain regiert.


    Die Assasinen sehen sich von Saladin bedroht und von den Templern genötigt und halten nach Bündnispartnern Ausschau.

    An-Nasir nimmt Kontakt mit Raimund von Tripolis auf, der den Assassinen zwar wohlgesonnen ist, angesichts der schwierigen Verhältnisse am Königshof in Jerusalem keine konkreten Bündniszusagen machen kann.


    Husain hält sich an Reynald de Chatillion, was An-Nasir ob des zweifelhaften Rufes des Chatillion (Raubritter, hält sich nicht an Bündnisabsprachen) nicht behagt.
    Husain bietet den Kopf von Raimund von Tripolis oder den von Saladin, Reynald stellt Husain einen eigenen Staat in Aussicht, mit Husain als "Großfürst von Libanon" an der Spitze, wenn der Kopf von Saladin bringt.


    Zitat

    Original von Paule
    Seite 220:
    Dieser Geheimorden ist schon recht seltsam. Dieser Magister Venerabilis scheint nicht wirklich Kontrolle über seine "Ordensbrüder" zu haben. Da braut ja jeder sein eigenes Süppchen.


    *zustimm*
    Die Szene ist auch schwer zu lesen, weil man zunächst nicht genau weiß, welche Personen miteinander reden.
    Ich vermute, dass es Husain und der Großmeister der Templer (Ridfort) ist.


    Ridfort ist nicht gut auf die Assassinen zu sprechen, weil Husain auch mit Guido von Lusignon verhandelte, der eigentlich auch auf der Seite der Templer stand. Im Gegenzug zum Versprechen der Assassinen, jeden Konkurrenten um die Krone auszuschalten, stellte Guido den Assassinen die Freistellungen von Tributzahlungen an die Templer in Aussicht (S. 207).


    Es gibt in diesem Gespräch der "Kapuzenträger" m. E. einen Hinrichtungsauftrag an Husain. Ich vermute, dass er Raimund von Tripolis betrifft, der dann aber nur als "willfähriger Lakai Saladins" beschrieben wird. Sheik Sinan wird eine solche Umschreibung wohl nicht gegolten haben.

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Naja, wir leben nicht mehr auf Burgen und Ritter gibts auch keine mehr,


    Ich glaube, das nennt man gesellschaftliche Entwicklung. Wir leben auch nicht mehr in Lehmhütten oder bürgerlichen Palais etc.


    Zitat

    Wie hast du es denn empfunden?


    Pliviano läßt Husain frei und stellt bei Unterhaltungen und Schachspiel fest, daß sie einander sympathisch sind. Er hatte ihn ja auf Befehl seines Herrn Raymond festgehalten, nicht weil er selbst was gegen ihn hatte.
    Als er aufbrechen muß, bittet er ihn, auf seine Frau zu achten. Als Wesir Masyafs ist er immer noch ein Machtfaktor. Und da ist eben eine gewisse Sympathie zwischen den beiden.
    Ich finde das nicht so absurd, daß ich daran den Niedergang der gesamten mittelalterlichen Gesellschaftsstruktur aufhängen würde.


    Zitat

    Fandest du die Handlungen logisch?


    Meistens. Aber, wie in meiner Rezension geschrieben, gerade diese Details, die Dich so stören, sind typisch für Berling und ein Grund, warum ich ihn so gern lese.


    Zitat

    El-Mansurs Befreiung durch Kyr du Lac.


    Sie will, daß er als Gegenleistung erneut Rainald als Leibwächter dient, weil sie zu Recht ahnt, daß der harten Zeiten entgegensteuert.


    Zitat

    Sayf und die Geschichte mit dem Pferd und den nicht gelerten Satteltaschen....


    Das mit dem Königreich und dem Pferd habe ich als sehr nett empfunden, einen kleinen Gruß an Shakespeare. Sayf vergißt eben im Eifer des Gefechts, die Taschen zu leeren.


    Zitat

    War dir zu jeder Zeit klar, wie viel Zeit vergeht, zwischen den einzelnen Handlungen?


    Mit ein bißchen Hilfe durch leider nicht vorhandene sondern erst zusammenzusuchende Jahre, ja. Vor allem, nachdem mir klar war, daß die Jahre hier dahinrasen.
    Ich würde dem Verlag für eine neue Auflage dringend eine Zeitlinie oder ähnliches empfehlen oder Jahreszahlen im Anhang.

  • Zitat

    Original von Friderike
    So halte ich es auch. Die Handlung verläuft m. E. strikt chronologisch, auch wenn die Zeitsprünge nicht erkennbar sind. Ich weiß erst dann, dass wir zeitlich ein wenig weiter sind, wenn ein Hinweis im Text kommt. Die sind zwar etwas rar gesät, aber gelegentlich schon vorhanden.


    Die Chronologie stimmt und jedes Ereignis führt zu dem darauf folgenden, wie ich finde, sehr gut präsentiert.
    Aber daher plädiere ich für eine Zeitlinie, weil auch der unkundige Leser IMO ohne Google oder Grisel :grin eine Chance haben sollte, zu wissen, wann er sich befindet und wieviel Zeit zb zwischen dem Tod Balduins IV und Hattin vergeht.
    Das ist hier leider ein Makel, der aber auch dadurch hätte behoben werden können, wenn zB, so wie bei den Gralsbüchern die Chronologieeinträge, An-Nasirs Berichte an Sinan datiert wären. Das würde schon helfen.
    So ganz ohne Jahreszahlen ist es IMO schwer, weil zuviel Zeit vergeht. Angedeutet wird das schon, zB dadurch, daß Rainald Kira ihr Alter vorhält, da sie eben kein Küken mehr ist.


    Zitat

    Die Bündnispolitik ist nicht ganz einfach zu durchschauen (ich glaube auch nicht, dass ich alles verstanden habe).


    Klingt aber so nach Deiner Zusammenfassung! Besonders die Gespaltenheit am Königshof von Jerusalem in die Falken und Tauben, ganz korrekt wiedergegeben.


    Zitat

    Original von Paule
    Seite 220:
    Dieser Geheimorden ist schon recht seltsam. Dieser Magister Venerabilis scheint nicht wirklich Kontrolle über seine "Ordensbrüder" zu haben. Da braut ja jeder sein eigenes Süppchen.


    Bei dem Orden habe ich den Eindruck, daß er von Anfang an chaotischer und unkoordinierter ist, als die Prieuré zu ihren schlimmsten Zeiten. Hier wird ja nie auch nur so getan, als gäbe es ein gemeinsames Ziel. Ständig hängen sich Ridefort, in Bethunes Nachfolge, und Husain an der Kehle, weil zwar beide den "Ordensstaat" wollen, dabei aber nicht sagen, an welchen Orden sie denken. Wohl eher an den eigenen unter ihrer Führung.


    De la Porta scheint nicht der Mann zu sein, der diese schwierigen Verbündeten kontrollieren kann, was man ja auch zB daran sieht, daß er Husain nicht dafür rügt, den "Bruder" gemordet zu haben. Wobei man da eben wiederum nicht sagen kann, ob er das nicht auch im Interesse der Assassinen aus Rache für den Mord an den Gesandten getan hat. Husain kann sich ja rausreden und sagen, Sinan hätte es befohlen.

  • Zitat

    Zitat:
    El-Mansurs Befreiung durch Kyr du Lac.



    Sie will, daß er als Gegenleistung erneut Rainald als Leibwächter dient, weil sie zu Recht ahnt, daß der harten Zeiten entgegensteuert.


    Oh das meinte ich gar nicht, ich meinte vielmehr, daß sie sich in so rascher Zeit einen solchen Status erworben hat, daß sie einfach so mir nichts dir nichts jemandem aus dem königlichen Kerker freilassen kann.
    Es erschien mir vorher nicht so, als wäre ihr Rang am Hofe so hoch....


    Zum Rest denke ich, daß wir einfach gegensätzlicher Ansicht sind und eine Diskussion, da nicht viel bringt. :-]

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Oh das meinte ich gar nicht, ich meinte vielmehr, daß sie sich in so rascher Zeit einen solchen Status erworben hat, daß sie einfach so mir nichts dir nichts jemandem aus dem königlichen Kerker freilassen kann.
    Es erschien mir vorher nicht so, als wäre ihr Rang am Hofe so hoch....


    Sie macht es ja nicht offiziell, sondern heimlich, da sie zu dem Zeitpunkt bei Guy in Ungnade ist.


    Zitat

    Zum Rest denke ich, daß wir einfach gegensätzlicher Ansicht sind und eine Diskussion, da nicht viel bringt. :-]


    Insofern, als wir kaum der gleichen Meinung sein werden, klar. Aber das ist ja auch nicht der Sinn und Zweck, ist ja kein Zustimmungs-, sondern ein Diskussionsforum.


    Speziell, weil immer noch so viele unserer MitleserInnen verschollen sind. Das Wochenende war meine letzte Hoffnung für ihr Auftauchen. :cry

  • :grin
    Die sind wahrscheinlich meiner Meinung : " Ziemliche konfuser Schrott"
    und trauen sich nun nicht mehr, weil sie es sich mit dir nicht versauen wollen...


    *verschwindet grinsend aus dem Fred*

  • Zitat

    Original von Babyjane


    z.B.
    Husains Regentschaft auf der Burg seines Gefängniswärters.
    El-Mansurs Befreiung durch Kyr du Lac.
    Sayf und die Geschichte mit dem Pferd und den nicht gelerten Satteltaschen....


    Leider bin ich noch nicht bei betreffenden Ereignissen angekommen. Werde aber da meine Augen da besonders offen halten.


    Was den Gefängniswärter (Herr von Botrun) Husains angeht, scheint dieser genauso seine eigene Suppe zu brauen wie die Mitglieder des Geheimordens. Dabei sollte er aber besonders loyal seinem Lehnsherren (Graf von Tripolis) sein. Wenn man bedenkt was dieser einst für ihn tat.



    Was die historischen Konstelationen zur Zeit Saladins angeht, so hat Friderike diese durchaus richtig wiedergegeben.
    Nur was eben die Ziele der mysteriösen Ordensgemeinschaft bzw. deren Mitglieder angeht sollte der Leser hier besonders aufpassen. Vor allem Husain scheint keine Probleme damit zu haben für seine persönlichen Ziele die Seiten zu wechseln. Siehe die Episode mit dem Grafen von Tripolis.