Habt ihr schon mal ein Buch in der Mitte durchgeschnitten?

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Original von MagnaMater
Oryx, hast recht mit hardcoders - ich liebe sie. Auch kann auch guten gewissens sagen, ich habe meine gesamte hardcover-bibliothek gelesen (minus ca 40 neuen SUB büchern). Wenn ich sie zum wieder-lesen hernehme bekommt jedes seinen leseschutzeinband und wenn die lederhülle nicht passt, dann wird einer aus dickem zeitungspapier gebastelt.
Erst in den letzten jahren habe ich begonnen, Taschenbücher zu kaufen und zu lesen, und ich würde ihr verscheiden auch nicht gross betrauern. Sie sind kaum heil über das erste lesen hinauszubekommen.

Hallo MagnaMater,

ich finde es immer wieder toll, Leute kennenzulernen, die so vorsichtig mit Büchern umgehen. Ich arbeite in einer Bibliothek und ab und zu kommen solche Bücherfreunde vorbei und wickeln ihre ausgeliehenen Bücher aus Zeitungspapier aus.
Aber dann gibt es natürlich auch solche Rowdies, die mir erklären, sie könnten doch nichts dafür, wenn die Bücher nass geworden sind. Sie konnten ja zu Hause noch nicht ahnen, daß es anfängt zu regnen.
Man könnte ja das Buch wenigstens unter die Jacke halten.

Gruß
Leseratte

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Original von Lotta
Nichts gegen ‚komische Paperbacks’ – Taschenbücher haben viel mehr Stil :-]. Und eine freundliche Sammlung heißgeliebter, zerlesener Lieblingsbücher ist mir persönlich viel lieber als eine Vorzeigebibliothek, deren Bestand teilweise vielleicht noch nicht mal aufgeschlagen wurde.

...sehr gut gesprochen Lotta!!! Ich finde das immer toll, wenn jemand so eine Vorzeigebiliothek hat, dann ich es mir ein richtiger Sport mal zu fragen, wie denn das eine oder andere Buch war... :lache...herrlich diese ratlosen Blicke :unverstanden!!!-Ich sortiere auch immer ordentlich nach Autoren und habe es mir angewöhnt,vorne reinzuschreiben, wie ich das Buch fand; das ist dann echt eine Hilfe, wenn man mal was zum Verschenken sucht,weiß ja manchmal nicht mehr, ob das Buch wirklich so gut war, wie ich es in Erinnerung habe...Nett war mal der Besuch meiner Schwiegermutter(sie ist eine von der netten Sorte,echt!): Sie wollte eigentlich was aus meinem Regal lesen, aber sie hat sich nicht getraut etwas zu nehmen,weil sie nicht wußte ob sie es dann wirklich an genau die Stelle zurückstellt... das nenne ich echt mal Hochachtung vor dem Buch!!!

Ja, Leseratte 4, Seelenschwester meinereiner! auch ich habe eher den bibliotheks-zugang zu büchern, hängt vermutlich damit zu sammen, dass ich bibliotheks-praktika gemacht habe, und der meinung bin, mit einem buch sorgsam umzugehen ist eine moralische verpflichtung gegenüber a) dem autor und b) gegenüber der person, die es als nächstes liest. Und wenn die person, die es liest oder ständig darin nachschlagen muss, ich selber bin, habe ich einen grund mehr dem buch respekt entgegen zu bringen, - und ja, ich habe für 3 kilo-wälzer buchstützen.
Was mich nicht daran hindert, sie aufmerksam zu lesen, und mit post-it und anmerkungszetteln samt querverweisen zuzukleistern. (wenn irgendwo wirklich ein blödsinn steht, auf den ich draufkomme, schreibe ich es sogar mit bleistift hinein - und das ist sogar bei bibliotheksbüchern der fall: etwa 'hier irrt der autor, diese ansicht wird von xx in yy pag zz widerlegt'. Das hilft auch leuten, die später damit arbeiten, - es hat auch mir selbst beim referatschreiben immer geholfen, solche bücher zu finden.)
Aber taschenbücher sind nun mal nicht für die ewigkeit sondern für arme studenten mit kleinen börsen gemacht, und gehen irgendwann mal den weg allen fleisches, aber das ist ein grund mehr standardwerke wie Runciman&Co, die zur grundausstattung jedes historikers gehören, mit besonderer vorsicht zu behandeln, denn ich werde sie ja auch die nächsten 30 jahre gelegentlich zum nachschlagen brauchen. *seufz*

@ Snoopy64: Ich verschenke nur bücher, die mir entweder nicht gefallen haben, oder die ich nicht mehr brauchen kann, weil sie belletristisch sind, und ich weiss, dass ich sie kein zweites mal mehr lese, und dann muss ich sie erst recht sorgfältig behandeln. - Wie würdest du reagieren, wenn die jemand zum geburtstag ein völlig zerfleddertes und zerrissenes TB in mehreren teilen schenkt?

Edit vom Edit: aarch woher kommen diese verdammten grossen bcuhstaben und die ständigen ncihts?

Post its!!! Welch eine geniale Idee!!!
Gut, dadurch, dass ich grundsätzlich nichts verleihe, wäre das nur eine Stütze für mein Gedächtnis, aber die Idee finde ich wirklich gut.

Nijume : Mir geht es wie MagnaMater, ich verschenke Bücher, die ich kein 2tes Mal lesen würde und daher behandele ich sie erst recht pfleglich. Oft bekommt meine Schwester oder auch meine Mutter die Romane und sie geben sie dann an jemanden anderen weiter.
Die guten Bücher und die Fachbücher bekommen ein Ex-Libris hinein, damit sie kein anderer zu seinem Eigentum deklarieren kann. Für mich sind Bücher Schätze des Wissens, die auch dementsprechend respektvoll behandelt werden müssen.

Ich gehe allerdings mit allen meinen Gebrauchsgegenständen auf die gleiche Weise um. Ich habe beispielsweise zwei Art-Nouveau-Tischdecken, die aussehen, als ob sie erst wenige Jahre alt wären und nicht fast 100 Jahre. Meine Kleidung ist auch immer tip-top und nach Farben geordnet. Wenn ich dann z.B. Anzüge verschenke, dann sind sie immer makellos.

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Original von Leseratte4

Hallo Janda,

äähm..., gibt es da nicht noch andere Mittel und Wege, z.B. Buchstützen, auf denen man ein Buch ausbreiten kann - sind doch immer mal wieder in der Werbung. Ich würde eher sagen, die Kundin ist den Weg des geringsten Widerstandes gegangen.

Gruß
Leseratte

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Entschuldige, aber ich finde es ziemlich anmaßend jemand vorschreiben zu wollen, wie und wo er zu lesen hat. Und im Bett zum Beispiel wird es schwierig mit Buchstützen.
Freut euch doch, daß die Menschen ihr Geld in Bücher investieren und lesen!
Ist das nicht viel wichtiger?

Ich wunder mich immer mehr...

...ich verschenke doch dann die neu gekaufte Ausgabe solcher Bücher... "Ist doch Logo"...!!!Bücher, die Mist sind werfe ich gleich selber auf den solchen und die habe ich auch schon mal "zerfetzt"... :grin...in mein Regal düfen nur Bücher, die es auch verdient haben...und zum Lesen bekommen sie alle einen Schutzumschlag, damit auch ja nichts dran kommt...ich lese oft beim Essen...

Die Mutter meiner Freundin hat letztes Jahr im Urlaub einen Doppelband in der Mitte durchgeschnitten, weil meine Freundin nichts mehr zu lesen hatte. Ich konnte es gar nicht fassen, als sie mir das erzählt hat ... Ich krieg schon die Krise, wenn ein Knick in einer Seite ist ... Aber das liegt wohl eher daran, dass ich mir erst seit drei Jahren eigene Bücher kaufe, weil wir es uns vorher nicht leisten konnten. Und da schätze ich wohl die Bücher mehr, als meine Freundin und ihre Mutter, die schon immer Bücher kaufen konnten.

Lg, Blaze

Oooohhhh ..... nein! Bücher zerschneiden, wie grauuuusam!
Ich behandel meine Bücher immer sehr pfleglich und ärgere mich immer tierisch, wenn ich verliehene Bücher wiederbekomme, die aussehen wie durch den Kakao gezogen!
Deshalb bekommen einige Bekannte auch kein Buch mehr geliehen!

Auf so eine Idee muss man erstmal kommen, würd ich sagen.

Ich mich grad ein wenig kaputt, sowohl über das 'Ereigniss' an sich, als auch über die Reaktionen. Ich persönlich würd das jetzt auch nicht machen, weil mir sowas noch nie in den Sinn gekommen ist. Und wenn ich ein Buch für zu dicke halte, um mit in Urlaub zu nehmen, dann bleibt es halt zuhause und es finden sich andere.
Dann habe ich grundsätzlich ein Problem damit, Sachen willentlich kaputt zu machen...und es sieht ja auch bescheuert aus, wenn da zweiteilige Bücher rumstehen. Ich ärger mich schon über ein Buch das wärend dem Lesem aus dem Leim gegangen ist...das war recht dick und ist nun eingeklemmt zwischen anderen Büchern, damit es sich nicht überall hin verteilt.

Wenn ihr wüsstet, was bei uns die Bücher leiden müssen, wenn sie für Prospekte oder Kataloge ins Fotostudio kommen! Seiten zusammenkleben, Seiten reinkleben, Bücher zusammenkleben, Buchblöcke beschneiden, neue Umschläge drankleben, Bilder reinkleben, Bilder ausschneiden, Buchumschläge abreißen ...

Ich bin auch ein Gebrauchsleser, der jetzt zwar noch nie mit dem Metzgermesser an einen Buchblock gegangen ist, aber auch Eselsohren macht, Bücher aufgeschlagen auf den Tisch legt, Buchrücken knickt, reinschreibt und die Schmöker wochenlang im Rucksack mit sich rumträgt. Für mich zählt der Inhalt, das Buch selbst ist Gebrauchsgut und Handelsware.

Ich habe mal ein -leeres- Notiz-Buch geschenkt bekommen, das in einer rausgerissenen Buch-Doppelseite statt in Geschenkpapier eingepackt war. Das sagt doch viel über den Schenker aus, oder?

Ansonsten kommt es auf die Bücher an, wie ich ihnen umgehe. Wenn es Sachbücher sind, die mir viel geben, dann unterstreiche ich und schreibe Anmerkungen hinein und finde, sie werden dadurch erst für mich wertvoll. Aber wenn es sich um gebundene Belletristik handelt, kriege ich schon Zustände, wenn der Schutzumschlag aus Versehen Schaden nimmt.

Ich habe übrigens auch mal im Flugzeug beobachtet, wie jemand gelesene Seiten aus einem Buch riss. Er sei vom Fach und könne sich später ganz einfach wieder ein neues Exemplar holen, meinte er. Fand ich extrem ignorant. So jemand sollte eigentlich nicht in der Buchbranche arbeiten.

naja, Bücher sind halt Gebrauchsgegenstände und so werden sie von mir auch behandelt: sorgsam, aber so, dass ich sie bequem lesen kann. dazu sind sie ja da und nicht, um im Regal möglichst hübsch auszusehen.
wenn da dann ein Knick im Rück ist, weil ich sie sonst im Bett halt schlecht mit einer Hand halten kann, dann ist das eben so. auch kein Drama.

aber auf die Idee, ein Buch durchzuschneiden, bin ich auch noch nicht gekommen! fänd ich schade, weil es dann schwer weiter zu gebrauchen wäre (verborgen, verschenken, vertauschen).

Ein buch durchscheiden niemlas

Das finde ich echt nicht gut

Liebe Grüße Bücherwürmle

Gebrauchsgegenstand ja, aber durchschneiden nein. Verrückte Idee.

Ich bin da jetzt auch nicht so, dass ich penibel darauf achte keine Knicke zu machen. Ordentlich sieht es natürlich schöner aus, aber ich will ja den Inhalt lesen und das auf möglichst bequeme Art und Weise.

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Original von Queedin
naja, Bücher sind halt Gebrauchsgegenstände und so werden sie von mir auch behandelt: sorgsam, aber so, dass ich sie bequem lesen kann. dazu sind sie ja da und nicht, um im Regal möglichst hübsch auszusehen.
wenn da dann ein Knick im Rück ist, weil ich sie sonst im Bett halt schlecht mit einer Hand halten kann, dann ist das eben so. auch kein Drama.

aber auf die Idee, ein Buch durchzuschneiden, bin ich auch noch nicht gekommen! fänd ich schade, weil es dann schwer weiter zu gebrauchen wäre (verborgen, verschenken, vertauschen).

Genau so sehe ich das auch!

Ich bin der Meinung, dass das jeder selbst entscheiden sollte. Wenn die erwähnte Frau mit der Gicht, so besser zurecht kommt, wieso nicht?
Ich selbst war bisher noch nicht in der Notlage/Situation/Was-auch-immer, ein Buch zu zerschneiden - und werde es auch wenn möglich vermeiden :-).

bartimaeus

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gesilext

nein ich habe es noch nicht gemacht und warum sollte ich das bloß machen

Durchschneiden? Nö hab ich noch nie gemacht, werd ich auch nie. Wieso auch?
Ich kann ja nicht mal ein Buch wegschmeißen und ich krieg schon einen Anfall wenn auch nur eine Seite umknickt.

Durchschneiden...

Lili mir geht es da genauso wie dir...ich ärger mich auch über jede geknickte Seite oder kratzer auf dem Umschlag! Ich krieg die Kriese, wenn ich seh wie manche Leute mit ihren Büchern umgehen...Meine Mama hat mir zum problemlosen Transport nen Buchtäschchen gestrickt oder gehäkelt...keine Ahnung von Handarbeit versteh ich net so viel...