Lord Gamma wirft einen ins kalte Wasser.
In diesem Buch erklärt der Autor zu Anfang ganz konsequent NICHTS.
Erst durch den Verlauf der Geschichte - die zudem auch noch mit den selben Protagonisten parallel an verschiedenen Orten und zu unterschiedlichen Zeiten spielt - wird nach und nach klar auf was für eine bizarre Welt man sich hier einlassen muss.
Der Klappentext:
"Dies ist die abenteuerliche Geschichte von Stan Ternasky, der in einem Pontiac ohne Motor eine schnurgerade, ewig abwärts führende Strasse entlangrollt, durch eine Landschaft, die sich alle 180 Kilometer wiederholt, auf der Suche nach Klonen seiner Frau ..."
Stan Ternasky ist in einer fremden Welt gelandet, nachdem er während eines Linienfluges das Bewusstwein verloren hat.
Die Passagiere dieses Fluges trifft er jedoch wieder. Und zwar mehrfach. Leider versteht er überhaupt nicht in was für einer Art von Welt er sich befindet. Das macht es auch nicht immer leicht, die Puzzleteile der Geschichte zusammenzusetzen.
Michael Marrak versucht, den Leser zum weiterlesen zu zwingen, indem er ihn triezt. Manchmal ärgert man sich schon fast, weil man nicht genug erfährt.
Doch man stolpert geradezu von einer Merkwürdigkeit in die andere. Ständig tauchen die gleichen Charktere auf, jedesmal in einer erstaunlichen, anderen Umgebung, die bei anderen Autoren jeweils über ein ganzes Buch gestreckt worden wäre.
Mancher mag sich schwer tun bei diesem Buch - gerade mit dem Anfang. Doch auf keinen Fall sollte man den Fehler begehen, das Buch vorzeitig aus der Hand zu legen.
Zu entdecken, wie sich aus den merkwürdigen Puzzleteilen nach und nach ein - noch merkwürdigeres - Bild ergibt, ist das faszinierende an diesem aussergewöhnlichen Buch.
So viele schräge - und durchaus auch humorvolle - SciFi-Ideen in einem Buch gibt es selten.
Ganz großes Lob!