Neuerscheinungen Frühjahr/Sommer 2007 deutsche Autoren

  • Über die Autorin:
    Kari Köster-Lösche, geboren 1946, wuchs in Schweden am Meer auf. Seit etwa 12 Jahren lebt und schreibt die Autorin auf der Hallig Langeneß. Bekannt wurde Kari Köster-Lösche mit ihren zahlreichen historischen Romanen, darunter dem Bestsellerroman "Die Hakima".



    Kurzbeschreibung:
    Ein grausiger Fund im Deich. Ein Toter auf einer Sandbank. Und ein Verdächtiger mit besten gesellschaftlichen Verbindungen. Der neue historische Kriminalroman von Erfolgsautorin Kari Köster-Lösche. Sommer 1896. Im halbfertigen Deich von Langeneß wird die Leiche eines Neugeborenen entdeckt. Warum musste das Kind sterben? Und wer könnte die Mutter sein? Unterstützt von der mutigen Halligbäuerin Jorke, mit der er inzwischen verlobt ist, nimmt Wasserbauinspektor Sönke Hansen die Ermittlungen auf. Zur Erleichterung der Halligleute stellt sich heraus, dass die Kindsmörderin mit dem Ausflugsboot aus Wyk gekommen sein muss. Hansen macht sich auf den Weg in das feine Seebad und mischt sich unter die illustren Feriengäste. Doch dann geschieht ein weiterer mysteriöser Mord – und Hansen muss entsetzt feststellen, dass die beiden Fälle nicht nur zusammenhängen, sondern weit delikater sind, als er geglaubt hatte …



    Erscheinungstermin: 12.04.2007

  • Über die Autorin:
    Margit Schönberger ist ein Urgestein der Verlagsbranche. Sie war lange Zeit Leiterin der Presseabteilung bei Droemer, wo sie neben vielem anderen die legendären großen Empfänge für Willy Droemer organisiert hat. Nach verschiedenen Stationen ging sie schließlich zu Bertelsmann und wurde hier als eine der erfolgreichsten Pressefrauen der Branche berühmt. 2001 verfasste das mutige Original in gleicher Position das Buch "Mein Chef ist ein Arschloch, ihrer auch?" - und wagte kurz darauf den Spung ins kalte Wasser: Mit über Fünfzig machte sie sich mit einer eigenen Literaturagentur selbstständig: Ein höchst erfolgreiches Unternehmen, wie sich heraustellen sollte. Aufgrund ihrer jahrelangen Presseerfahrungen ist Margit Schönberger extrem gut vermetzt. Sie ist verheiratet und lebt in München.



    Kurzbeschreibung:
    Mal ehrlich, wozu brauchen wir Frauen eigentlich noch die Männer? Rasen mähen und Wände tapezieren können wir längst selbst. Wir werden Nobelpreisträgerin, Kanzlerin und Firmenchefin, Haushalt und Kinder schmeißen wir so nebenbei. Nach dem neuesten Stand der Forschung bräuchte man die Männer nicht mal mehr zur Fortpflanzung ... Männer sind – genau betrachtet – völlig überflüssige Wesen: unerträglich selbstzufrieden, weinerliche Hypochonder oder unausstehliche Despoten. Die seltenen Exemplare dieser Spezies, die weder Macho noch Softi, weder austernschlürfendes Alpha-Männchen noch biertrinkende Dumpfbacke sind, bringen uns aber auch regelmäßig zur Weißglut: Sie sind unordentlich und rechthaberisch und schweigen immer dann beharrlich, wenn wir endlich mal über die wirklich wichtigen Dinge sprechen wollen. Und doch: Wie arm wäre unsere Welt ohne sie? Geht uns nicht allen das Herz auf, wenn der Macker an unserer Seite im Kino heimlich Tränen der Rührung verdrückt? Wenn das Weichei, das wir lieben, im entscheidenden Moment wahren Heldenmut beweist oder das Kind im Mann beim Baumhausbau vor Glück fast platzt? Augenzwinkernd geht Margit Schönberger in ihrem Buch den verschiedenen Männertypen auf den Grund und kommt zu dem Schluss: Theoretisch sind sie völlig unbrauchbar – aber wer würde wirklich auf sie verzichten wollen?



    Erscheinungstermin: 21.03.2007

  • Über den Autor:
    Michael Opoczynski ist als Leiter und Moderator der ZDF-Sendung WISO, die jeden Montagabend Millionen von Menschen vor den Bildschirm lockt, Deutschlands bekanntester Wirtschaftsjournalist. Unter seiner Regie ist WISO zu einem kritischen Verbrauchermagazin geworden, das bereits zahllose Missstände und Skandale aufgedeckt hat und über seine mediale Vernetzung zu den Leitmedien der Wirtschaft zählt. Geboren wurde er 1948 in Berlin, er studierte Politikwissenschaft in Frankfurt a.M. und war dann Assistent beim späteren Bundesfinanzminister Hans Matthöfer. Seit 1980 ist er beim ZDF, 1986 wurde er Redakteur beim Magazin WISO, dessen Leitung er 1992 übernommen hat.



    Kurzbeschreibung:
    Umknickende Strommasten, einstürzende Hallendächer, marode Straßen – all dies sind keine Einzelfälle, sondern die sichtbaren Symptome einer beängstigenden Krise unseres Systems. Was ist aus der einst blühenden Industrienation Deutschland geworden? In seinem aufrüttelnden Bericht zeichnet WISO-Moderator Michael Opoczynski ein drastisches Bild der Lage und macht deutlich: Handeln tut not!


    Wunderland ist abgebrannt erzählt in dramatischen Bildern, was geschieht, wenn weiterhin nichts geschieht. Deutschland in 20 Jahren – Arm und Reich sind so weit voneinander entfernt wie nie zuvor, Deutschland ist eine Industriebrache und Reisegruppen aus China oder Indien kommen und bestaunen, was vom ehemaligen Exportweltmeister übrig ist.


    Noch können wir gegensteuern, sagt Opoczynski und zeigt an vielen Beispielen, wie engagierte Bürger, Unternehmer und Politiker gegen die Lähmung des Landes ankämpfen. Aber allein sind sie zu schwach. Wenn wir dieser Schussfahrt in den Ruin etwas entgegensetzen wollen, brauchen wir mehr Menschen, die Verantwortung übernehmen – Menschen mit Visionen und Gestaltungswillen.



    Erscheinungstermin: 21.02.2007

  • Über die Autorin:
    Gisela Heidenreich, geboren 1943 in Oslo, aufgewachsen in Bad Tölz und München, studierte Pädagogik, Sonderpädagogik und Psychologie. Weitere Ausbildungen in Paar- und Familientherapie und Mediation. Langjährige Lehrtätigkeit in Schulen und Instituten, seit vielen Jahren Paar- und Familientherapeutin und Mediatorin in freier Praxis. Ihr Buch »Das endlose Jahr«, in dem sie »die langsame Entdeckung der eigenen Biographie« als Lebensborn-Kind beschrieben hat, war ein Bestseller. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von München.



    Kurzbeschreibung:
    "Nach dem Tod ihrer Mutter Edith stößt Gisela Heidenreich auf eine Sammlung sorgsam versteckter Liebesbriefe: ein jahrelanger Briefwechsel mit einem Geliebten, der Pseudonyme und Deckadressen benutzte. Wer war dieser Mann mit den vielen Identitäten? Welche Rolle spielte er im Leben der Mutter? Und vor allem: Was verbarg ihre Mutter vor ihr? Gisela Heidenreich macht sich auf die Suche nach dem heimlichen Leben einer ihr fremden Frau.


    Deutschland und Italien nach dem Krieg, die Zeit des Neuanfangs – auch für Edith. Doch die Schatten der jüngsten Vergangenheit zwingen sie zu einem Doppelleben.


    Nürnberg, wenige Jahre zuvor: Im Justizgefängnis, wo Edith als Zeugin interniert ist, begegnet sie einem Mann, der sie fasziniert. Es ist der Anfang einer romantischen Liebe und einer tiefen Beziehung, die Haft und Flucht des Geliebten nach Rom überdauert – sieben Jahre lang treffen sich die beiden heimlich und schwören sich in ihren Briefen ewige Liebe. Doch der Mann war ein hoher Regierungsbeamter und SS-Standartenführer, mitverantwortlich für den Tod von Hunderttausenden.


    Gisela Heidenreichs Spurensuche nach dem verborgenen Leben ihrer Mutter führt mitten hinein in das Schweigen der 50er Jahre, das aus Schuld und Verdrängung erwuchs."



    Erscheinungstermin: 21.02.2007

  • Über die Autoren:
    Kerstin Decker, geboren 1962 in Leipzig, lernte Verkäuferin, studierte in Leipzig Journalistik und in Berlin Philosophie, promovierte, wurde Reporterin des "Tagesspiegels", Kolumnistin der "taz", Theater- und Filmkritikerin. Sie schrieb zusammen mit Angelica Domröse deren Autobiographie "Ich fang mich selbst ein" (2003), außerdem "Oscar Wilde für Eilige" (2004) und die Biographie "Heinrich Heine. Narr des Glücks" (2005). Gemeinsam mit Gunnar Decker veröffentlichte sie u.a. "Letzte Ausfahrt Ost. Die DDR im Rückspiegel" (2004).


    Annekathrin Bürger, geboren 1934 in Berlin, wurde 1955 von Regisseur Gerhard Klein für die Hauptrolle seines Films "Eine Berliner Romanze" entdeckt und stieg in den 60er Jahren zur – neben Angelica Domröse – beliebtesten jungen Schauspielerin der DDR auf. Sie spielte in mehr als 60 Filmen der DEFA und des DFF; bis heute ist sie Mitglied des Ensembles der Volksbühne Berlin. Zuletzt war sie u.a. im "Tatort Leipzig" zu sehen und in dem Kinofilm "Meer is nich" (Kinostart vorauss. 2007).



    Kurzbeschreibung:
    Annekathrin Bürger ist geblieben, als andere die DDR verlassen haben, doch angepasst war sie nie – im Gegenteil. Das Zeugnis einer großen DDR-Schauspielerin, das Lebensdokument einer geradlinigen Frau, kämpferisch, weise und bescheiden zugleich. Als es unbequem wird, wird sie selbst unbequem. Gemeinsam mit ihrem Mann, dem Schauspieler und Regisseur Rolf Römer, protestiert sie 1976 gegen die Biermann-Ausbürgerung – in einem Brief, wie er deutlicher nicht sein kann. Fortan tut sie, was sie für selbstverständlich hält: Mischt sich ein. Macht den Mund auf. Und mit ihrer ganz persönlichen stillen Diplomatie gelingt ihr vieles, was andere schon verlorengegeben haben: Sie rettet das Museum der Charlotte von Mahlsdorf. Bewahrt buchstäblich in letzter Sekunde das Regierungspalais August des Starken vor der Sprengung. Verschafft drangsalierten Kollegen kleine, aber wichtige Freiheiten. Doch Der Rest, der bleibt enthält viel mehr als nur die Erinnerungen einer Schauspielerin, die ein Filmstar war in einem Land, das eigentlich keine Stars wollte. In diesem ungewöhnlichen deutsch-deutschen Schicksal spiegelt sich die bewegte Geschichte des Landes ebenso wider wie die jener Menschen, die als große oder kleine Rädchen im Getriebe die Zeit gestaltet und verändert haben.


    Erscheinungstermin: 21.03.2007

  • Über den Autor:
    Jörg Kastner, geboren 1962 in Minden an der Weser, hat nach erfolgreichem Jurastudium aus der Liebe zum Schreiben einen Beruf gemacht. Genaue Recherche und die Kunst, unwiderstehlich spannend zu erzählen, zeichnen seine Erfolgsromane aus. Jörg Kastner lebt mit seiner Frau in Hannover.



    Kurzbeschreibung:
    1798. Napoleon hat Kairo erobert. Ein Gruppe von Wissenschaftlern begleitet ihn – darunter der junge Zeichner Bastien Topart. In einem Wüstentempel macht er eine furchterregende Entdeckung … Bastien wird Zeuge einer unheimlichen Zeremonie: Auf einem Altar wollen Männer in mittelalterlichen Ritterkostümen eine junge Frau opfern. Den Forschern gelingt es, das Leben der geheimnisvollen Fremden namens Ourida zu retten, und beim Verlassen des Tempels findet Bastien ein mysteriöses Schwert: Es scheint im Nahen Osten gefertigt worden zu sein, trägt jedoch Zeichen der abendländischen Kultur – auf dem Griff sind Kreuze eingraviert. Was verbirgt sich hinter diesen Symbolen? Warum scheint überall Gefahr zu lauern, seit Bastien und Ourida nach Kairo zurückgekehrt sind? Und was bedeuten Bastiens Träume, die vom Wahren Kreuz und einer heiligen Mission erzählen?



    Erscheinungstermin: 21.03.2007

  • Über den Autor:
    Thomas Thiemeyer, geboren 1963, studierte Geografie und Geologie in Köln. Heute lebt er mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen in Stuttgart und arbeitet als selbständiger Illustrator und Umschlagdesigner. Bei Knaur erschienen mit großem Erfolg seine Romane "Medusa" und "Reptilia".



    Kurzbeschreibung:
    Ein verschwundener Forscher, mysteriöse Gebilde aus Stein, ein Zeichen am Himmel – die Geologin Ella Jordan steht vor einem Rätsel. Als sie sich zum tiefsten Punkt der Erde hinunterwagt, scheinen die zusammenhanglosen Ereignisse einen schrecklichen Sinn zu ergeben.


    Aus dem Marianengraben dringen Signale an die Oberfläche, die viel zu regelmäßig sind, um natürlichen Ursprungs zu sein. Mit einem U-Boot tauchen Ella und der Wissenschaftler Konrad Martin zum untersten Bereich des Grabens, der Challenger Tiefe, die die Quelle der Störung zu sein scheint. Dort entdecken sie eine riesige Steinkugel, hart wie Diamant, widerstandsfähig gegenüber allen Messmethoden.


    Plötzlich werden neue Signale empfangen: zuerst aus der Region des Nordkaps, dann aus Australien bis hinunter zur Antarktis. Ella und Konrad reisen um die ganze Welt und stoßen überall auf dieselben rätselhaften Gebilde aus Stein. Mit einem Mal beginnen sich die Signale aller Kugeln zu synchronisieren, ihre seismischen Wellen erzeugen auf der ganzen Welt Erdbeben und Vulkanausbrüche – Ella arbeitet wie besessen an einer Lösung, doch der Countdown läuft …



    Erscheinungstermin: 21.03.2007

  • Über die Autorin:
    Ursula Niehaus wurde 1965 geboren. Ihre Leidenschaft für Stoffe führte dazu, dass sie sich nach dem Studium mit einem Stoffgeschäft selbstständig machte. Heute lebt sie mit ihrem Mann in einem kleinen historischen Winzerstädtchen am Rhein, doch im Herzen ist die gebürtige Kölnerin ihrer Heimatstadt treu geblieben. Mit ihrem ersten Roman hat sie sich einen seit Jugendzeiten gehegten Traum erfüllt.



    Kurzbeschreibung:
    Nach dem Tod ihrer Eltern wird die junge Fygen in die Obhut ihres lüsternen Onkels gegeben. Nur der mütterlichen Sorge seiner Haushälterin ist es zu verdanken, dass sie seiner Begierde nicht zum Opfer fällt: Sie wird nach Köln zu ihrer Tante Mettel geschickt, bei der sie das Handwerk einer Seidenweberin erlernen soll. Doch Mettel entpuppt sich als grausame und ungerechte Lehrherrin. Fygen ist vom ersten Augenblick an fasziniert von den Stoffen, mit denen sie nun tagtäglich umgehen darf. Bald schon stellt sich heraus, dass in ihr eine begabte Seidenweberin steckt – sehr zum Unwillen ihrer Tante und deren Tochter, die alles daransetzen, um Fygen das Leben zur Hölle zu machen. Allen Widerständen zum Trotz wächst Fygen zu einer mutigen jungen Frau heran, die keine Auseinandersetzung scheut – nicht mal mit Peter Lützenkirchen, dem wortgewandten Vorsitzenden des Seidamts. Ihm imponiert die selbstbewusste junge Seidenweberin – doch keiner ahnt, dass ihre Herkunft von einem Geheimnis umgeben ist …


    Erscheinungstermin: 11.05.2007

  • Über den Autor:
    Thomas Brussig, 1965 in Berlin geboren, studierte Soziologie und Dramaturgie. 1995 erschien sein in zahlreiche Sprachen übersetzter und von Leander Haußmann verfilmter Roman »Helden wie wir«. Nach dem ebenfalls verfilmten Buch »Am kürzeren Ende der Sonnenallee« erschien 2004 sein großer Wenderoman »Wie es leuchtet«, für den ihn Matthias Matussek vom Spiegel als »Balzac vom Prenzlberg« feierte.



    Kurzbeschreibung:
    Liebe gegen Geld? Kommt für mich nicht in Frage! Oder doch? Der Schriftsteller Thomas Brussig ist das Wagnis eingegangen und hat die Berliner Orte der Lust besucht. In dieser fremden Welt der Begierde hat er vieles erfahren: Tristesse und Poesie, echte Erotik und manche Erkenntnis.

    Gefällt einem Sex auch, wenn man dafür bezahlt? fragt sich der Schriftsteller Thomas Brussig und bekennt: »Ich habe mal wenige Kilometer nach der Einreise in Tschechien am Straßenrand gehalten, weil ich dachte, sie würde trampen. In eine Nachtbar mit blinkenden Lichtern und blickdichten Fenstern bin ich nie gegangen.« Warum also reizt es ihn trotzdem, sich mit den Berliner Orten der Lust zu beschäftigen? – Weil er diese Welt nicht kennt. Weil er nicht glaubt, daß Geld einfach alle Regeln zwischen Männern und Frauen aufheben kann. Weil er seine Vorbehalte gegen das Milieu zu verlieren hofft. – Im Stil eines literarischen Flaneurs stellt Thomas Brussig viele Fragen, die wir nie zu fragen wagten, und erfährt von Menschen, Leidenschaften, Begierden und Wünschen, die sich noch immer mit der Prostitution verbinden.



    Erstverkaufstag: 16. März 2007

  • Über den Autor:
    Egon Gramer, geboren 1936 in Stuttgart, verbrachte seine Kindheit in einem schwäbischen Dorf und absolvierte seinen Schulabschluß auf einem jesuitischen Internat. Sein erster Roman »Gezeichnet: Franz Klett«, den er erst mit knapp 70 veröffentlichte, erhielt begeisterte Kritikerstimmen und wurde für den Deutschen Buchpreis nominiert. Egon Gramer lebt mit seiner Frau in Tübingen.



    Kurzbeschreibung:
    Egon Gramers spätes Debüt »Gezeichnet: Franz Klett« wurde von Martin Walser im »Spiegel« für seine Präzision und Unnachsichtigkeit gefeiert. Ebenso präzise und eindrücklich erzählt Egon Gramers zweites Buch, ein klassischer Internatsroman, von Ohnmacht und Ratlosigkeit der frühen bundesrepublikanischen Jahre.

    Ein hoher lauter Schrei, der nicht aufhören wollte. Daran konnte sich Georg noch ein halbes Menschenleben später erinnern. Sein Gesangbuch damals war voller Sterbebildchen gewesen. Elfuhr läuten im Dorf und die schwarzen Kleider seiner Mutter blieben für immer in seinem Kopf. Georg wollte einfach nur weg, und weshalb sollte er nicht ins Internat? Dort erwarteten ihn der Prior und der junge Lateinlehrer, die ihm vom Punischen Krieg erzählten, aber eigentlich El Alamein und den Wüstenfuchs meinten. Sie rauchten während des Unterrichts, und ihre Hände zitterten. Georg ahnte bald, daß hier niemand ins Leben hinaustreten wollte, und fragte sich, wohin es für ihn gehen würde. – In der Enge eines Internats spiegelt Egon Gramer die stille Verzweiflung und den Schmerz der bundesrepublikanischen Gründerjahre.



    Erstverkaufstag: 16. März 2007

  • Über die Autorin:
    Claudia Schreiber wurde 1958 in einem Dorf bei Kassel geboren. Nach vielen Jahren als Rundfunk- und Auslandsjournalistin erschien vor drei Jahren ihr Roman »Emmas Glück«. In fünf Sprachen übersetzt und preisgekrönt, kam er in diesem Sommer mit großem Erfolg in die Kinos. Claudia Schreiber lebt in Köln und war viele Jahre aktives Mitglied einer evangelischen Freikirche.



    Kurzbeschreibung:
    »Ihr ständiger Begleiter« ist ein Roman voller Kraft, Leidenschaft und Originalität: Es scheint eine Liebesgeschichte und ist es doch nicht. Auf ganz besondere Weise – zart, radikal und mit feinem Humor – erzählt Johannas dramatische Beziehung zu Gott von Liebe, Toleranz und religiösem Eifer.

    »Es gab Tage, da spürte Johanna wieder die Pedale des alten Harmoniums unter ihren Füßen. Sie konnte sich gut erinnern, wie dieses Instrument damals die Luft einsog und schwerfällig den Choral herausbekam.« Aber diese Tage liegen eine Weile zurück. Das war, als ihr ständiger Begleiter sie noch beschützte, vor der Winterkälte und den Strafen ihres sehr entschlossenen Vaters, des Predigers. Einmal rettete Er Johanna sogar das Leben, als ihre Brüder sie im Stich gelassen hatten. Doch schon bald begann Er, ihr Vorschriften zu machen. Während ihrer ersten großen Liebe, Rob, entpuppte Er sich als Spielverderber, der sie schließlich sogar erpreßte. Doch als Johanna sich von Ihm trennen will, wird sie Ihn nicht mehr los …



    Erstverkaufstag: 27. Februar 2007

  • Über die Autorin:
    Dilek Güngör wurde 1972 in Schwäbisch Gmünd als Tochter türkischer Einwanderer geboren. Nach ihrem Übersetzerstudium arbeitete sie bis 2003 als Journalistin bei der Berliner Zeitung, für die sie weiterhin eine wöchentliche Kolumne über die Ereignisse in ihrer deutsch-türkischen Familie schreibt. 2004 erschienen einige davon in Buchform unter dem Titel »Unter uns«. Dilek Güngör lebt in Berlin.



    Kurzbeschreibung:
    In einem anatolischen Dorf liegt Großmutter Fatma im Sterben – ihr Witz, ihr Pragmatismus und ihr abgründiges Geheimnis verblüffen ihre deutsche Enkelin. Die einnehmende, faszinierende Begegnung zweier unterschiedlicher Frauen.

    Meine Großmutter hieß Fatma. Meine an dere Großmutter hieß ebenfalls Fatma und mindestens fünf meiner Cousinen. Sie alle lebten noch immer in diesem kleinen Dorf in Anatolien. Meine erste Erinnerung daran lag lange zurück: Es war dunkel und roch nach Qualm, mein Vater öffnete die Autotüre und trug mich ins Haus. Großmutter Fatma empfing uns und nahm mich auf den Arm. Am Hals roch sie nach saurem Joghurt. Nun lag Fatma im Sterben, und wir waren überstürzt aus Deutschland nach Anatolien gekommen, um Großmutter noch einmal zu sehen. Sie war seltsam vertraut und doch fremd für mich. Was sollte ich bei ihr, was wußte sie schon von mir? Nur langsam begriff ich, daß sie viele Antworten auf mein Leben kannte und auch den Schlüssel zu dem dunkelsten Kapitel unserer Familie in der Hand hielt.



    Erstverkaufstag: 16. März 2007

  • Über den Autor:
    Michael Kibler, geboren 1963 in Heilbronn, ist Darmstädter aus Leidenschaft. Nach Studium und Promotion arbeitet er nun als Texter und Schriftsteller. »Madonnenkinder«, sein erstes Buch und sein erster Darmstädter Kriminalfall, erschien 2005 und wurde zum Überraschungserfolg. Auch für »Zarengold« grub er wieder tief in der Darmstädter Geschichte und brachte Spannendes zutage.



    Kurzbeschreibung:
    Vom Blutsonntag in Sankt Petersburg zum Mord auf der Mathildenhöhe – auch aus der Ferne ist tödliche Gefahr blitzschnell ganz nah, wenn das Schicksal russisch Roulette spielt.

    Auch wenn die Kühlkeller des ehemaligen Darmstädter Brauereiviertels vom Ried bis in den Odenwald als »Katakomben« bekannt sind, sollten sie nie als Grabkammer dienen. Daher ist das Entsetzen groß, als darin die Leiche einer Frau gefunden wird. Trotz der Kälte gerät Hauptkommissarin Margot Hesgart ins Schwitzen, denn es ist schon der zweite Mord, den sie zu klären hat: Beim Einbruch in die Russische Kapelle wenige Wochen zuvor wurde ein Wachmann getötet. Als sich herausstellt, daß es sich bei der Toten im Keller um eine Russin handelt, liegt die Vermutung nahe, daß es eine Verbindung zwischen den Verbrechen gibt. Obwohl Margots Kollege Steffen Horndeich sich lieber von russischen Klängen verführen läßt, ist nun harte Arbeit angesagt. Und dann stoßen die beiden auf ein Geheimnis, für das so mancher über Leichen geht.



    Erstverkaufstag: 16. März 2007

  • Über den Autor:
    Michael Peinkofer, geboren 1969, studierte Germanistik, Geschichte und Kommunikationswissenschaft und arbeitete als Redakteur bei der Filmzeitschrift »Moviestar«. Mit seinen Bestsellern »Die Rückkehr der Orks« und »Die Bruderschaft der Runen« avancierte er zu einem der beliebtesten phantastischen Autoren Deutschlands. In der Serie Piper erscheint im August 2007 sein neues High-Fantasy-Epos »Unter dem Erlmond«. Michael Peinkofer lebt mit Frau und Tochter im Allgäu.



    Kurzbeschreibung:
    Nach mehr als 50.000 verkauften Exemplaren von »Die Rückkehr der Orks« schwören die Orks Rache! Michael Peinkofers Helden treten erneut an, um ihren Feinden zu zeigen, wo die Streitaxt hängt.

    Balbok und Rammar sind zurück! Nachdem die Ork-Brüder ihre Welt vor dem Untergang bewahren konnten, werden sie in der Modermark als Helden gefeiert. Sie thronen auf erbeuteten Elfenschätzen und zechen nach Herzenslust. Doch die Zeit der Ausgelassenheit währt nur kurz. Denn schon bald erscheint ein Mensch im Dorf. Bevor er von den Orks erlegt wird, stellt sich heraus, daß die Menschen das verfeindete Volk um Hilfe ersuchen wollen. Denn in den unheimlichen fernen Reichen von Erdwelt rüstet ein wahrhaft teuflischer Gegner zum Angriff auf den Kontinent …


    Erstverkaufstag: 26. Januar 2007

  • Über den Autor:
    Karl-Heinz Witzko, geboren 1953, ist diplomierter Statistiker und schreibt Romane voller Wortwitz und schillernder Phantasie. Seine skurrilen Einfälle holt er sich während ausgedehnter Spaziergänge im Teufelsmoor bei Bremen. Vor einigen Jahren machte er dort seine erste Bekanntschaft mit Kobolden, als sein Jagdhund einen solchen von einem Ausflug wohlbehalten nach Hause brachte.



    Kurzbeschreibung:
    Wir Menschen hassen Kobolde. Aber das beruht auf Gegenseitigkeit! »Die Kobolde« ist der unwiderstehliche neue Spaß für alle, die von Elfen, Trollen und anderem Gewürm die Nase voll haben.

    Der Kobold Brams und seine Gefährten sind im Wechselbalggewerbe tätig. Mit Hilfe ihrer Assistentin Tür, die ihren Namen zu Recht trägt, treten sie in die Menschenwelt und rauben dort Tiere und Großmütter. Diese werden durch bösartige Wechselbälger ersetzt. Doch in letzter Zeit gestalten sich die Missionen gefährlicher – die Tür wird immer unzuverlässiger. Und dann läßt sie die Kobolde beim letzten Raubzug in der Menschenwelt zurück. Ein unvorstellbares Abenteuer beginnt … Action, Humor und wahnwitzige Verwicklungen – endlich der große Roman über das geheimnisvollste, gemeinste und zugleich liebenswerteste Volk der Fantasy.


    Erstverkaufstag: 20. März 2007

  • Über die Autorin:
    Heide Solveig Göttner, geboren 1969 in München, wuchs mit Feensagen und Rittergeschichten auf und studierte Anglistik. Wenn sie keine Reisen zu archäologischen Stätten und Inselwelten unternimmt, arbeitet sie als Dozentin für Englisch und Deutsch. Heide Solveig Göttner lebt mit ihrem sardischen Freund in einer umgebauten Scheune im Schwarzwald. 2005 erschien »Die Priesterin der Türme«, der erste Band ihres vielbeachteten Zyklus »Die Insel der Stürme«.



    Kurzbeschreibung:
    Der neue Roman um die »Insel der Stürme«. Eine farbenprächtige und gefährliche Welt, in die sich Fans von Sara Douglass, Jennifer Fallon und Monika Felten verlieben werden.

    Das Schicksal der Welt liegt in der Hand einer jungen Frau. Amra, Heldin des Romans »Die Priesterin der Türme«, setzt den Kampf gegen die Mächte fort, die die Insel der Stürme in den Abgrund reißen wollen. Auf der Flucht vor den kriegerischen Nraurn sind Amra, Gorun und Lillia im Norden der Insel gestrandet. Dort geraten sie in einen Hinterhalt, und der düstere Gott bringt Lillia in seine Gewalt. Als er sie auf das Schiff der Toten verschleppt, scheint alles verloren. Doch Gorun setzt sein Leben aufs Spiel, um Lillia aus den Klauen des Herrn der Dunkelheit zu befreien …



    Erstverkaufstag: 20. März 2007

  • Über den Autor:
    Ulrich Wickert, geboren 1942 in Tokio, studierte in Deutschland Jura und in den USA Politische Wissenschaften. Von 1977 bis 1991 war er ARD-Korrespondent in Washington, New York und Paris, von 1991 bis 2006 moderierte er die »Tagesthemen« und seither die Sendung »Wickerts Bücher«. Er ist Autor zahlreicher Bücher, darunter »Vom Glück, Franzose zu sein«, »Zeit zu handeln«, »Die Zeichen unserer Zeit«, »Alles über Paris«, »Gauner muß man Gauner nennen« und der beiden Krimis »Der Richter aus Paris« und »Die Wüstenkönigin«. 2005 wurde Wickert in Frankreich zum »Offizier der Ehrenlegion« und 2006 zum Sekretär der Académie de Berlin ernannt.



    Kurzbeschreibung:
    »Sprechen und Denken sind eins« (Karl Kraus). »Manchmal muß man Gauner Gauner nennen, um deutlich zu machen, worauf es wirklich ankommt in unserem Land.« Ulrich Wickert

    Hier ist, aller Fesseln des bisherigen Tagesgeschäfts ledig, der offensive, kritische und gleichzeitig ironische Journalist Ulrich Wickert in Hochform. Er schreibt über das Land, das er, der Kosmopolit, immer noch am besten kennt und das ihm am meisten am Herzen liegt: Deutschland. Wer sind wir Deutschen? Woher kommt unsere Identität, die doch so verschieden ist von der etwa der Franzosen, Angelsachsen oder Holländer? Vor allem aber: Was sind die Werte, auf die es ankommt, damit Deutschland kein »Sanierungsfall« (Kanzlerin Merkel) bleibt? Ulrich Wickert knüpft an seinen Best seller »Der Ehrliche ist der Dumme« an und fordert Ehrlichkeit im Denken, und das heißt vor allem auch: die Dinge offen beim Namen zu nennen.


    Erstverkaufstag: 16. März 2007

  • Über den Autor:
    David Ensikat, geboren 1968 in Ostberlin, ist der Sohn des Theater- und Kabarettautors Peter Ensikat. Nach dem Abitur mußte er den 18monatigen Grundwehrdienst in der NVA ableisten, bevor er im Herbst 1989 ein einjähriges Kamera-Volontariat beim Fernsehen der DDR beginnen konnte. Er studierte dann in Berlin Publizistik und Geschichte und arbeitet heute als Redakteur beim »Tagesspiegel«.



    Kurzbeschreibung:
    Eine Einführung, die den seltsam-skurrilen, oft beengten und doch erstaunlichen All tag im Sozialismus nachvollziehbar macht. David Ensikat spricht damit auch die Leser an, die zu jung sind, um die DDR selbst erlebt zu haben.

    David Ensikat erzählt die Geschichte der DDR auf unterhaltsame, leicht zugängliche Weise. Dabei begegnen wir dem eifrigen Funktionär ebenso wie dem regimekritischen Pfarrer, der heimlich für die Stasi arbeitet. Wir lernen, wie man durch das Verfahren des »Zettelfaltens« eine Wahl mit sagenhaften 99 Prozent Zustimmung gewinnt – obwohl doch überall im Land die Leute über den »Scheiß Osten« schimpfen; wir erfahren, wie die Geheimpolizei Menschen zum Verrat am besten Freund anstiftete, wie viele Beifallsarten es bei einem Parteitag gab, wie es zur »Kaffeekrise« kam und war um eine empörte Verkäuferin dem Schüler David E. ins Hausaufgabenheft schrieb, er be nehme sich »unmöglich« im Spielwaren laden.


    Erstverkaufstag: 16. März 2007

  • Über die Autorin:
    Anne Siemens, geboren 1974 in Frankfurt/Main, hat Politische Wissenschaft studiert und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem deutschen Terrorismus; auch ihre Doktorarbeit handelt davon. Sie war Redakteurin beim Magazin »jetzt« der Süddeutschen Zeitung und arbeitet als freie Autorin unter anderem für die »Süddeutsche Zeitung« und den »Tagesspiegel«. Daneben übt sie eine Lehrtätigkeit an der Ludwig-Maximilians-Universität München aus.



    Kurzbeschreibung:
    Wer sich die ganze Dimension der Geschichte der RAF verdeutlichen will, muß die Perspektive der Opfer berücksichtigen. Diese andere Geschichte des deutschen Terrorismus zeigt uns die ganze Wahrheit in einem dunklen Kapitel der Bundesrepublik.

    Vor dreißig Jahren fand der Terror der RAF seinen Höhepunkt in den Ermordungen von Hanns-Martin Schleyer, Jürgen Ponto und der Ent führung der »Landshut«: Ereignisse, die die Deutschen bis heute prägen. Anne Siemens erzählt diese dramatische Geschichte neu, aus der Sicht der Opfer. Dadurch, daß sich die Angehörigen – viele zum ersten Mal – in bewegenden Interviews öffnen, wird deutlich, was der Terror der RAF wirklich bedeutet hat. Bislang gab es nur eine Tätergeschichte; die bekannten wie die unbekannten Opfer des Terrors blieben weitgehend ungehört. Sie sprechen nun in dem Buch von Anne Siemens, erzählen, wie ihre Väter und ihre Männer lebten, warum sie sterben mußten und wie sich das Leben ihrer Familien dadurch veränderte.



    Erstverkaufstag: 16. März 2007

  • Über die Autoren:
    Stefan Aust, geboren 1946, ist Chefredakteur des Nachrichten-Magazins »Der Spiegel« und Gründer von »Spiegel TV«.


    Claus Richter, geboren 1948, war »Monitor«-Redakteur, danach viele Jahre Fernsehkorrespondent. Seit 2001 ist er Redaktionsleiter des zeitkritischen ZDF-Magazins »Frontal 21«.


    Matthias Ziemann, geboren 1959, ist geschäftsführender Redakteur von »Spiegel TV«.



    Kurzbeschreibung:
    Wie wir morgen leben und arbeiten werden: In diesem Buch und der großen dreiteiligen ZDF-Dokumentation, die im April 1007 ausgestrahlt wird, wird »Globalisierung« anschaulich gemacht, werden die Chancen ebenso wie die Probleme präzise benannt.

    Viel ist über die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Veränderungen der globalen Welt geschrieben worden: In diesem Buch und der dreiteiligen ZDF-Dokumentation geht es um die Menschen, deren Leben sich durch die Globalisierung radikal verändert hat. In aufwendig recherchierten Reportagen und Analysen wird ganz konkret gezeigt, welche Folgen, positive wie negative, Globalisierung für jeden von uns hat: als Arbeitnehmer, als Konsument, als Tourist. Da gibt es die Arbeiter, die ihre eigenen (asiatischen) Nachfolger anlernen müssen, und jene, die immer neue Lohnkürzungen hinnehmen – ein Wettlauf um Billiglöhne, den sie nicht gewinnen können. Aber hier werden auch die Erfolgsstories jener Menschen und Firmen aus Deutschland erzählt, die Gewinner der Globalisierung sind; aus erster Hand erfährt man, wie das möglich ist.



    Erstverkaufstag: 16. März 2007