ZitatIm Bett lesen? Kann ich nicht, da schlafe ich sofort ein. Dann wird das Buch sauer und haut mir eine blutige Nase.
*TaschentuchsuchumTränenabzuwischen*
ZitatIm Bett lesen? Kann ich nicht, da schlafe ich sofort ein. Dann wird das Buch sauer und haut mir eine blutige Nase.
*TaschentuchsuchumTränenabzuwischen*
ZitatOriginal von magali
Im Bett lesen? Kann ich nicht, da schlafe ich sofort ein. Dann wird das Buch sauer und haut mir eine blutige Nase.
"Der Feind im meinem Bett"
Du hast es erkannt, Wilma.
Eben deswegen habe ich Bücher vor vielen Jahren schon aus dem Bett verbannt.
Aber durchgeschnitten habe ich deshalb noch keines.
Um zum Thema ... well, you know.
ZitatWas aber hinter dem geforderten vorsichtigen Umgang mit Bücher steht ist eigentlich der 'Mehrwert' des bloßen Gegenstands Buch. Wir sind kulturell über Jahrhunderte inzwischen daran gewöhnt, daß das Gedruckte etwas Besonderes ist. Es steht für Kultur, für wichtiges Wissen, für Kunst, für Schönheit. Für Wahrheit. Es kann sogar für Freiheit stehen.
All das wollen wir schützen, wenn wir ein Buch wie ein rohes Ei behandeln
Sehr schön geschrieben und mit jedem Wort korrekt. Wers jetzt noch nicht versteht, ist selbst Schuld
ZitatOriginal von magali
Ein Buch ist zunächst mal ein Gebrauchsgegenstand und wie mit anderen Gebrauchsgegenständen hält ein Buch länger, wenn man es einigermaßen pfleglich behandelt.
Ein Buch, so pfleglich ich es auch behandle, kann ich leider nie länger lesen... Irgendwie wird die Geschichte auch bei pfleglichster Behandlung so gar nicht länger...
Bücher, die ich gelesen habe, kommen weg - auf dem ein oder anderen Weg.
ZitatOriginal von magali
Was aber hinter dem geforderten vorsichtigen Umgang mit Bücher steht ist eigentlich der 'Mehrwert' des bloßen Gegenstands Buch.
Wir sind kulturell über Jahrhunderte inzwischen daran gewöhnt, daß das Gedruckte etwas Besonderes ist. Es steht für Kultur, für wichtiges Wissen, für Kunst, für Schönheit. Für Wahrheit. Es kann sogar für Freiheit stehen.
All das wollen wir schützen, wenn wir ein Buch wie ein rohes Ei behandeln.
Für mich steht das Buch von heute (und ich rede nicht von Antiquitäten, die ich nicht in meinem Besitz habe, sondern von den Büchern in meinem Regal) für die industrielle mediale Massenfertigung (und meistens nicht mal mehr handwerklich gute, sind wir mal ehrlich). Ich habe kein numeriertes Einzelexemplar im Regal, daß noch in Gutenbergsche Handarbeit gesetzt wurde.
All das ideele findet im Kopf statt. Das Papier auf dem es gedruckt ist, ist nur das Transportmittel, genau wie eine ebenso aufwendig gedruckte Zeitung. Die landet nach dem Lesen im Papierkorb und keiner weint dem eine Träne nach.
Und wenn ich ein Buch zerschneiden müsste, um im Bett lesen zu können, würde ich es tun. Denn der Genuß des Lesens ist für mich das oberste Ziel...
Aber bislang ging es noch gut ohne Messer und Schere.
Zerschnitten habe ich noch kein Buch, allerdings habe ich
"Der Strand" von Alex Garland zerissen, weil ich so sauer war...
einfach ein miserables Buch.
Vor etlichen Jahren stellte ich mir die Bücher auch ins Regal;
das ist allerdings vorbei, denn ich verkaufe die gelesenen Bücher oder
verschenke sie.
Inzwischen lese ich fast nur noch Bücher der Stadtbücherei:
-da ärgere ich mich nicht über Bücher, die meinen Geschmack nicht getroffen haben
- ich freue mich über die tolle Auswahl und das (fast) kostenlose Lesen
Gruß
Suse
Ich hab auch noch nie ein Buch in der Mitte durchgeschnitten, weil es mit dem Lesen dann praktischer wäre oder so was....
Na gut, früher sind die Bücher immer auseinander gefallen, weil ich sie so oft gelesen habe, aber dann habe ich mich auch darum bemüht, dass sie wieder ganz geworden sind...
:gruebelNun, ich nehme mal so frei an, die bücher die man so leichtfertig vernichtet waren alle billiger als 30€, wurden nicht vor 1900 gedruckt, haben keinen goldschnitt, keine kupferstiche.
Und sind auch keine wissenschaftlichen standardwerke und haben auch sonst keinen brauchbaren gehalt, der eine aufbewahrung dringlich erscheinen lässt.
- Und ja: wenn so eine wissenschaftliche privat-bibliothek aufgelöst wird, stehen einige leute ganz gierig auf der matte, um einige exemplare abzustauben.
Wer aus einem 200€ buch eine seite rausreisst, gehört mit fug und recht gesilext.
ZitatOriginal von Heaven
Aber nun mal umgekehrt gefragt: Warum muss man mit einem Buch wie mit einem rohen Ei umgehen? Was gibt einem die vielen Bücher im Regal, die so langsam vor sich hingilben? Sollen die vererbt werden? Meint ihr da wird mal ein Vermögen draus? Oder soll es einfach nur schick aussehen?
Ich finde eine volle Bibliothek schön und ich habe ja nicht nur komische Paperbacks. Natürlich sollen die vererbt werden! Ein Vermögen? Vielleicht bei manchen Ausgaben. Es soll schick aussehen. Meine Bücher werden nach Themenbereich und nach Grösse geordnet. Ich merke sofort, wenn eines fehlt.
Billige Bücher verschenke ich, wenn ich sie nicht mehr lesen will. Also Paperbacks, die im Flughafen erstanden wurden.
Meine Arbeitsbücher werden teilweise markiert, aber ein fehlendes Blatt würde mich zur Lynchjustiz treiben.
Meine echten Schätze werden nicht verschandelt, verliehen oder auf den Kaffeetisch gestellt. Dafür gibt es Coffee-table-books, aber wehe ich finde da einen Kaffeefleck! Das sind ja auch wunderschöne zeitlose Bildbände.
manche menschen würden jetzt sagen du übertreibst ,aber ich bin deiner meinung!,oryx :knuddel1!nur verkauf nie bücher,nur wenn ich muss oder ich gezwungen werde :cry!das passiert aber nicht oft :-)!
vlg *maike*
ZitatZITAT ORYX:
Ich finde eine volle Bibliothek schön und ich habe ja nicht nur komische Paperbacks. Natürlich sollen die vererbt werden! Ein Vermögen? Vielleicht bei manchen Ausgaben. Es soll schick aussehen. Meine Bücher werden nach Themenbereich und nach Grösse geordnet. Ich merke sofort, wenn eines fehlt.
Billige Bücher verschenke ich, wenn ich sie nicht mehr lesen will. Also Paperbacks, die im Flughafen erstanden wurden.
Meine Arbeitsbücher werden teilweise markiert, aber ein fehlendes Blatt würde mich zur Lynchjustiz treiben.
Meine echten Schätze werden nicht verschandelt, verliehen oder auf den Kaffeetisch gestellt. Dafür gibt es Coffee-table-books, aber wehe ich finde da einen Kaffeefleck! Das sind ja auch wunderschöne zeitlose Bildbände.
hast völlig recht, so geh ich mit meiner bibliothek auch um, ich hab sie teilweise ererbt, und ich werde sie auch so weitergeben - und zwar an jemanden, der sich dafür interessiert, und nicht weil leute mit mir verwandt sind.
Nichts gegen ‚komische Paperbacks’ – Taschenbücher haben viel mehr Stil :-]. Und eine freundliche Sammlung heißgeliebter, zerlesener Lieblingsbücher ist mir persönlich viel lieber als eine Vorzeigebibliothek, deren Bestand teilweise vielleicht noch nicht mal aufgeschlagen wurde.
Ich mag Hardcovers, gerade weil sie viel schwerer in der Hand liegen.
Ich habe alle meine Bücher gelesen, bis auf den kleinen SUB, der allerdings nicht im Bücherregal, sondern auf einem Tisch neben den Sofas subsistiert.
Paperbacks sind für mich Bücher, die kein 10maliges Lesen erlauben, weil sie sich irgendwann in ihre Bestandteile auflösen. Die sind für Romane gut, die man vielleicht nur ein- oder zweimal liest. Oder für Arbeitsbücher, die man überall mitherumschleppt und die irgendwann auch aussehen, als wären sie Teilnehmer bei The Amazing Race gewesen.
Also bei mir war kürzlich auch eine Kundin, die mir erzählt hat, sie kauft nur Taschenbücher weil sie sie in der Mitte durchschneidet, da sie sie sonst nicht halten kann weil sie Gicht hat, ich wär vor Schreck beinah umgefallen und dachte das kann nicht wahr sein und jetzt lese ich hier, dass es tatsächlich noch mehr Menschen gibt, die das machen, da kann ich für mich nur den Kopfschütteln.
Oryx, hast recht mit hardcoders - ich liebe sie. Auch kann auch guten gewissens sagen, ich habe meine gesamte hardcover-bibliothek gelesen (minus ca 40 neuen SUB büchern). Wenn ich sie zum wieder-lesen hernehme bekommt jedes seinen leseschutzeinband und wenn die lederhülle nicht passt, dann wird einer aus dickem zeitungspapier gebastelt.
Erst in den letzten jahren habe ich begonnen, Taschenbücher zu kaufen und zu lesen, und ich würde ihr verscheiden auch nicht gross betrauern. Sie sind kaum heil über das erste lesen hinauszubekommen.
ZitatOriginal von LLONK
Also bei mir war kürzlich auch eine Kundin, die mir erzählt hat, sie kauft nur Taschenbücher weil sie sie in der Mitte durchschneidet, da sie sie sonst nicht halten kann weil sie Gicht hat, ich wär vor Schreck beinah umgefallen und dachte das kann nicht wahr sein und jetzt lese ich hier, dass es tatsächlich noch mehr Menschen gibt, die das machen, da kann ich für mich nur den Kopfschütteln.
Aber gerade die Begründung zeigt doch: lieber überhaupt noch (Bücher) lesen und sie dafür zwei oder vierteilen, als es ganz zu lassen ...
Der Wert des Lesens ist da alle mal höher, als die Intaktheit eines Buches, oder nicht?
Ich habe da eher Respekt vor der Frau, die Wege findet um sich weiter Büchern widmen zu können, als vor den Bewahrern der intakten Bücher.
Alle Bücher, die ich kaufe, sind fast ausschließliche Taschenbücher.
Und auch die meisten Leseexemplare sind ja kartoniert.
Ich muß sagen, daß mir Taschenbücher viel besser in der Hand liegen und vor allem habe ich im Regal lieber Platz für zwei, drei Bücher mehr.
ZitatOriginal von Lotta
Nichts gegen ‚komische Paperbacks’ – Taschenbücher haben viel mehr Stil :-]. Und eine freundliche Sammlung heißgeliebter, zerlesener Lieblingsbücher ist mir persönlich viel lieber als eine Vorzeigebibliothek, deren Bestand teilweise vielleicht noch nicht mal aufgeschlagen wurde.
Hallo Lotta,
Deine Antwort fand ich richtig nett, ehrlich und offen. Deine Bibliothek würde ich gerne mal kennenlernen.
Viele Grüße
Leseratte
ZitatAlles anzeigenOriginal von janda
Aber gerade die Begründung zeigt doch: lieber überhaupt noch (Bücher) lesen und sie dafür zwei oder vierteilen, als es ganz zu lassen ...
Der Wert des Lesens ist da alle mal höher, als die Intaktheit eines Buches, oder nicht?
Ich habe da eher Respekt vor der Frau, die Wege findet um sich weiter Büchern widmen zu können, als vor den Bewahrern der intakten Bücher.
Hallo Janda,
äähm..., gibt es da nicht noch andere Mittel und Wege, z.B. Buchstützen, auf denen man ein Buch ausbreiten kann - sind doch immer mal wieder in der Werbung. Ich würde eher sagen, die Kundin ist den Weg des geringsten Widerstandes gegangen.
Gruß
Leseratte