Eine Frage der Kritik...

  • liebe Leser,


    auch wenn es Kritik hageln mag, weil ich noch keine Zeit gefunden habe, mich hier besonders aktiv zu beteiligen, möchte ich hier einmal mein eigenes Buch vorstellen. Denn ich war monatelang durchaus sehr aktiv und habe einiges dafür gegeben, dass dieses Buch überhaupt auf den Markt kommen konnte. Außerdem geht es dabei um viele sozialgesellschaftliche Fragen und Lösungsvorschläge, denen ich ein höheres Gewicht beimessen muss, als die Frage, ob ich denn ein Recht dazu hätte, mein Buch hier überhaupt vorzustellen.


    In dem Buch "Für Dich - für mich - für Deutschland" geht es um insgesamt 50 Themenbereiche des alltäglichen Lebens ganz normaler Menschen. Wir wissen, dass die Belastungen am Arbeitsmarkt und die Ausgaben von Privathaushalten höher werden und dass viele Menschen damit nicht mehr zurechtkommen. Alle klagen und haben schon lange kein Vertrauen mehr in die Politik. Die Volkskrankheit Nummer 2 in Deutschland ist mittlerweile die Depression, Eltern kommen mit den Kindern nicht mehr zurecht, viele verlieren sich in Computer-, Drogen- oder Fernseh- oder Kaufsucht, Beziehungen werden instabiler und 40% der Menschen zwischen 18 und 30 sind bereits Single und nicht sicher, ob sie jemals eine Familie gründen wollen.


    Angesichts dieser Fragestellungen halte ich es für wichtig, dass man einmal den Wert des Menschen in den Vordergrund stellt, denn er würde zwangsläufig zu einer "Restgröße des Systems" werden, wenn wir weiterhin ausschließlich der Globalisierung und der Marktwirtschaft den Vorzug geben, den Mund halten und es als unser "Schicksal" betrachten.


    50 Themen für junge Leute: von Liebe bis Affäre, von PC-Sucht bis Elterngeld, von Politik bis Kirche, von Privatinsolvenzen und Kinderlosigkeit, von leeren Kassen und Staatsverschuldung, von Problem- und Zielorientierung, von Trennung bis Neubeginn, von Familie und Ellenbogengesellschaft, von Urlaub und Alltag, von Ängsten und Selbstbewusstsein, von Arbeitgebern und Arbeitnehmern, von der Servicewüste Deutschland bis zu kriminellen Jugendlichen und Amokläufer habe ich Ursachen aufgedeckt und neue Lösungsvorschläge erarbeiten können.


    Es ist liebevoll und humorvoll geschrieben, greift teilweise aber auch massiv an. Denn wir werden in 13 Jahren doppelt so viele Rentner haben, wie es heute der Fall ist (heute etwa 20% Rentenabzüge), wir haben etwa 4 Millionen Arbeitslose, die meisten jungen Menschen finden keine Perspektiven mehr für ihre Zukunft, jedes Jahr verlassen etwa 150000 Menschen dieses Land und etwa 11 Millionen Menschen sind bereits Single.


    Wir können nicht nur danebenstehen und uns ansehen, wie unsere Lebensqualität und die der nachkommenden Generation in einem Maße dahinsiecht, das kaum noch überschaubar ist, das wir zwar erkennen, aber dennoch nicht wirklich beschreiben könnten. Sondern wir werden Lösungen finden müssen, das ist unausweichlich.


    Dass es für jeden Chancen und neue Möglichkeiten gibt, darum geht es mir in diesem Buch - es soll motivieren, neue Wege zu gehen, Risiko einzugehen, Ziele zu stecken und zu verfolgen, Oberflächlichkeit zu erkennen und aktiv etwas für die Menschen zu erreichen.


    Das ist mein Anliegen.


    Informationen findet ihr unter www.bod.de oder
    unter ISBN: 978-3-8334-5420-2


    Vielen Dank für Euer Interesse
    Marco

  • Das hängt von der Betrachtungsweise ab. Es gibt sicher viele, die gerne Single sind, aber auch viele, die Single sind, weil sie keine sozialen Bindungen mehr eingehen können oder wollen.


    Ich glaube nicht, dass das ein erstrebenswertes Lebensziel sein kann.

  • Hi, Marco,


    ich habe mir mal Deine Leseprobe angesehen.
    In meinen Augen ist sie nicht verkaufsfördernd ausgewählt. Ein Zusammenhang zwischen deinem Herzklopfen, wenn Du Lotto spielst und der allgemeinpolitisch-ökonomischen Lage der BRD erschließt sich mir nicht. Gibt es keine Textstelle, die aussagekräftiger wäre?


    Wie würdest Du Dein Buch bezeichnen? Sachbuch? Ratgeber?


    Bücher zur 'Lage der Nation' sind in letzter Zeit viele erschienen, von Politikern, Journalisten, Wissenschaftlern ...
    Warum noch eins?


    :wave


    Magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von Marco
    Angesichts dieser Fragestellungen halte ich es für wichtig, dass man einmal den Wert des Menschen in den Vordergrund stellt...


    Falscher Ansatz.
    Der Mensch hat keinen Wert, der Mensch besitzt Würde.
    "Was einen Preis hat, an dessen Stelle kann auch etwas anderes ... gesetzt werden; was dagegen über allen Preis erhaben ist ... das hat eine Würde" (Immanuel Kant, Grundlegung zur Metaphysik der Sitten 2, AA, S. 434).


    Entschuldige, aber mir klingt dein Abriss ingesamt zu sehr nach übernommenem Schlagwortjournalismus, ohne eine notwendige Problematisierung der sogegannten "Faktenwelt" in der Medienwirtschaft.


    Dennoch, alles Gute mit deinem Buch.

  • hi, Magali,


    ich denke schon, dass es aussagekräftigere Textpassagen gibt. Nur ist es auch so, dass es ein sehr großes Themenfeld geworden ist, das sowohl einen politischen Teil abdeckt, als auch den soziologischen Bereich.


    Da diese Dinge eigentlich nicht einzeln betrachtet werden können, weil sie auch im Leben ineinandergreifen und einander bedingen, fällt es nicht unbedingt leicht, eindeutig zu sagen, um was es letzten Endes geht.


    Die Leseprobe ist austauschbar, und ich muss als "Noname-Autor" selbst erst einmal in diese Rolle hineinwachsen. Da finde ich Anregungen und Kritik sehr fördernd, deswegen danke für den Hinweis.


    Vom Verlag wurde das Buch unter "Politik und Zeigeschichte" und auch unter "Sozialwissenschaften und Soziologie" eingeordnet.


    Ich denke, dass der Unterschied zu anderen Büchern darin liegt, dass es von einem "einfachen" Mann geschrieben wurde, der, wie viele andere auch, eine 40-65 Stundenwoche der Arbeit als Techniker nachgeht, und die eigene Lebenslage, wie auch die von anderen im selben Alter als Anlass dazu genommen hat, seine Meinung zu sagen und auch Lösungsvorschläge anzubieten.


    Es ist also mit Herzblut geschrieben, treffend formuliert und leicht verständlich geschrieben - ohne viele Fachausdrücke oder Langweile.

  • hmmmmm mal so als Teil deiner Zielgruppe, die in deinem Alter ist und 40-65 Stunden die Woche arbeitet und ohne dich zu kennen oder etwas schlecht machen zu wollen:


    Interessiert mich das wirklich? nein.


    Klingt für mich, wie das sich-aufregen-und-rumdiskutieren mit Gleichaltrigen, daß man so 3-x Mal in der Woche hat. Macht mal Freude, meistens nicht - und da zweifle ich einfach, ob ich das dann noch lesen muß.

  • @ waldläufer:


    es ist eines, einen Philosophen zu zitieren. Ob ich nun den Wert eines Menschen herausstelle, der allgemein immer mehr zur Nebensache wird, oder von Würde spreche, die schon durch verschiedene Gesetze nicht mehr gewährleistet werden kann, ist, was das Endergebnis angeht, gleich.


    Was "Schlagwortjournalismus" angeht, so denke ich, dass es sich dabei um Negativschlagzeilen handelt, wie eigentlich immer. Ich kann aber nicht wirklich erkennen, dass jemand einmal Front macht oder dass die Leute mal was anderes hören als nur: soziale Einschnitte hier, Mehrwertsteuer da, Gesundheitsreform und höhere Gas- und Strompreise.


    Ich persönlich habe es satt und die meisten Leute haben die Nase davon auch voll. Und was solls, ich habe eine Meinung dazu und vertrete sie, viele haben dieselbe Meinung, wollen sie aber nicht sagen, weil es bequemer ist.


    Alles hält den Mund und keiner traut sich, was zu sagen - das finde ich schade.

  • BelleMorte :


    es ist die Frage, ob man bei dreimaligem Diskutieren zu Lösungen kommt, oder resigniert und der Meinung ist, dass man es eh nicht ändern kann.


    Ich konnte mehrere Lösungen finden, die letzten Endes eine neue Idee hervorgebracht haben: Eine Unternehmengründung.


    Es ist bisher nur eine Idee, nichts weiter. Und sie wurde auch in diesem Buch beschrieben. Es ist was Neues, was es noch nicht gegeben hat und doch ist es nur eine Idee, vielleicht aber eine sehr interessante, weil dort fachkundige Leute, wie Professoren und Doktoren arbeiten könnten.


    Klingt vielleicht abgehoben, aber "man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen (Hermann Hesse)


    Man muss es ja nicht lesen, aber man kann.

  • Hallo, Marco


    Einspruch!


    Zitat

    Original von Marco
    @ waldläufer:


    es ist eines, einen Philosophen zu zitieren. Ob ich nun den Wert eines Menschen herausstelle, der allgemein immer mehr zur Nebensache wird, oder von Würde spreche, die schon durch verschiedene Gesetze nicht mehr gewährleistet werden kann, ist, was das Endergebnis angeht, gleich.


    Das meinst Du. Aber den Beweis bleibst Du schuldig. Tut mir leid, aber ich sehe nicht, was Deine bloße Behauptung für einen Wert als Argument hat, auch wenn sie natürlich ihre eigene Würde dadurch erhält, dass sie die persönliche Meinung von Dir ist.


    Zitat

    Original von Marco
    Was "Schlagwortjournalismus" angeht, so denke ich, dass es sich dabei um Negativschlagzeilen handelt, wie eigentlich immer. Ich kann aber nicht wirklich erkennen, dass jemand einmal Front macht oder dass die Leute mal was anderes hören als nur: soziale Einschnitte hier, Mehrwertsteuer da, Gesundheitsreform und höhere Gas- und Strompreise.


    Auch hier bleibst Du meiner Meinung nach in der bloßen Behauptung von Zuständen stecken. Zumindest in den Zeitungen, die mir zugänglich sind, werden auch deutlich andere Themen behandelt als die von Dir genannten. Schau mal in den Sportteil. Oder, wenn ein solches vorhanden ist, ins Feuilleton.


    Zitat

    Original von Marco
    Ich persönlich habe es satt und die meisten Leute haben die Nase davon auch voll. Und was solls, ich habe eine Meinung dazu und vertrete sie, viele haben dieselbe Meinung, wollen sie aber nicht sagen, weil es bequemer ist.


    Bitte, es ist nicht lustig, dass ich hier zum dritten Mal eine Behauptung erkenne aber nicht ansatzweise den Versuch, ebendiese argumentativ zu unterfüttern.


    Zitat

    Original von Marco
    Alles hält den Mund und keiner traut sich, was zu sagen - das finde ich schade.


    Ich traue mich:
    Marco, meiner Meinung nach nimmst Du die Kaiserliche Parade etwas spärlich bekleidet ab. Das soll heißen: Behauptungen reichen mir nicht. Die haben nicht einmal Feigenblattfunktion. Also, bitte, bedecke Deine Meinung wenigstens ein bisschen mit einem Mantel an Argumenten. Danke.


    Grüsse von blaustrumpf

    Wer einmal aus dem Schrank ist, passt nicht mehr in eine Schublade.
    Aber mein Krimi passt überall: Inge Lütt, Eine Bratsche geht flöten. ISBN: 978-3-89656-212-8. Erschienen im Querverlag

  • Ach, kommt!


    Erst beschwert ihr euch, dass die Autoren nichts sagen, wenn ein Buch von ihnen ist, jetzt nehmt ihr jemanden, der es sagt, auseinander.


    Das Buch ist geschrieben, fertig, beendet! Am Inhalt ist also nichts mehr zu ändern. Wenn ihr wirklich über den Inhalt diskutieren wollt, dann macht eine Leserunde daraus.



    Ansonsten sehe ich keinen Grund die Buchvorstellung, den Inhalt, sowie die Meinung des Autoren an dieser Stelle durchzuhecheln.




    Jass :keks

    Es ist erst dann ein Problem, wenn eine Tasse heißer Tee nicht mehr hilft. :fruehstueck

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  • Hallo, JASS


    Ist das für Dich bereits ein Auseinandernehmen des Autors, wenn ich ihn bitte, es nicht bei bloßen Behauptungen zu belassen sondern auch Argumente zu bringen?


    Grüssli von blaustrumpf

    Wer einmal aus dem Schrank ist, passt nicht mehr in eine Schublade.
    Aber mein Krimi passt überall: Inge Lütt, Eine Bratsche geht flöten. ISBN: 978-3-89656-212-8. Erschienen im Querverlag

  • ät Marco


    Ich glaub, du hast den Ansatz des Zitats nicht verstanden.
    Wenn du einem Menschen Wert zusprichst, kannst du ihm diesen auch absprechen, ebenso, wie der Maßstab (wertvoll-er) kritisch ist... ja, welcher denn? Nach "Leistung", nach "Familienstand", "Gesundheit"... ?
    Man kommt in Teufelsküche.


    Der Rest - ich meine nicht den Fakt der Negativschlagzeilen, ich meine den unkritischen Umgang mit Zeitungswissen. Beispiel: Demographische Studien, die gerne zitiert werden sind kein Wirklichkeitsabbild, weil anhand der Kriterien, die erhoben werden, viele Kinder unter den Tisch fallen. Und inzwischen seit den 90ern ein Geburtenanstieg zu verzeichnen ist. Die Studien, die zum Gebärhysterie-Geschrei verwendet werden, beziehen sich nämlich mehr auf die 80er. Manches wird auch nur schwarz gezeichnet, damit man dann demjenigen eine Farbe aufschwatzen kann, die er sonst vielleicht nicht so schnell gekauft hätte.
    Was hiermit angesprochen wird, ist nicht der Kopf und das Herz, sondern nur der Bauch. Was nicht das Problem ist - würde das Letztgenannte nicht zu oft das andere ausschalten.


    Es ist also eines, Philosophen als Theoriegebäude wegzulegen, eine andere, zur Abwechslung mal zu schauen, was sie eigentlich so sagen. Schau dich allein in der Antike um und du wirst dich fragen, warum es eine nachlesbare Fülle von Weisheit gibt und der Rest der Menscheit dennoch seitdem so einen Mist fabriziert.
    Vielleicht weil wissen noch nicht Einsicht bedeutet.

  • blaustrumpf :


    mir geht es in erster Linie darum, dass viele Menschen in ihrem Leben nicht mehr zurechtkommen. Als Beispiele möchte ich folgendes nennen:


    Der Skispringer Sven Hannawald und Eminem hatten ein Bunrout-Syndrom. Tim Mälzer hat sich für Selbst- und Zeitmanagement entschieden und der Bausenator Mario Mettbach in Hamburg hat versucht, sich das Leben zu nehmen. In Hamburg verhungern Kinder, die Gewalt an Schulen wird größer, was wir beim letzten Amoklauf wieder gesehen haben. Kaum einer spricht über Leistungs- und Erwartungsdruck, weil es gesellschaftlich oftmals als unangenehme Begleiterscheinung gilt und damit als Tabuthema betrachtet wird. Ebenso werden viele junge Leute mit ihren Problemen alleingelassen, wie es auch beim Amokläufer war. Das waren jetzt nur ein paar Beispiele.


    Das betrifft in den Beispielen nur die Spitze des Eisberges, weil man solche Entwicklungsschritte nicht mehr erkennt, und weil man es nicht ernst nimmt.


    Deswegen wäre es mir persönlich ein Anliegen, dass Möglichkeiten entstehen, um die Leute schon in der Schule in sozialen Fragen zu unterrichten, denn auch dort sind die Schüler ihren Konflikten ausgesetzt, werden nur wenig oder gar nicht für Konfliktlösungen sensibilisiert, oder werden Mobbingopfer, denen nicht geholfen wird, wie ich es neulich erst wieder gehört habe.


    Bleibe ich weitere Beweise schuldig, wenn es um Menschlichkeit geht und darum, etwas anzustreben, was in stabilen Familienstrukturen normalerweise automatisch vermittelt werden müsste?


    Ich hoffe, dass es nicht nur Beweise geben muss, dass es wichtige Dinge sind, über die wir hier schreiben.

  • Zitat

    Original von blaustrumpf
    Hallo, JASS


    Ist das für Dich bereits ein Auseinandernehmen des Autors, wenn ich ihn bitte, es nicht bei bloßen Behauptungen zu belassen sondern auch Argumente zu bringen?


    Grüssli von blaustrumpf


    Hallo, blaustrumpf, :wave


    Im geschriebenen Wort kann ich in der Intention nur eine Behauptung aufnehmen, beim ersten Lesen schwang für mich schon eine unterschwellige Aggressivität mitdrin. :-) Aber es betraf ja keine Einzelreaktion, sondern alle Reaktionen zusammen.


    Die Grundaussage ist sicherlich nicht verwerflich, ich denke nur, dass das Allerlei Buch und die Buchvorstellung nicht dafür gedacht ist, die politische, soziale etc. Meinung des Autoren auseinanderzuklamüsern. :-)



    Jass :keks

  • Hallo, Marco


    Danke. Es ging mir nicht darum, die Wichtigkeit und oder Aktualität der Dich beschäftigenden Themen in Frage zu stellen.
    Meine Hinweise bezogen sich darauf, dass Du mir hier in diesem Fred, der doch wohl auch der Diskussion dienen sollte, allzu plakativ Schlagworte nanntest, also – zumindest meiner Meinung nach – die Methode des von Dir geschmähten Schlagzeilenjournalismus' anwandtest.
    An einer Diskussion um Dein Buch, seine Machart und Deine dort vorgestellten Thesen könnte ich nicht teilnehmen, ohne den Band gelesen zu haben.


    Grüssli von blaustrumpf

    Wer einmal aus dem Schrank ist, passt nicht mehr in eine Schublade.
    Aber mein Krimi passt überall: Inge Lütt, Eine Bratsche geht flöten. ISBN: 978-3-89656-212-8. Erschienen im Querverlag

  • @waldläufer:


    Es ist ja nicht so, dass ich blindlings solche Dinge beschrieben hätte. Was z.B. Geburtenraten oder Eheschließungen und- scheidungen angeht, kann man die Daten beim statistischen Bundesamt nachsehen, sind ja immerhin amtlich ermittelte Zahlen. Auch den Anstieg der Rentner kann natürlich ermittelt werden, weil es in den 60er Jahren eine sehr hohe Geburtenrate gab. Wenn wir nun in etwa 13 Jahren tatsächlich doppelt so viele Rentner haben, was man ja anhand amtlich ermittelter Daten nachvollziehen kann, wieviel Rentenbeitrag müssten wir theoretisch zahlen, wenn wir heute etwas 20% des Bruttos dafür abgeben?


    Ich bin teilweise auch in die Antike zurückgegangen und habe darüber sinniert, was die Philosophen gesagt haben. Dazu gehört z.B. Platon, der seinerzeit schon gesagt hatte:


    "Wissenschaft ist nur als Einheit möglich"


    Würde im Umkehrschluss bedeuten, dass die Kombination von Wissenschaft einen "metaphysischen Quantensprung" zur Folge haben könnte.


    Ist schon alles sehr interessant, wie ich finde. Und über die Bedeutung der Worte "Wert" und "Würde" zu philosophieren ist eine Sache. Dann muss man natürlich noch weiter gehen und fragen, wer hat die Sprache eigentlich erfunden? Und ist die Sprache als Ausdrucksträger wirklich interessanter, als die nonverbale Kommunikation, die nahezu jedem Menschen angeboren ist?


    Ich habe gelesen, dass unter Aristoteles 2 Kinder von Geburt an ohne Sprache aufgewachsen sind. Und trotzdem gab es ein Wort, das sie zuerst gesagt haben: "Brot" (natürlich in irgendeiner Ursprache) - aber woher kommt das Wissen dann?


    Die Geschichte und die Erkenntnis von Philosophen wie Immanuel Kant finde ich hochinteressant, denn dort ist viel mehr zu entdecken, als die meisten glauben würden. Besonders bemerkenswert dabei finde ich, dass sie allesamt mehr als eine Wissenschaftssparte abgedeckt haben: Philosoph auf einer Seite, Naturwissenschafter und Astronom auf der anderen Seite.


    Soweit erstmal.

  • Marco,


    grundsätzlich ist es mir lieber, daß jemand seine Bedenken in schriftlicher Form äußert als daß der Betreffende Steine wirft.


    Ebenso grundsätzlich ist es recht schwer, etwas an Mann und Frau zu bringen, das von 'Jedermann' stammt. Das ist doch das, was wir allmorgendlich in der Straßenbahn oder U-Bahn hören und lesen, so beim Nachbarn in der Morgenzeitung.


    Wie steht es denn nun mit Deinen Lösungsvorschlägen? Ist es nicht das, worauf jede/r wartet?
    Wir wollen doch Lösungen, losgelöst, erlöst werden. Weder Stammtischparolen noch Schlagworte sind nötig. Die haben wir. Zuhauf.
    Was auch nicht gebraucht wird, ist persönliche Betroffenheit, so ehrenhaft sie sein mag.


    Was Dein Buch anders machen würde, wäre ein neuer Blick auf die Dinge.


    Wenn es nur der bekannte ist - und nach Deinen Aussagen zu Nikanas Single-Frage fürchte ich, daß es eher in konservatove Richtung geht - wird es schwierig werden.


    Glück auf


    :wave


    Magali



    JASS


    KONTEXT


    Diskussion schien hier erwünscht und darauf haben die Eulen angesprochen.


    Zusatz:
    soviel Feedback wird der Autor nie mehr für sein Buch bekommen.
    :grin
    Sag ich mal


    NB.: Ich schrieb tatsächlich 'Buch'
    :wow

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

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  • blaustrumpf :


    Es sollte eigentlich nicht so rüberkommen, dass es allzu plakativ wirkt. Als Autor war ich neulich allerdings schon ein wenig angefressen, als man mir hier sagte, dass es ja wohl eine Frechheit sei , hier sein eigenes Buch vorzustellen, obwohl man sich noch nicht rege mit der Community auseinandergesetzt hat. Deswegen habe ich heute vielleicht auch ein wenig "aggressiver" geschrieben, als ich es normalerweise mache.


    Und warum soll ich mich z.B. mit der Frage auseinandersetzen, was andere Leute beim Bücherlesen als Getränk vorziehen?


    Nun haben wir uns ja schon ein wenig über die Themen unterhalten. Würdet ihr sagen, dass es ein erstrebenswertes Ziel ist, sich für Menschlichkeit einzusetzen, bestimmte Themen zu hinterfragen und den interessierten Leser zu motivieren, festgefahrene Lebenseinstellungen zu überdenken?


    Oder seht ihr das skeptisch, weil ich als Autor kein Prof bin oder studiert habe? Oder weil ich ein vollkommen neuer Autor bin? Es interessiert mich, ich bin halt immer schon neugierig gewesen.

  • @magalie:


    Ich finde Deine Frage nach den Lösungsvorschlägen ehrlich gesagt ziemlich zynisch - so gesehen finde ich keine besondere Motivation, darüber zu schreiben.


    Und ich würde ja nie wieder ein solches Feedback bekommen.


    Und? Was interessiert Dich das?